paar fragen zu passiv membran subwoofer

braX

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wenn ich ein passiv membran baue, spielt der subwoofer doch eigentlich in ein theoretisch unendlich großes gehäuse oder?
angenommen der passivtreiber hat mehr xmax als der aktive. dann schlägt er doch mehr aus. daher müßte es mit passiv membran doch einzig möglich sein a: viel leistung im normalen lautstärke bereich zu holen normal zimmer lautstärke bis laut (aber kein extrem pegel)
und b: müßte die gehäuse größe doch klein sein. bloß irgendwie gibt es doch dafür keine bestimmten formeln oder?

würde mich mal freuen wenn ihr mich damit aufklärt.

und noch ne frage. mein bruder hat n passiv membran subwoofer von phillips. 20cm "LANGHUBER" LOL
mit passiv membran (von phillips wOOx system genannt)
der hat in dem subwoofer noche extra ein br rohr.was bringt das?
 
Man kann manche Passiv-Membranen ja auch durch Gewichte oder Schrauben an der Membran abstimmen. Mit Hilfe der PM kann man kleine Gehäuse und hohen Pegel vereinen. Das Prinzip ist ähnlich dem eines Bassreflex-Gehäuses, allerdings entfällt hier der Reflexkanal (besonders sinnvoll, wenn der Kanal sehr lang sein müsste).

Folgender Woofer (Peerless XLS-10 + Slave) läuft bei mir seit nem Jahr an der 5.1 Anlage zu Hause:
http://www.speaker-online.de/bauen/robert/index.htm
Meiner ist lediglich aus 27 mm MPX gemacht - hat mehr Verstrebungen und "nur" 20 kg Quartzsand. Komme somit nur auf ca. 55 kg Gewicht. Das Gehäuse ist somit akustisch fast tot.

Spielen tut der Woofer bei mir von 55 Hz abwärts (bis dahin reichen die Stereo-Standboxen noch). Bei 18 Hz ist der Subsonic.

Und gerade die tiefen Töne sind es, die der Peerless sehr gut kann (sehr gut für Kino). Ein Gesamthub von über 4cm sind möglich und so macht der Peerless auch noch jede Menge Druck. Klanglich ist er sehr sauber und nur bei manchen schnellen Passagen nicht mehr der schnellste. Ansonsten aber ein sehr guter Woofer.

Vielleicht zu viel abgeschweift, aber mit Passiv-Membranen lässt sich zumindest im Wohnzimmer guten Sound erzeugen. Im Auto gibt es dieses Prinzip nicht so oft - vielleicht weil es sich nicht so gut abstimmen lässt oder weil es nochmal ein Kostenfaktor ist.

Gegen eine gute PM-Abstimmung ist sicherlich nichts einzuwenden.
 
braX schrieb:
wenn ich ein passiv membran baue, spielt der subwoofer doch eigentlich in ein theoretisch unendlich großes gehäuse oder?
Wieso? Du hast bei den meisten PM's auch ne Aufhängung mit einer gewissen Stärke(Nachgiebigkeit) . Also auch nen Gegendruck zum Treiber. Bei nem unendlich großen Gehäuse oder offenen Schallwand würde das ja wegfallen.

angenommen der Passivtreiber hat mehr xmax als der aktive.dann schlägt er doch mehr aus
nicht immer. Bei mir im Auto macht die PM höchstend die Hälfte vom Treiber. Hab ja zu meinem 6W0 auch eine 8" PM

. daher müßte es mit passiv membran doch einzig möglich sein a: viel leistung im normalen lautstärke bereich zu holen normal zimmer lautstärke bis laut (aber kein extrem pegel)
Ähm versteh nicht was du meinst? Wenn du drauf anspielst das PM lauter spielen kann als BR. Würd ich sagen "jain" Kommt meiner Meinung auf die verwendeten Komponenten und die Abstimmung an. Aber ich "denke" das die Schallausbreitung über eine PM sich klanglich besser macht (keine Strümungsgeräusche, evtl.dröhnen aus den Rohren wird vermieden)


und b: müßte die gehäuse größe doch klein sein. bloß irgendwie gibt es doch dafür keine bestimmten formeln oder?
ICh hab mein Gehäuse so groß gebaut das es auch für BR gehen würde, und auch eine tiefe Abstimmung möglich ist.

würde mich mal freuen wenn ihr mich damit aufklärt.

Bitte schön. Hoff ich hab nicht all zu viel Mist geschrieben :ugly:
 
danke namensvetter, hast mir sehr geholfen!

mfg andre
 
hi,
eine passivmembrane sollte normale mindestens die 1,5fache membranfläche von treiber haben.
wenns geht auch noch mehr hub machen können als der treiber.

passivmembrane ist aber nicht mit geschlossenem gehäuse zu vergleichen, sondern mit BR.
grüse
 
Warum sollte die Pm den mehr Fläche besitzen?
Ich dachte da gikt das gleiche wie bei Basreflex kanälen mehr querschnitt = längeres Röhr für gleiche TF, das müßte hier ja bedeuten größere Membran -> schwerer.....
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die Passivmembran muss nicht zwangsläufig grösser als der treiber sein,sie kann es auch durch erhöhte Hubfähigkeit gegenüber dem treiber wieder wettmachen.
Im Bereich der Abstimmfrequenz macht die Passivmembran erheblich mehr Hub als der Treiber,deswegen muss sie mechanisch sehr robust sein.
Mein Infinity-BassLink im Auto hat auch ne PM (25er Treiber und 25er PM)der Treiber sieht völlig normal aus und die PM hat ne ultrafette GummiSicke und ne Flachmembran aus Gummibeschichtetem Holz.Das Ganze spielt auf 21L.Man kann daran schön die Funktionsweise beobachten.Klanglich liegt die PM-Variante zw.Geschlossen und BR...
 
Bei mir ist die PM deutlich schwerer als die Membran des normalen Treibers. Fast doppelt so schwer. Daher macht bei mir die PM eindeutig weniger Hub als der Treiber (kann man sogar optisch gut erkennen).
 
Hm
Hier wurden jetzt schon einige Halbwahrheiten geschrieben.
Also, Passivmembran ist nix! Anderes als BR. Klingt auch nicht anders als ein gut gemachtes BR-Konzept(heißt: keine Strömungsgeräusche, entweichende Mitten).
Ein Sub mit PR geht nicht lauter als ein gleich abgestimmter BR.
Manchmal(der XLS-10 ist ein gutes Beispiel) geht´s nicht ohne PR, weil man die für die sehr tiefe Abstimmung nötigen BR-Rohre nicht mehr im Gehäuse unterbringen kann.
Ein PR spielt natürlich immer 180Grad phasengedreht zum "normalen" Treiber.
Auch wenns ohne geht, sollte die Passivmembran größer sein als der Treiber, denn auch ein PR hat keine lineare Aufhängung. Also, je weniger Hub, desto weniger Nicht-Linearitäten.
Und im Bereich um die Abstimmfrequenz macht die Passivmembran mehr Hub als der Treiber, geht gar nicht Anders. Wenn ich´s richtig weiß, sogar doppelt soviel(bei gleicher Größe). Ist auch unabhängig von der Masse, die bestimmt nur die Abstimmfrequenz.
mfg Christian
 
genauso ist es,zwecks Hub :thumbsup: aber wegen Geschlossen/BR-Einspruch Eure Durchlaucht! :D ;) vom Impulsverhalten her gesehen schneidet die PM-Variante gegenüber einer von der Abstimmung her gleichwertigen BR-Variante etwas besser ab.Die PMlösung hat nämlich ua.geringere Blindverluste(strömuns-Verwirbelungs...) wie ne BR-Lösg.
 
Naja, also ich bezweifle ganz stark, dass man einen (eventuellen) Impulsvorteil zwischen BR und PR hören könnte. Warum soll PR BR dabei überhaupt überlegen sein? Die Verluste haben wohl wenig damit zu tun.
Außerdem hält sich das Verhältnis zwischen Strömungsverlusten und den mechanischen Verlusten wahrscheinlich die Waage. Wenn das überhaupt hörbar ist.
Einigen wir uns mal drauf, dass die Unterschiede minimal sind. :keks:
mfg Christian
 
jo ok.minimal&marginal,so sehe ich das auch ;)es ging ja nur ums Prinzip jetzt :D wobei ich finde,das die PM-Variante,eindeutig die elegantere Lösung ist
 
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