Core-Sensoren
Dieser Sensor sitzt im Prozessor-Kern, wobei natürlich jeder Kern seinen eigenen Sensor hat. Die Temperatur der Kerne kann dabei durchaus sehr unterschiedlich sein. Die Ursache dafür liegt, neben möglichen Fehlern, an der unterschiedlichen Auslastung der einzelnen Kerne.
Bei der Beurteilung der Core-Temperaturen werden zwei unterschiedliche Zustände beurteilt, einerseits der idle-Zustand (CPU befindet sich im Leerlauf), andererseits der Vollast-Zustand. Um möglichen Schäden wegen zu hoher Temperaturen unter Vollast vorzubeugen, sollte der erste Blick auf die idle-Temperatur fallen. Sind diese Temperaturen bereits zu hoch, ist nichts anderes für den Vollast-Zustand zu erwarten.
Ausgehend von einer Raumtemperatur von gut 20°C haben die Kerne im idle-Zustand üblicherweise eine Temperatur von 30-35°C, abhängig von CPU-Kühler, Lüfter-Drehzahl und Lüftungskonzept. Temperaturen zwischen 35-40°C sind beobachtungswürdig, oberhalb von 40°C besteht ziemlich sicher Handlungsbedarf.
Unter Vollast steigen die Kern-Temperaturen üblicherweise auf 50-55°C, was auch nicht zu bemängeln ist. Temperaturen von 55-60°C sind ebenfalls beobachtungswürdig, oberhalb der 60°C muss die Warnlampe angehen. Denn jetzt erreicht die Temperatur ein Niveau, bei dem die CPU schaden nehmen kann. Kurzzeitige Spitzen bedeuten in der Regel nicht den sofortigen Tod, aber es besteht akuter Handlungsbedarf! AMD-CPUs verkraften allerdings nicht ganz so viel Temperatur, hier sollte die Warnlampe bereits ab 55°C angehen, ab 60°C sterben bereits nicht wenige AMD-CPUs.