Netzteil haut die Sicherung raus

Du lieber Him:taetschel:mel, ich wusste es schon immer: "Mechatroniker, können alles, aber nix richtig!" :wegschleich:

wo hau ich denn hier auf den putz? fühlst dich gerade etwas diffamiert? niveau ist keine hautcréme!

was hat ein mechatronikstudium mit dem sicherungskasten im haus zu tun?
Nee, kein Stress, mich meines Berufs wegen zu diffamieren klappt nicht ;)
Sorry, mit dem Putz war der Elektro-Meister, Dozent, Mitglied im Prüfungsausschuss gemeint:beer:

Ich ging eigentlich davon aus, dass es im Mechatronikstudium ebenso zu den Grundlagen gehört, anhand von Leitungslänge, Querschnitt, Verlegeart, Leitermaterial, und Abschaltbedingung den passenden Automaten nach Tabelle oder rechnerisch auszulegen - scheinbar nicht.
Meine Erfahrung sagt mir in diesem Fall: B13 wäre wohl nach neuen Erkenntnissen im Haushaltsbereich korrekt, B16 würde man wohl landläufig üblich verbauen (war ja auch lange gängige Praxis)...
C und K Automaten bitte nur bei einzeln abgesicherten Geräteanschlüssen verwenden (Hab in der Werkstatt auch einen C16 sitzen für nen einzelnen, fetten Trenntrafo, der gerne mal den B-Automaten geworfen hatte)

Noch ein Wort zum "dürfen": Jeder darf prinzipiell alles im Baumarkt kaufen und installieren, hängt die Anlage am öffentlichen Netz (die meisten Haushalte tun das) ist die Arbeit "offiziell" von einem beim EVU gelisteten Elektrofachbetrieb auszuführen.
Gängige Praxis ist jedoch:
a.) Jeder baut, nimmt in Betrieb, solange nix brennt und keiner verletzt wird = alles toll!
b.) Jeder baut, nimmt in Betrieb und lässt das einen beim EVU gelisteten Meister oder Elektrofachbetrieb abnehmen = im nachhinein auch toll!
c.) Fachkraft sagt, wie es geht, Du baust das spannungslos zusammen und lässt den Fachmann in Betrieb nehmen = IMHO die eleganteste, preiswerte Lösung

Den Freibrief zum Installieren und in Betrieb nehmen gibt es nicht. Es macht aber einen Unterschied, ob Du im Umgang mit den Regeln und Gefahren geschult und erfahren bist, oder unbedarft.

Nun möge ein jeder entscheiden, wie er mit Elektrizität umgeht. Nur so viel: 230 Volt reichen völlig, um über´n Jordan zu gehn (und 12 Volt reichen völlig, um sich seinen Wagen abzufackeln):ugly:
 
Einschalten = Rechner einschalten
oder
Einschalten = Kippschalter hinten am Netzteil einschalten?
 
Ẕw;4134200 schrieb:
Einschalten = Rechner einschalten
oder
Einschalten = Kippschalter hinten am Netzteil einschalten?

:kopfkratz:

auf standby ist bei mir nichts. habe mit einzeln schaltbaren dosen aktuell alle geräte an einer verteiler dose und kann "kalt" jedes gerät seriell zuschalten.

playitloud,

danke für die umfassende erklärung!

Hausinstallation war kein bestandteil meines studiums. mir ist generell klar, dass ich in die VDE XY schaue, wenn ich bspw. ein kabel verlegen will. bin nicht ohne grund mitglied im VDE. :D zudem entwickelt man über die jahre ein gewisses gefühl für das heim-elektrozeug. wenns aber ins detail geht, wie bspw. in diesem fall mit den sicherungen und fachbegriffen, dann muss ich eben nachfragen. das ist leichter, als ewig herum zu googeln bzw. selbststudium zu betreiben.

das ich nicht ganz unbeleckt bin, zeigt ja mein 1. post mit den konkreten vorschlägen. wollte nur abgewogen haben, was "sinn" macht.
unter uns: für mich war klar, anhand der gegebenheiten, erst mal einen neuen automaten auszuprobieren, statt ein netzteil komplett zu ersetzen. aber einen automaten ersetzen, ist eben nicht ohne.

ok, dann hast du mein wissen bzgl. der "fummelei im 230V-bereich zu hause" nochmal aufgefrischt. ich hatte wie gesagt im kopf, dass auf alle fälle (versicherung!) ein meister mit zertifikat und anmeldung (handelskammer, EVU) die abnahme machen muss.
 
Das Netzteil hat eine aktive PFC. Falls es keine extra gestaltete Elektronik hat um den "inrush Current" im Zaum zu halten knallts halt immer beim einstecken/einschalten. Ungesund, für die Elektronik.

So ein Netzteil hat wenige Watt Standby-Verbrauch. Das sind, bei 3W, 25kWh im Jahr. ~7 Euro. Das dauert, bis sich da ein neues Netzteil amortisiert hat.

Mein Tip: Den PC (Edit: bzw. halt das Netzteil im Standby), aufgrund der besonderen Umstände, einfach eingeschaltet lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte bei meinem Netzteil auch das Problem, dass es regelmäßig, wohl je nach Phasenlage im Einschaltmoment den B10 Automaten rausgehauen hat, seitdem ich einen C10 einsetze ist Ruhe. (10er Automat aufgrund dessen, dass die Leitung zum Zimmer über den Dachboden verläuft) Bevor fragen aufkommen: Ich bin Elektrofachkraft und über ein Begabtenstipendium auf der Technikerschule, mein Vater der immer mit drüber schaut (4-Augenprinzip) ist Elektromeister und -techniker.
 
Ẕw;4134312 schrieb:
Das Netzteil hat eine aktive PFC. Falls es keine extra gestaltete Elektronik hat um den "inrush Current" im Zaum zu halten knallts halt immer beim einstecken/einschalten. Ungesund, für die Elektronik.

So ein Netzteil hat wenige Watt Standby-Verbrauch. Das sind, bei 3W, 25kWh im Jahr. ~7 Euro. Das dauert, bis sich da ein neues Netzteil amortisiert hat.

Mein Tip: Den PC (Edit: bzw. halt das Netzteil im Standby), aufgrund der besonderen Umstände, einfach eingeschaltet lassen.

moin,

danke für deine ausführung. aber standby kommt nicht in die tüte. ich arbeite seit vielen jahren in der entwicklung und weis, was so alles mit der heissen nadel gestrickt wird. :D
und da ich die letzte monate alles sukzessive auf LED umgerüstet habe, sind 7€ per anno viel geld. :D


ps: zum glück hat es aktives PFC!
gold-zertifizierte NTs sind bereits positiv getestet worden und gibts ab 30€. ;)



ps: ich finde es nachwievor nicht schlimm, wenn einer seine aussage (hier gehts immerhin um leib und leben!) mit seiner kompetenz untermauert. :-)
 
Schraub das Netzteil mal auf. Bei NTs "kleiner" Leistung sieht man üblicherweise einfach nur einen NTC am Eingang vor, als Strombegrenzung gegen den Inrush Current. Bei hoher Leistung wirds dann komplizierter, entweder man nimmt einen Vorwiderstand den man im Betrieb per Relais überbrückt...oder aber die Diode, die standardmäßig bei einem Step up, wie er vom PFC dargestellt wird, in Reihe im Strompfad liegt ist hier ein Transistor, der entsprechend gesteuert wird.

Das Netzteil ist, wie ich auf Fotos gesehen habe, sehr logisch aufgebaut. Die große PFC-Drossel ist eindeutig identifizierbar, direkt neben dem fetten Zwischenkreiselko. Der Transistor und die Diode (oder zweiter Transistor?) dazu müssten sich dann gleich daneben an dem Kühlblech befinden.

Schau mal ob du den entsprechenden Schaltungsteil identifizieren und analysieren kannst. Eventuell ist wirklich nur eine Kleinigkeit kaputt, wie z.B. der, falls vorhanden, NTC.

....klugscheißt der inzwischen entwickelnd tätige ET-studierte Elektriker-Geselle.

(Edit: Ich würde auf jeden Fall sagen, Finger weg von der Hauselektrik. Jeder Automat, auch ein kleiner 6A - Automat mit A-Charakteristik sollte den Einschaltstrom von einem popeligen PC-Netzteil überleben. Da ist was anderes faul. Und je geringer die Netzimpedanz wird, desto größer werden die Ströme.)
 
ich bau das NT nicht mehr auseinander. dazu müsste ich erst den rechner öffnen... nee. kein bock. :D


aber noch mal zum umstand:

das NT haute in meiner alten wohnung vor 5-6 jahren IMMER die sicherung raus. das NT war nagelneu. in der nachfolgenden wohnung gab es 4 jahre lang KEINE probleme. jetzt seit 8 wochen in der nächsten wohnung kommt so alle 5x einschalten die sicherung.
 
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