Neuer Einbau steht an; Isobarik?? Sinnvoll??

faessle

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Hallo Fuzzis

Ich hab mir da mal was überlegt.

Da ich Platzmässig in meinem Golf am Ende bin würde ich einen neuen Einbau in Erwägung ziehen.

Jetziger Bestand im Kofferraum:

2 x DLS A6
3 x DLS A3
2 x 12" Iridium Subs
Hawker
Steuereinheit des Alpine Prozessors.

Eine Frage bezüglich der Subs.

Beide in die Reserveradmulde zu bugsieren wird wahrscheinlich schwer werden (brauche pro sub ca. 37 Liter brutto).

Mir ist eine Isobariklösung mit den beiden Subs nur so mal durch den Kopf geschossen.

Den ersten in die Reserveradmulde gesetzt, den zweiten mit einem 4cm Chromstahlring draufgesetzt.
Beide Woofer an je einer A6.

Was ist zu beachten bzw. wo könnten Probleme auftauchen, oder ist meine Idee für die Katz´?

Vorteile, Nachteile??
Wie verhält sich der Einbau in Klanglicher Hinsicht ?
Daß sich das Gehäuse verkleinert ist mir bis jetzt einleuchtend.

Ich bewege mich mit der Lösung auf komplettem Neuland.

Bitte um kurze Statements und um Aufklärung.

gruss

faessle
 
Was ist bei dir Isobarik, bzw. mittels Ring aufeinander? Membran zu Membran weisend oder "gleichsinnig" ausgerichtet?

Hast du Daten vom Woofer? Grundsätzlich spricht bei keinem Gehäuseprinzip etwas dagegen. Haarig wirds bei ventilierten Lösungen, wenn die Kammern so klein werden, dass man das Reflexrohr kaum noch unterbringt. Aber du gehst ja wohl Richtung geschlossen...


Gruß, Patrick
 
Isobarik bedeutet doch immer (?), daß beide Chassis aufeinander geschraubt werden,
und zwischen den Membranen eine Kammer entsteht die Iso-bar ist...

Aber BTT:
Würde es für einen Woofer mit 37l reichen ???

Mit zwei Woofern Membran an Membran würden sich die nichtlinearitäten ausgleichen,
weil eine vorwärts geht, wenn die andere rückwärts geht...

Bei Isobarik wird meist angesetzt, daß sich das Woofervolumen halbiert. Ich hab aber
auch schon praktische Erfahrungen gehört, daß es zwar deutlich kleiner ist, als nur für
ein einzelnes Chassis, aber immer noch mehr, als die Hälfte sei.
 
Moin!

ich hab mich mal länger damit beschäftigt
... was man wissen sollte:

- der sinvollste Aufbau ist natürlich : Kopf an Kopf!
- Beide Subs müssen in die gleiche Richtung arbeiten! d.h. einer wird verpolt
- VAS halbiert sich! d.h. man braucht nur 40 statt zb 80l für optimale abstimmungen
- durch die isobare Anordnung hat man 3db weniger Wirkungsgrad

soweit erstmal!

LG aus HH
... ToM
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Danke erstmal für die Antworten.

Kopf an Kopf ist mir klar.
Da kommt ein massiver Chromstahlring dazwischen, der die Beiden Babys miteinander verbindet.

Ich möchte eigendlich nur wissen, ob sich Klanglich was verändert (Präziser, schneller, etc).
Eventuell könnte ich auch BR probieren.

bitte um Hilfe.

gruss

faessle
 
Vas halbiert sich bei der berechnung und Mms verdopelt sich... ;)
 
Tja, dann werd ich mir entweder mal was zusammenbauen, oder einen verkaufen und mir mit dem Geld was anderes ins Auto wuchten. ;)
Andererseits wenn es wirklich sein müsste würde ich auf 2x 35 Liter kommen, nur hab ich halt keinen Platz mehr für was anderes.
Mal schauen.
Danke!

gruss

faessle
 
Ich hab deswegen genauer nachgefragt, weil die Begriffe Isobarik, Compound, Pushpull usw. idR beliebig gewürfelt werden. Ich selber sehs wie uns Tobi.

Tatsächlich soll sich Vas halbieren, obs genau 50% sind weis ich jetzt nicht, da spielt sicher auch noch ne Rolle, wie dicht die Konstruktion ist. Der Optimalfall wäre ja, dass nichts zwischen den beiden Membranen ist, was ja aber technisch nicht machbar ist.
In dem Fall würd ich prüfen, ob der Verbindungsring kleiner ausfallen kann, weil jeder Millimeter, der überflüssig Abstand hält, baut nebensächlicherweise mehr auf, verringert aber die positiven Einflüsse, die Tobi beschrieben hat, weil mehr Luft dazwischen ist, die sich dehnen kann und den pushpull Effekt verwässert.

Meine Erfahrungen:
Grob kann man von halbiertem Gehäuse ausgehen. Tief(st)bass wird sauberer und zieht konturierter durch. Habe bei mir direkte Vergleiche mit Kove KLDs durchgeführt. Bass (sag jetzt mal so 50 bis 80 Hz), so man die Sache so weit spielen lässt, schlägt nen Tick trockener an.

Hab auch schon Kunden/Forumianer dazu ermuntern können und bisher gabs nur positive Resonanz.
Für ultimate Headbanging bieten sich natürlich andere Konzepte an...


Gruß, Patrick
 
Ich könnt zwischen den Sicken einen Abstand von 5 mm lasse.
Darunter trau ich mich nicht.
Die Woofer würden in den Ring von unten und oben eingepasst werden.

Der Ring würde die Körbe komplett umschliessen. Werd mal so ein Ringchen fräsen.


Mir geht es um einen noch saubereren Bass.
Druck ist eher nebensächlich.
Spielen würden sie von 25- ca.50 Hz. Darüber übernimmt das Frontsystem
die Arbeit.

Mal sehen.

gruss

faessle
 
Entsprechend meinen Erfahrungen müsstest du positive Ergebnisse erzielen. Halber Zentimeter ist auf jedenfall gut.

Viel Erfolg

Patrick
 
Jetzt besteht nur noch das kleinere Übel die beiden A6 miteinander abzugleichen.

Weitere Möglichkeit wäre zur Sicherheit eine A6 an je einer Schwingspule eines Woofers anzuhängen. So hätte ich Einstelltoleranzen schon etwas minimiert.

Abgleich ja wie schon mal beschrieben. 50 Hz Sinuston laufen lassen und an den Ausgängen die Spannung vergleichen und anpassen.

Einwände? Vorschläge?

Theoretisch könnte ich laut Win Isd das Volumen etwas reduzieren (24 Liter).
Was auffällt ist, daß er um 4 Db bei 30 Hz lauter spielt (Kurve fällt flächer ab).
Oder ist es ein Rechenfehler?? :eek:

Bin mal gespannt

faessle
 
Durch die Anordnung löschen sich insbesondere Verzerrungen ungerader Ordnung aus (insbesondere K3). Das könnte teilweise die Klanglichen Vorteile erklären, von denen Patrick spricht.

In der Hobbyhifi gab es mal nen interessanten Grundlagenartikelmit teilweise überraschenden Erkenntnissen. Das Koppelvolumen kann in bestimmter Art und Weise mit zum Gehäusevolumen gezählt werden. Das Koppelvolumen ginge dabei einfach in die Rechnung ein und das eigentliche Gehäusevolumen doppelt. Also wenn das Hauptvolumen 40l und das Koppelvolumen 20l groß ist, macht das virtuell 80l der Hauptkammer plus 20l des Koppelvolumens => Ergo hat man virtuell einen Treiber, der virtuell ein 100l Gehäuse sieht.
Der Vorteil fällt dann zwar geringer aus aber man könnte das Gehäuse immernoch kleiner als solo bauen und gleichzeitig auf die Optik achten (manche mögen Magnet nach außen ja nicht).

Gruß, Mirko
 
Hallo Mirko,

ich glaub, du hast in Gedanken was anderes vor dir. Außer der zwischen den Membranen eingeschlossenen Luft (die wohl auch 2-4 Liter betragen wird) gibt es kein tatsächliches Koppelvolumen. Das was die Timmermänner da rausgefunden haben ist eher für das, was ich als Compound bezeichne, also die Vorderseite eines Woofers zeigt zum Magnet des anderen.

Inwieweit K3 da reinspielt kann ich jetzert ned sage... Der sollte bei den Pegeln, bei denen oben beschriebene Effekt auftritt, genauso klein sein wenn der Woofer solo spielt als mit Isobarik, jedenfalls recht vernachlässigbar. Sach ich jetz mal so...

Die Bewegung wird wohl physikalisch taumelfreier und genauer, was sicher dazu beiträgt. Geht dann aber indirekt auch wieder Richtung Klirr... Muss nochmal die Hobbyhifi rausholen und blättern... Sind ja alle Varianten getestet worden.


Gruß, Patrick


Achso, ja, @faessle, rein vom Hörempfinden ändert sich der Frequenzgang. Was WinISD ausspuckt kann durchaus zutreffen.
 
Hi Patrick

pd schrieb:
ich glaub, du hast in Gedanken was anderes vor dir. Außer der zwischen den Membranen eingeschlossenen Luft (die wohl auch 2-4 Liter betragen wird) gibt es kein tatsächliches Koppelvolumen. Das was die Timmermänner da rausgefunden haben ist eher für das, was ich als Compound bezeichne, also die Vorderseite eines Woofers zeigt zum Magnet des anderen.

Stimmt natürlich... prinzipiell ist das aber bei beiden Versionen die gleiche Funktionsweise... Compound bleibt Compound. Wollte nur anmerken, dass ein evtl. zu großese Koppelvolumen grundsätzlich erst mal kein Problem darstellt... das Prinzip sollte weiterhin unbeeindruckt funktionieren ;)

Ich als Besitzer von Vance Dickasons "Lautsprecherbau" muss nur erst mal bei "Push-Pull" nachfagen, weil das für ihn einfach zwei Woofer in einem Gehäuse sind, wo der eine verkehrt im Gehäuse sitzt. Das hat dann nur noch besagte Vorteile im Klirrverhalten ;)
Sobald ein Koppelvolumen mit ins Spiel kommt, ist es für ihn Compound... mit den Bezeichnungen kann ich mich am besten anfreunden. Nomen est omen ;)
 
...und ich dachte immer, daß das Koppelvolumen möglichst klein sein sollte um eine
gute "Ankoppelung" der beiden Chassis zueinander zu gewären.
Natürlich verschiebt sich da drin nur die Luft, und die Membranen laufen idealerweise
komplett gleich, aber dennoch ist die Luft komprimierbar und könnte so irgendwelche
Artefakte entstehen lassen...
Aber das ist nur basierend auf gefährlichem Halbwissen.

Ich würde es so klein wei möglich halten...
Eben Membran an Membran, und dann soviel, wie eben zum korrekten Auslenken
benötigt wird.
Denke da an einen Polo in Sinsheim, der die Chassis ziemlich paßgenau eingebaut hat.
Mit dem Erfolg, daß bei Auslenkung die Sicke an 'ner Endstufe angeschlagen hat...
Tolles Geklapper (o:

Viele Grüße

Tobi F.
 
Jo, ich denke, wir befinden uns auf einem Level. Und um den ständigen Zusatz wie es gemeint ist, kommt man wohl tatsächlich nicht rum. Müsste die DIN mal standardisieren ;-)

Also Vance Dickason beschreibt das als System, bei dem zwei Woofer in einem Gehäuse sitzen, der eine einfach den Magneten nach außen hat? (und beide natürlich phasengleich spielen :-)
Das ist mir jetzt auch völlig neu... ist aber sinngemäß richtig, einer pushed, der andre pulled, feddisch.
Na, wir wissen ja was wir meinen.

Grins, Patrick
 
Jo, Vance beschreibt das so... das, was die Mehrheit unter Push-Pull versteht, wäre bei ihm Push-Pull-Compound :ugly:

Ein impulskompensierter Push-Pull-Compound Subwoofer wäre mal was ;) ...leider brauchts dann schon 4 Lautsprecher dafür :hammer:
 
Nur mal noch so zwischen durch ;)

Das Koppelvolumen erhöht ja erstmal Mms, wobei aber nur die halbe eingeschlossene Luftmasse zu dem Mms eines Chassis addiert wird.

Mms ansich bleibt (eben nur fast) gleich, weil ja beide Chassis angetrieben sind. Wenn man so will, wissen beiden voneinander nicht ;)

Der Wirkungsgradverlust kommt daher, dass 2 Chassis angetrieben werden, aber nur der Schall genutzt wird, den ein Chassis erzeugen würde.

Wussten aber vermutlich eh die meisten, richtig? :D ;)

Gruß, Seb
 
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