Saubere Bühne mit 3-Wege, aber wie?

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Hallo zusammen,

habe folgendes Problem. Ich hab nach langem Probehören und umplatzieren meine Ht an die A-Säule verfrachtet und die Mt auf dem A-Brett ausgerichtet (ganz nah beieinander jeweils), zudem die TT unten in den DBs ausgerichetet. Ht und Mt laufen passiv und der TT direkt am Amp. Alles gleich gepolt!

Habe nun ma die LZK eingestellt (Hu ist ein Sony GT700) und zwar wie in der Anleitung beschrieben, sprich ich hab die einzelnen Abstände bis zur Nasenspitze gemessen und in cm eingestellt.
Hab nun festgestellt das der Unterschied zu "ohne LZK" schon gewaltig ist, ich aber immer noch einige Töne klar von ganz rechts oder ganz links orten kann....was ich störend finde. Also ich hab nicht wirklich ne Bühne "über dem A-Brett, mittig".
An der 3D-Einstellung habe ich noch nichts verändert, zumal ich damit die Weite,Tiefe und Höhe nur noch vergrößern könnte, was ja noch schlimmer wäre.

Weis da vllt jemand was zur Besserung des ganzen? Ich hätte gern den Klang ganz klar umrissen mittig auf dem A-Brett...ohne Töne die undeffiniert von beiden Seiten kommen.

MFG
Andi
 
So kann man ein LZK einstellen.
KANN man ...
Nach Lehrbuch halt ...

Aber die Praxis sagt, daß das oft nicht wirklich hinhaut.

Verzögere doch mal die linken Chassis mehr,
sorge also dafür, daß sie "noch weiter weg sind".
Als Ausgleich den Pegel bei diesen Chassis etwas erhöhen.

Der Tipp ist vom Alexander Bloch (Ex- AutoHiFi)

Ich habe so schon einige Autos dazu gebracht, daß die Bühne
auf einmal da ist, wo man sie auch erwartet :bang:
 
Welche Komponenten hast du denn verbaut?
Das alles so gepolt ist wie in der Anleitung muss nicht zwangsläufig zu einem stimmigen Klangbild führen, vielleicht passt bei deiner Einstellung die Phasenlage nicht zusammen.
Wie sind denn die Weichen eingestellt? bis wohin spielt dein TT und wann übernimmt dein MT?
 
Den Pegel links zu ERHÖHEN halte ich eher für nicht sinnvoll :ugly:

Stell mal die LZK nach Gehör mit einer Monoaufnahme so ein, dass sich die Stimme auf dem A-Brett direkt vor dir (überm Tacho) befindet.
Und dann drehst du den Pegel der linken Seite soweit runter bis die Bühne wieder mittig steht.
Dann is nix mehr mit Lautsprecher von links und rechts orten können :D
 
Lowshow schrieb:
Also ich hab nicht wirklich ne Bühne "über dem A-Brett, mittig".
An der 3D-Einstellung habe ich noch nichts verändert, zumal ich damit die Weite,Tiefe und Höhe nur noch vergrößern könnte, was ja noch schlimmer wäre.

Ich verstehe nicht ganz, warum ist eine breite und tiefe Bühne schlecht ?


Lowshow schrieb:
Weis da vllt jemand was zur Besserung des ganzen? Ich hätte gern den Klang ganz klar umrissen mittig auf dem A-Brett...ohne Töne die undefiniert von beiden Seiten kommen.

Auch das ist mir unverständlich.
Es gibt ja durchaus aufnahmen bei denen z.B. 2 Musiker deutlich aussen rechts und links stehen.
Und eine gut eingestellte Anlage sollte das exakt darstellen können.
 
@Monsterlini: Kann ich den Pegel der jeweiligen Seite mit der Balance verändern? Ansonsten wüsste ich nicht wie ich das machen soll. Aber den Tip werd ich nutzen, danke.

@mckaos: Verbaut sind Hochtöner von Carpower (The Dome), Mitteltöner von Carpower MS100CHQ...beide laufen an ner Carpower CDN 2-X-Weiche. Kickbass ist ein Carpower Neokick 165. Angetrieben wird das ganze noch vorrübergehend von ner Next Q24....bis meine Genesis Four Channel hier ist :bang: :wayne: . Davor sitzt noch ne Xetec ParaQ7...die ja aber sowieso nur beide Kanäle gleichzeitig (etwas) korrigieren kann.
MT ist bei 250 hertz getrennt, HT bei 2000....was mir aber zu tief ist. Beide HT laufen auf Phase 0 und -6 DB. Das X-Over ist auf 12 DB gestellt.
Der Kickbass ist bei 250 abgetrennt und läuft auf dem Rear-Channel...um natürlich auch hier die LZK anzuwenden.

@audioton: Also zuerst mal bin ich um jeden Tip froh.....probieren geht ja schließlich über studieren :D ...zumal ich nicht selten hier schon gelesen habe, das manchmal ganz wirre Einstellungen die besten Ergebnisse erziehlt haben. Aber auch dir danke für deinen Tip...werd heut Abend gleich mal ne weile probehören/ "probeamReglerdrehn" ;)

@Gunne: Also mir gefällt ne tiefe und zu breite Bühne gar nicht...aber ist ja auch immer Geschmacksache.
Das mit den 2 Stimmen ist mir schon klar....sonst hieße ds ganze Prinzip ja nicht Stereo :hammer: ....aber wenn ich eine Sängerinn von links und rechts höre....macht mir das :ugly: in den Ohren.
 
Monsterlini schrieb:
Verzögere doch mal die linken Chassis mehr,
sorge also dafür, daß sie "noch weiter weg sind".
Als Ausgleich den Pegel bei diesen Chassis etwas erhöhen.

Also LZK ist ja keine Hexerei... von daher "verschiebt" die LZK einen Lautsprecher immer nur RELATIV zu einem anderen. Verzögert man die linke Seite zustäzlich, so könnte man auch die rechte Seite weniger verzögern.
Der Tip kommt mir doch arg komisch vor...


Lowshow schrieb:
....aber wenn ich eine Sängerinn von links und rechts höre....macht mir das in den Ohren.

Kommt ganz auf die Aufnahme an... manchmal wird aus einer Sängerin ein ganzer Chor erzeugt ;)

Die Art und Weise wie audioTom die Einstellung beschrieben hat, ist die, die ich auch anwenden würde.

Hast du mal Fotos vom Einbau?

Das "an den LS kleben" kann zum Beispiel auch an groben Unterschieden in den Frequenzgängen zwischen links und rechts liegen. Da ist viel mehr als LZK möglich :(

Gruß, Mirko
 
Stehe vor einem ähnlichen Problem, bzw. werde vor so einem Problem stehen...

Mit der Balance veränderst du im Prinzio nur die Lautstärke der jeweiligen Seite.
Problem dabei: Jeder Lautsprecher müsste dies am besten für sich allein haben...

Und am besten verzögerst du jedes LS-Paar per Gehör solange, bis das jew. Paar direkt vor dir steht.

12dB/Okt. bedeutet meines Wissens nach eine Phasendrehung von 180°; wenn du also alle +-Kabel an + des LS hast, sowie auch an der Stufe, so hast du ein Phasenproblem.

Vorteil an 12dB/Okt: 180° kann man durch umpolen wieder gerade biegen.

Ist da was dran, an dem was ich hier schreibe?

Was fürn Radio hast du überhaupt?
 
Soweit ich das verstanden habe, beinhaltet eine Car-Hifi-LZK auch immer eine
Pegel-Anpassung.

Wenns Bühnenprobleme gibt, stimmt meist auch die Phase nicht wirklich.
Und damit mein ich net 180° verpolt, sondern 57,3°...
Dummerweise ist die Phase auch noch fies frequenzabhängig.... Das macht das Chassis.

Aber da wir die Phase wenn dann nur über die Weiche einstellen können, soll uns das
nicht jucken...

Naja...
Da mußt jetzt halt mal Stück für Stück ran gehen.
Das ist der "Vorteil" beim 3-Wege-System.

F-Gang muß stimmen.
Chassis zueinander im Pegel.
etc.ppppppp.
 
ToeRmeL schrieb:
Der Tip kommt mir doch arg komisch vor...

Die ersten die behauptet hatten daß die Erde keine Scheibe sei,
wurden auch ausgelacht.
Oder anders gesagt:
Nur weil Dir etwas unkonventionell vorkommt,
heißt das nicht, das es nicht so ist oder nicht funktionieren kann - gelle ?

Und ja, es IST natürlich das Gleiche, wie rechts weniger zu verzögern.
Kommt auf's gleiche raus.
Tatsache ist, daß man die Bühne durch die grössere Verzögerung links
weiter nach rechts schiebt, und dann durch die Pegelanhebung links
wieder weiter nach links vor den Fahrer schiebt.

LZK und Pegel müssen IMMER als ein Team betrachtet werden,
das Eine ohne das Andere ist Käse.
Und die Relationen zueinander sind nie zwingend festgeschrieben.
LZK ist keine Hexerei, aber unser Ohr sensationell leistungsfähig.
Um es perfekt auszutricksen, reichen Berechnungen selten aus.
So ein bischen Adam Riese, Intuition, Erfahrung und viele Testungen
braucht es schon, aber wem erzähl ich das ....


Jedenfalls funktioniert das System in vielen Auto's.
KANN sinnvoll sein, kann aber im Vergleich zur Lehrbuchmethode auch
schlechter sein ..... probieren !

Damit das funktioniert, ist aber eine Pegelanpassung der einzelnen
Chassis notwendig.
Bei den Tieftönern ist Verzögerung wie Pegelanpassung in der Relation
zu den Chassis auf dem A-brett meist weniger intensiv zu machen.
 
Trotzdem bin ich der Meinung, dass man die linken Chassis eher nicht im Pegel ERHÖHEN, sondern lieber ABSENKEN sollte. Rein aus entfernungstechnischer sicht ist der Pegel links sowieso schon lauter als rechts.....
 
Tobi F. schrieb:
Soweit ich das verstanden habe, beinhaltet eine Car-Hifi-LZK auch immer eine Pegel-Anpassung.

Meinst du mit "beinhaltet", dass das die Prozessoren automatisch vornehmen oder dass man beides machen muss? Letzterem muss man zustimmen... ;)


Monsterlini schrieb:
Die ersten die behauptet hatten daß die Erde keine Scheibe sei, wurden auch ausgelacht.
Oder anders gesagt:
Nur weil Dir etwas unkonventionell vorkommt, heißt das nicht, das es nicht so ist oder nicht funktionieren kann - gelle ?

Naja, hier liegt ein ganz anderer Fall vor. Damals ging es um neue, naturwissenschaftliche Erkenntnis vs. religiöser Dogmatismus. In unserem Fall besteht die naturwissenschaftliche Erkenntnis schon und ist vielfach erprobt und bewiesen ;)

Streng nach dem Sinn einer LZK kann es nur EINE richtige Einstellung geben, nämlich genau dann, wenn alle Signale zeitgleich am Ohr ankommen. Ich denke da sind wir uns einig... im Auto wird das sicher etwas komplizierter, weil Direkt- und Difusschall sehr dicht aufeinander folgen. Wir wollen ja im Grunde HiFi und nicht sounden? ;)

So verstehe ich jetzt aber auch eher was du meinst... du hast natürlich recht, dass eine Pegeldifferenz für das Ohr wie eine Laufzeitdifferenz scheinen kann. Da trickst unser Hirn etwas. Ich favorisiere dennoch die Methode wo man genau weiß wieso man etwas macht ;) ...also LZK richtig.


Gruß, Mirko
 
Ja, aber wie dreht man denn verdammt noch einmal eine Phase von 73,5°??! Selbst der Prozzi von Alpine kann das nicht, und ich hole mir doch nun keine 6 (!) Eton 1502s....

Und wenn ich, in nem anderen fred schon agesprochen, mit der HT/MT-Fraktion eine andere Mitte habe als mit den TMTs, kann ich dann die obere Fraktion mit einem Hochlastwiderstand klanglich ohne Verluste dämpfen, also leiser machen?
DAS wäre doch schon ein Fortschritt; so hätte man technisch die Möglichkeit, links und rechts einzeln zu Equalizen, im Pegel einzustellen, LZK....
Aber das mit der Phase korrigieren...?! :ka:
 
Veyron2004 schrieb:
Ja, aber wie dreht man denn verdammt noch einmal eine Phase von 73,5°??! Selbst der Prozzi von Alpine kann das nicht, und ich hole mir doch nun keine 6 (!) Eton 1502s....


Hallo Markus,

hast du dir schonmal Meßschriebe von Lautsprechern angeschaut? Die Phase verändert sich dort, frequenzabhängig.....
 
Jaja, das hab ich auch schon gehört, aber warum wird dann so oft davon geredet, das man das korrigieren könne?
In diversen Threads kam das auf...
Gehöre ja noch zu den Anfängern hier, und habe ähnliches vor wie der Fredersteller, also hab iichs mal ausgenutzt... :-)

Alos einfach mit leben, meinst du?
 
Also das mit der Phase ist schon ne Sache... man soll sich da mal nichts dramatisches drunter vorstellen.
Das wird nur im Übernahmebereich zwischen zwei Lautsprechern interessant... alles andere braucht einem nicht zu kümmern. Also bleiben wir auch da ;)

Wenn im Übernahmebereich zwischen den Lautsprechern eine perfekte Schalladdition feststellbar ist, dann passt die Phase! Fertig.

Gruß, Mirko
 
Ja wie ist das dann..ich hab schon gelesen das ein X-Over von 12DB besser sein soll, wenn HT und MT nah beieinander sitzen, als ein X-Over von 6DB.....(diese beiden möglichkeiten hab ich nämlich). Also hab ich die Geschichte auf 12DB gestellt. Muss ich nun demnach zwangsläufig irgendwas verpolen oder nicht?
 
Das kann man de facto SO nicht einfach sagen, kommt auch auf die Entfernungen der Chassis zum Ohr an.
Das kann man nur per Gehör, oder - besser - per Einmessen rausfinden (imho)
 
.... Ich bin überzeugt, daß die Prozis bei der LZK auch den Pegel anpassen.

Ich meine, mal den Pegel gemessen zu haben. Mal ohne LZK. Einfach rechts solang lauter,
bis am Fahrerplatz beide gleich laut waren.
Und mal den Pegel gelassen, aber dafür die LZK geändert.
Da kam ein ähnliches Ergebnis raus,...

Natürlich die Kanäle einzeln gemessen.

Edit: Das macht meiner Meinung nach auch absolut Sinn.
Mit dem Abstand ändert sich die Energie (wenn man 'ne Kugelwelle annimmt)
Natürlich ist das nicht universell passend, weil die Umgebung im Lautsprecher
immer anders ist.

Und selbst wenn die LZK den Pegel anpasst, muß man selbst hinterher
reinhören oder messen. Und nochmal nachstellen
 
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