Noch ein geschlossener Subwoofer

vodkamate

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Stefan
Hallo zusammen, fröhliche Weihnachten,

nachdem ich nun schon einige Erfahrungen beim Thema Car und Hifi gesammelt habe, hat mich das Thema nach einer längeren Phase der Abstinenz mal wieder angefixt.

Ich möchte gern einiges erneuern und einiges auf behalten. Meine zukünftige Konstellation soll sein:
HT: aktuell noch ein Morel (existent)
Endstufe HT: Helix M four DSP (noch beim Händler ;-) )
TT: Replay Audio Master RM65-4AL (existent)
Endstufe TT´s und Sub: Eton PA 800.4 (existent)
Subwoofer: Hertz HX300 D im geschlossenen, ca. 20l Gehäuse (existent und gleichzeitig vakant)

Ich möchte einen neuen Subwoofer haben und den gern selbst bauen. Dazu hab ich Klaus Methners Hifi im Auto zu dem Thema gelesen und möchte gern ein Qtc um die 0,707 erreichen - also den Butterworthverlauf. Eine weitere Randbedingung ist das Gehäuse, ich möchte gern 2 x 25 cm Bässe verbauen, es stehen je Kammer ca. 20 - 22 l zur Verfügung.

Angesehen habe ich mir diverse Chassis in der 300 +- 50 Euro Klasse:
  • Arc Audio 10 D2 / D4
  • Audio System HX 10; HX 10 evo
  • Hertz MP 250 D2 oder D4
  • Rockford Fosgate Punch 10" P3 als 2 oder 4 Ohm
  • JL Audio 10W3v3 2 oder 4
Die angestrebte Charakteristik erreiche ich mit dem Gehäuse eigentlich nur mit dem Arc und vielleicht gerade noch mit den JL´s. Aber:

Der Arc D2 ist mit 20 l super im Ziel, jedoch mit dem Qts von 0,39 eher für ein ventiliertes Gehäuse geeignet.
Die JL´s erreichen die 0,707 nur mit einem Gehäuse von 28 ... 30 l. Die anderen genannten benötigen eher noch größere Gehäuse.
Der AS HX 10 kommt rechnerisch sogar mit nur ~ 14 l aus, jedoch auch hier Qts von 0,39.

Wenn ich Klaus Methner richtig lese, dürfte die Kombination aus Arc Audio mit den hohen Dämpfungsfaktoren der Endstufe und dem angestrebten Butterworth die richtige Grundlage und Kombination bedeuten.

Und was noch fehlt, kann der DSP recht easy korrigieren und das ohne, dass es zu wummerig oder dröhnend wird.

Richtig? Bevor ich Geld für Chassis ausgebe, interessiert mich, ob die Überlegungen richtig waren.

Vielen Dank für eure Zeit

PS Dokumentation packe ich in meinen S210 Einbauthread :)
 
ARC10 funktioniert sehr gut in 17 bis 20 Liter. Klanglich sehr fein ist auch der Steg ST10 😋
 
Danke!

Vielleicht hätte ich noch dazu sagen sollen, dass ich vorwiegend elektronische Musik höre.

Danke auch für den Hinweis auf den Steg. Bei Italiener denke ich eher an schlanken Sound. Gerechtfertigt? Das Buch beschreibt Italienisch eher als schlank und dünn aber ist womöglich fehl interpretiert?!

Welche Möglichkeiten gibt‘s für die nackten Chassis zur Abdeckung und zum Schutz eigentlich?
 
Was spricht dagegen den Rest erstmal fertig zu bauen und dann mal zum Händler zu fahren um die Kandidaten rein zu schrauben?

BTW: andere Mütter haben auch schöne Töchter… :thumbsup:
 
Das ist sicher ein valider Punkt.

Das gilt doch aber für alle Komponenten. Ich versuche halt einen Kompromiss aus Zeitaufwand und Geld zu finden.
 
Kompromiss aus Zeitaufwand und Geld zu finden.
Vorhandenes verbauen, DSP-Amp rein, zum Händler fahren und Subwoofer probehören.
Wird schon passen. Das Equipment ist nicht das wichtigste.
Guter Einbau, vernünftige Dämmung und korrekte Einstellung sind da relevanter.
 
Warum willst du unbedingt theoretisch/rechnerisch ein QTC von 0.7. Denkst du, dass nur wenn dieser Parameter erreicht ist, du den besten Sub Klang hast?
Die Fahrzeugakustik ist in der Simulation nicht enthalten. Das Wichtigste ist beim Sub wo du ihn im Auto platzierst und wie die Abstimmung zum TT ist.
Ebenfalls ist die Performance der TT sehr wichtig. Auch hier wie gut laufen die in der Tür?
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Angaben vom Hersteller zum Bauart eines Subs am sinnvollsten sind, egal was da in der Simulation rauskommt und QTC Wert.
Von deinen Vorschlägen würde ich zwischen Hertz MPS und ARC10 tendieren. Den Arc habe ich bereits als 2x10 und 1x10 betrieben in 17-20l. Läuft hervorragend. Ist mit der beste Allrounder.
Persönlich würde ich aber heute eher den Eton Graphit 10 nehmen. Der geht sogar ab 15Liter. Lese mal den hifitest.
 
2x10" in 2xVolumenX sind natürlich schon prägnanter als 1x12" in 1xVolumenX.
Das ganze PapierGeschwafel/SüdländerTheorien würde ich nur weglassen.

Richtig cool sind auch 2x26W bzw 2xXXLS in eben um die 20L. Würde sich vermutlich sogar ausgehen mit den 2x150W @4Ohm aus der Flunder an Kanal 3+4. Ansonsten bräuchtest Woofer mit 2x4Ohm Spulen um per Brücke an 2Ohm zu kommen, sprich 1x600W@2Ohm. Sprich den Arc10 D4 quasi.

(Beim 210er passen bei den luftgekühlten LiMas auch jede Menge ausm Regal up to 150A/180A um die analoge Flunder versorgen zu können.)

25cm Schutzgitter gibts in allen Designs/Variationen in den gängigen LS/HiFi-Stores.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Angaben vom Hersteller zum Bauart eines Subs am sinnvollsten sind, egal was da in der Simulation rauskommt und QTC Wert.
Ich habe die genau gegenteilige Erfahrung gemacht.

Volumenvorschläge der Hersteller stammen oft aus der PR-Abteilung und nicht vom Techniker. Es steht also oft nicht der Wert da, der sinnvoll ist, sondern jener, den der Kunde gerne liest.
Und andererseits sind die Vorschläge von Amerikanern für mich nicht nachvollziehbar. Für mich bis jetzt immer viel zu klein und völlig unpräzise.

Edit:
Oder meinst du wirklich nur die Bauart und nicht das Volumen?

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Bauart/Gehäuseart kannst schon vom Datenblatt entnehmen, EBP berechnen etc.
Die Volumina von den Herstellern sind oft nicht soo brauchbar bzw analog dem SpritVerbrauch in Werbeblättern 'runtergerechnet'. Aber die >20L die er hier anbietet wird für viele, wenn nicht die meisten 10" mit GG-Werten bassen. Für 22L netto im Fußraum würde ich auch für töten und die Leiche wird niemand in den Gebirgen Kretas finden.
 
Ich habe die genau gegenteilige Erfahrung gemacht.

Volumenvorschläge der Hersteller stammen oft aus der PR-Abteilung und nicht vom Techniker. Es steht also oft nicht der Wert da, der sinnvoll ist, sondern jener, den der Kunde gerne liest.
Und andererseits sind die Vorschläge von Amerikanern für mich nicht nachvollziehbar. Für mich bis jetzt immer viel zu klein und völlig unpräzise.

Edit:
Oder meinst du wirklich nur die Bauart und nicht das Volumen?

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​

Ich kann jetzt für den ARC10, Hertz ML2500.3, Focal E30KX sprechen. Die Angaben vom Hersteller passen, da ich alle Woofer in unterschiedlichen Volumina getestet habe.
 
Mmmh die letzten fahr ich ja ewig und drei Tag durch die Gegend. Im Vergleich zu den 'BR-Angaben eines AudioSystem zB' sind sie schon originalgetreu, das stimmt.
Aber +3/5L zum HerstellerSpec sind nicht verkehrt ♥️ Nur hab ich halt im Fußraum/Mille den Platz für nicht gehabt. Die können das bisschen MehrVolumen auch tatsächlich durch Hub umsetzen.
 
Mit mehr Volumen hast du in der Simulation etwas mehr Tiefang, was in der Praxis auch sicherlich der Fall sein wird. Hörtechnisch ist der Unterschied gering hörbar. Pegel ändert sich nicht.
Vor kurzem hatte ich den Focal E30KX in 25 liter als Frontsub. Ist natürlich mächtiger als ein 10er. Als Hecksub aber für mich deutlich besser, da kann er im Tiefgang richtig zupacken.
 
Keine Ahnung was Simulationen sagen, ich meinte schon im realen Leben, also Overall-Rums.
Wenn du beim Mille 2-3L mehr und dem Focal 3-5L zur HerstellerSpec geben kannst - bereuen wirst es nicht 😋 Aber um die (erhabene) SubKlasse gehts hier eh nicht.
 
Hab ja schon geschrieben, dass ich verschiedene Volumina getestet habe. 2-4 liter mehr machen nichts aus.
 
Ich auch, lange vor dir. Glaub dir natürlich dass du keinen Unterschied hörst.
Höre auch kein 'VodooSilberkabel' 😅 raus zB, Thats Life.
 
was spricht dagegen erstmal den Hertz HX 300D erstmal aus seinem 20 Liter-Gefängnis zu befreien und in ein ca. 35 Liter GG oder einem FBP zu setzen und dies zu testen ?
Oder was geht dir beim HX 300D ab, daß du ihn ausstauschen möchtest ? :unsure:

Ebenso erschließt sich mir der Sinn nicht, eine 4-Kanal-DSP Endstufe nur für die HT´s und eine 4-Kanal für die TT/Sub zu nutzen.
Warum nicht die Helix M Four DSP für die HT/TT nutzen und die PA800.4 für den Helix HX300D ?
 
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Frohes neues Jahr!

Warum willst du unbedingt theoretisch/rechnerisch ein QTC von 0.7. Denkst du, dass nur wenn dieser Parameter erreicht ist, du den besten Sub Klang hast?

Welche Anhaltspunkte für die Größe eines Gehäuses habe ich denn sonst? Die 0,7 erscheinen mir als Kompromiss sinnvoll zwischen Tiefgang, Pegel und Impulsverhalten. Mit anderen Worten ich erhoffe mir damit gute Allroundeigenschaften.

was spricht dagegen erstmal den Hertz HX 300D erstmal aus seinem 20 Liter-Gefängnis zu befreien und in ein ca. 35 Liter GG oder einem FBP zu setzen und dies zu testen ?
Oder was geht dir beim HX 300D ab, daß du ihn ausstauschen möchtest ? :unsure:

Ebenso erschließt sich mir der Sinn nicht, eine 4-Kanal-DSP Endstufe nur für die HT´s und eine 4-Kanal für die TT/Sub zu nutzen.
Warum nicht die Helix M Four DSP für die HT/TT nutzen und die PA800.4 für den Helix HX300D ?

Auch wenn im probieren und testen ein gewisser Reiz liegt, fehlt´s mir einfach an Zeit.

Und zur Frage hinsichtlich der "Kanalverteilung": ich möchte einen DSP einbauen und möchte auch hier einen guten Kompromiss aus Aufwand und Nutzen erreichen. Der Helix hat mir aber zu wenig Leistung für den TT, deshalb die Eton. Sei´s drum. Tatsächlich habe ich den Helix für mich aber auch noch mal auf den "Prüfstand" gestellt und denke über einen DSP mit mehr Kanälen nach. Die Auswahl ist ja schier gigantisch.

Nachtrag: Die parallel laufende Diskussion über Class AB vs. D Amps hat mich auch noch mal zum nachdenken angeregt. Den digitalen habe ich bisher grundsätzlich nicht über den Weg getraut aber die Zeit scheint wohl vorbei.
 
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Welche Anhaltspunkte für die Größe eines Gehäuses habe ich denn sonst? Die 0,7 erscheinen mir als Kompromiss sinnvoll zwischen Tiefgang, Pegel und Impulsverhalten. Mit anderen Worten ich erhoffe mir damit gute Allroundeigenschaften.
Ich lege das geschlossene Gehäuse so aus, das XMax und PMax aufeinanderfallen. Rest macht dann das Equalizing.
 
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