Probleme in Theorie und Praxis Heute : Kabelquerschnitt

Genesis

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24. Sep. 2007
Beiträge
261
Hi

ich hab folgendes kleines Problem:

Ich habe folgende Amps:
Genesis Sa30
Genesis Q200x
Genesis Dual Mono

Ich wollte nun clever wie ich mich manchmal fühle die jeweils dicksten Kabel nehmen, die ich kann.

ALSO: Greif ich zum Zollstock und messe den Durchmesser der Eingänge, mit folgenden Ergebnissen:

Eingang SA: 4mm
Eingang Q : 6mm
Eingang DM: 8,5mm

(Der Messtoleranz wegen hab ich immer einwenig abgerundet)

Flux im Tabellenbuch gespickt, weil, ich wollt ja kein DOOF-heits-fehler machen.Ich verwechsel das gerne mit der Formel vom Umfang :D

A= (d²*pi)/4

Kein Problem, D hab ich Pi auch also kanns losgehn.
A der SA = 12,57mm²
A der Q = 28,27mm²
A der DM = 56,75mm²


12mm² in die Sa ?! kam mir komisch vor.
50er sogar in die DM??? das ist noch viel komischer.
Also Test:
10mm²,21mm² und 50mm² Kabel hatte ich da also ran da.
Ergebnis:

-Das 10er passt FAST in die SA paar Litze drücken sich weg.
Eine Aderendhülse sollte wohl kaum rein passen.

-In die Q geht ein 21mm² Kabel NICHTannährend rein,
obwohl ein 25er passen sollte.
Ein 10er hat Spiel also wird es wohl 16mm² bekommen

-Bei der DM war es so ähnlich. 50er nicht annähernd und ein 35er
von einem Freund
PASST 1A.

Alles sehr sehr suspekt.
Errechnet hatte ich :
-knapp 12 passt aber nur 8
-mehr als 25 passt aber nur 16
-über 50 krieg aber nur 35 rein.


WAS IST DAVON ZUHALTEN?

WO IST DER FEHLER?

Ich meine Kabelquerschnitte hab ich ja jetz, durch probieren, aber es lies sich nicht ermitteln über messen und errechen?!!!

Habt ihr sowas schonmal gehabt?


Gruß
 
Hallo,

zuerst die Kurzversion: Es ist noch Luft zwischen den Einzellitzen. :D

Es gibt analog zur "dichtesten Kugelpackung" (->Wikipedia) sowas wie eine "dichteste Zylinderpackung". Du ordnest also lauter Zylinder, hier die Litzen, so an, dass der Raum optimal ausgenutzt ist. Dann ergibt sich rechnerisch ein Querschnittsverlust von ca. 9% gegenüber einem Vollzylinder bei gleichem Gesamtdurchmesser.

Dann hast du aber im Kabel noch das Problem, dass die Litzen wahrscheinlich nicht perfekt aneinander liegen, und dass die Einzelstränge noch (evtl. sogar mehrfach) verdrillt sind, sodass noch mehr Platz verschwendet wird. Effektiv würde ich dann den Querschnitt auf 70-80% des Vollmaterialquerschnitts schätzen.

Gruß
 
Ja,
das macht natürlich SINN, dan sollte das sogar ziemlich genau hin kommen.

:wall:
Dicken Dank.
 
müsste sich doch einfach gegenprüfen lassen, indem man den durchmesser der vorhanden kabel misst und gegenrechnet
 

Hallo!

Die Luft zwischen den runden Litzen ist natürlich der Knackpunkt. Bei Solid-Core würde das hinkommen.
Bitte bei Madenschrauben die Aderendhülsen nicht vergessen! Dann werden nicht nur ein paar Litzen gequetscht.

Wenn man die abisolierten Litzen stramm mit einem Kabelbinder zusammenzieht, kann man auch etwas größere Querschnitte hineinbekommen.


Beste Grüsse aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio


Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!


"Nichts hält solange wie ein Provisorium!" :hammer:
 
ich habe gerade, wenn es eng wurde, gute erfahrungen mit aderendhülsen gemacht :-)
Gerade vorhin sogar ... :D
 
Hi

also ich habe die Kabel von SL genommen, die sollen ja 0,01% Sauerstoff enthalten oder so ähnlich, also sollte es mit den Querschnitten hin kommen.

TUTS ABER NICHT. :ugly: Mein 50er was ein Querschnitt von knappe unter 8mm haben sollte ist dicker.
Ein 35er in einer Aderendhülse passt in das 8mm Loch der Dual Mono.

Alles irgendwie merkwürdig.
Selbst wenn ich 10% Tolernaz einrechne bin ich bei 8mm Durchmesser bei 50mm².
Also von 35 noch ein gutes Stück entfernt.

Ich werd mir eine Liste machen mit A und D diverser Kabel.
Anders weiß ich mir nicht zuhelfen.
 

Hi Namenloser!
Genesis schrieb:
also ich habe die Kabel von SL genommen, die sollen ja 0,01% Sauerstoff enthalten oder so ähnlich, also sollte es mit den Querschnitten hin kommen.

Das hat doch aber überhaupt nichts miteinander zu tun?! :kopfkratz:


Beste Grüsse aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio


Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!


"Nichts hält solange wie ein Provisorium!" :hammer:
 
Genesis schrieb:
Hi

ich hab folgendes kleines Problem:

Ich habe folgende Amps:
Genesis Sa30
Genesis Q200x
Genesis Dual Mono

Ich wollte nun clever wie ich mich manchmal fühle die jeweils dicksten Kabel nehmen, die ich kann.

ALSO: Greif ich zum Zollstock und messe den Durchmesser der Eingänge, mit folgenden Ergebnissen:

Eingang SA: 4mm
Eingang Q : 6mm
Eingang DM: 8,5mm

(Der Messtoleranz wegen hab ich immer einwenig abgerundet)

Flux im Tabellenbuch gespickt, weil, ich wollt ja kein DOOF-heits-fehler machen.Ich verwechsel das gerne mit der Formel vom Umfang :D

A= (d²*pi)/4

Kein Problem, D hab ich Pi auch also kanns losgehn.
A der SA = 12,57mm²
A der Q = 28,27mm²
A der DM = 56,75mm²


12mm² in die Sa ?! kam mir komisch vor.
50er sogar in die DM??? das ist noch viel komischer.
Also Test:
10mm²,21mm² und 50mm² Kabel hatte ich da also ran da.
Ergebnis:

-Das 10er passt FAST in die SA paar Litze drücken sich weg.
Eine Aderendhülse sollte wohl kaum rein passen.

-In die Q geht ein 21mm² Kabel NICHTannährend rein,
obwohl ein 25er passen sollte.
Ein 10er hat Spiel also wird es wohl 16mm² bekommen

-Bei der DM war es so ähnlich. 50er nicht annähernd und ein 35er
von einem Freund
PASST 1A.

Alles sehr sehr suspekt.
Errechnet hatte ich :
-knapp 12 passt aber nur 8
-mehr als 25 passt aber nur 16
-über 50 krieg aber nur 35 rein.


WAS IST DAVON ZUHALTEN?

WO IST DER FEHLER?

Ich meine Kabelquerschnitte hab ich ja jetz, durch probieren, aber es lies sich nicht ermitteln über messen und errechen?!!!

Habt ihr sowas schonmal gehabt?

Gruß

Wie schon genannt solltest du Adernendhülsen verwenden.

Die gib es bis 16mm² problemlos im Baumarkt in einer Sortimentsdose. Im ersten Schritt probierst du welche Adernendhülse noch ins Terminal reinpasst, dann schaust du welches Kabel du da rein bekommst.

Für die SA passen 6mm², reicht meiner Meinung nach für den HT.
 
10mm² Aderendhülsen passen übrigens perfekt und stramm in die SA ...

Gruß
Konni
 
Ich habe übrigens genormte Aderendhülsen mit Kunststoffkragen hier (2,5 / 4 / 6 / 10 / 16 / 25 / 35 / 50 mm²)
Und meine Stromkabel entsprechen auch genau den Größen der Endhülsen, da passt also das Kupfer perfekt
in die Hülse und auch die Isolierung perfekt in den Kunststoffkragen ;)
Dies ist leider bei den wenigstens Car-Hifi-Kabeln der Fall :hammer:
 
Genesis schrieb:
Hi

also ich habe die Kabel von SL genommen, die sollen ja 0,01% Sauerstoff enthalten oder so ähnlich, also sollte es mit den Querschnitten hin kommen.
nein denn die 0,01% Sauerstoff sind ja keine aussage über die "schüttdichte" bzw packungsdichte
die kannst du dir aber eigtl ausrechnen

nimmt man mal optimale packungsdichte an (was wohl der flexibilität entgegenwirken sollte) kann man wohl von rhombisch basiszentriert ausgehen
den litzendurchmesser nehmen wir mal mit 0,08mm an

damit können wir die dieagonale eines quadratischen flächenelementes berechnen
l_dia=(2*0,04+0,08)mm=0,16mm

damit und dem cosinussatz erhalten wir die kantenlänge
l_kan=l_dia*cos 45°=0,113mm

damit erhalten wir die fläche 1
A_quadrat=l_kan²=0,0128mm²
A_litze=pi/4*d²=0,005mm²

da in unser quadrat bei "optimaler" packung genau 2 mal die litzenfläche hineinpasst (1*ganz + 4*viertel kreise) ergibt sich die fläche
A_2=2*A_litz=0,01

der einfachheit halber machen wir aus dem quadrat einen würfel und errechnen die volumina für den zylinder
V_1=A_1*l_kan=0,0014464mm³
V_2=A_2*l_kan=0,0013mm³

wir erhalten also eine porosität (hohlraumvolumen/gesamtvolumen) von
p=(V_1-V_2)/(V_1)=0,0003164/0,0014464=0,21875

wir haben also einen "hohlraumanteil" von ~22% (der unabhängig vom litzendurchmesser ist)
wenn du das jetzt mal in deine rechnung einbeziehst, wie schauts denn da aus?

mfg

p.s. ok *hust*der gelernte stümper sieht natürlich sofort das man die länge auch kürzen könnte und der "umweg" über das volumen natürlich unnötig ist ... aber der vollständigkeit halber eben ;)
 
Jeztt hab ich kopfschmerzen von der ganzen rechnerei....

*Just my two Cents...*
 
ok rechne ich eben selbst^^

an der SA haben wir als 4mm platz was eine fläche von ~12,5mm² ergibt
davon ziehen wir nun unseren porositätskorrekturfaktor ab womit ~9,75mm² bleiben

für die q ergeben sich ~22
für die dm ~44

also können 25 und 50 schon mal gar nicht passen

bei der ganzen rechnerrei haben wir die kleinstmögliche porosität angenommen, was jedoch zu einer nicht akzeptablen steifigkeit führen sollte *vermut* :ugly: d.h. es ist davon auszugehen das die wahre porosität in wahrheit noch viel höher liegen wird als das rechnerisch ermittelte minimum von 22%

q: (28,27-16)/28,27=0,434 --> 43,4% porosität
dm: (56,75-35)/56,75=0,383 --> 38,3% porosität

ich denke eine tendenz ist erkennbar
mit ein wenig mess und fertigungstoleranz bei kabeln und anschlüssen kann man wohl von einer porosität von ~42% herbeiorakeln

das liegt in etwa in dem bereich einer monodispersen schüttung (kugeln) und erscheint nicht unmöglich :hammer:
 
oder:
eine 10mm² Aderendhülse für fein/feinstdrähtige Leiter (nach DIN46228, Teil4) hat einen Außendurchmesser von 4,9mm
und einen Innendurchmesser von 4,5mm. ;)

Querschnitt- AußenD. - IsolierungD.
6mm² => 3,9mm 5,5mm
10mm² => 4,9mm 7,2mm
16mm² => 6,2mm 8,9mm
25mm² => 7,7mm 10,9mm
35mm² => 8,7mm 12,0mm
50mm² => 11mm 14,8mm
 
damit passen die "größeren" kabel aber immernoch nicht
 
Ich habe da das umgekehrte Problem:
Für zu große Kabel kann man es mit Aderendhülsen oder Reduzierstücken versuchen, aber wie halten zu kleine Kabel?
Meine Endstufen (Audiobank F43 und ESX Vision 600.2) haben etwa 10mm²-Ausgänge mit Madenschrauben, ich möchte aber "nur" 2,5mm² und 4mm²-Kabel anschließen. Bei normalen Schraubterminals war das einfacher, Gabelschuh in der richtigen Stärke und gut, aber bei meinen jetzigen Terminals stehe ich vor einem Rätsel.

Oma Edith:

Ich hab mal ein wenig weitergesucht, im HiFi-Forum (es Ruhe in Frieden) findet sich dazu folgendes:

"Es gibt dick- und dünnwandige Hülsen, die dicken sind rein für die Zangen gedacht, die dünnen (z.B. von Sinus Live) sind schraubbare.
Die dünnen biegen sich beim verschrauben einfach mit, schützen damit zum einen die Litzen gegen Scherung (ausgelößt durch die Schraubendrehung) und verhindern gleichzeitig das Litzen seitlich an der Schraube vorbei "stiften" gehen und sinnlos in der Luft hängen. Durch das weiche Material verteilt sich die Hülse auch schön im unteren Teil des Sacklochs, bzl. schlechter Ü-Widerstände braucht man sich keine Sorgen machen."


Gilt das auch für zu dünne Kabel, die mal salopp gesprochen darin rumeiern? Hört sich für mich nicht so sicher an, von der Kontaktfläche ganz zu schweigen.
 
Keiner ne Lösung? Es haben doch fast alle diese Endstufen?
 
Je nach Anwendungsfall biege ich ganz gern die Litzen um 180° zurück über die Isolierung, alle auf einer Seite. Bei den dünnen Remotekäbelchen in den großen Aufnahmen hat sich das bewährt. Die Schraube drückt dann auf die Isolierung, die wiederum drückt die umgebogenen Litzen ans Terminal. Muss man aber aufpassen, dass die Litzen auch wirklich richtig eingeklemmt sind.

Gruß
 
Hm, ich glaube dann versuche ich doch lieber, die Kabel in Endhülsen mit der Madenschraube zu fixieren... Remote leg ich eh neu, mit 10mm², genau wegen diesem Problem. Dann hab ich noch Reserven für Beluchtung und Co :ugly: Aber die ganzen Lautsprecher mit 10mm² verkabeln war mir dann doch zu teuer! :hammer:
 
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