Mosconi UART Commands - wie saubere Erkennung?

Ich würde es toll finden wenn wir diesen Thread vielleicht „aufbohren“ könnten um so Dinge wie Automotive-taugliche Spannungsversorgung.
Ich kenn zwar von allem so ein paar Bruchstücke, aber da gibt es sicherlich Leute die sowas beruflich machen - ich würde mich freuen wenn sie etwas Wissen beisteuern würden :)
 
Würd ich jetzt nicht zu sehr überbewerten. Die parasitären Dioden an den MCU-Pins können normal so um die drei bis fünf mA, wenn der Spannungsteiler z.B. aus 22k/10k besteht kann man schon mal +71/-66V anlegen ohne dass was kaputt geht. Man misst zwar auf allen Kanälen Mist, währenddessen, aber der ADC überlebt erst mal. Je hochohmiger der Spannungsteiler, desto besser. Das Filter-C hilft zusätzlich bei Transienten.
Zener haben oft auch einen nicht zu vernachlässigenden Leckstrom, der vor allem bei hochohmigen Teilern weh tut.
Bei Schutz mit Zener muss dann also schon mal der Spannungsteiler niederohmiger werden, um den Fehler durch den Leckstrom zu verringern. Das schwächt die Schutzfunktion der parasitären Dioden, und auch die der Zener, die auch keine unendliche Steilheit im Durchlassbereich hat.

In sensiblen Anwendungen, z.B. Messeingänge die ESD-beaufschlagt werden, schütze ich gerne "zweistufig". Eine Zener mit hoher Spannung, z.B. 10V, die niederohmig, z.B. mit 1k, angefahren wird, und "dahinter" dann der hochohmige und um die 1k korrigierte Mess-Spannungsteiler mit Filter.
 
Meine Erfahrung mit Arduino bis jetzt war, dass selbst leichte Überspannung die MCU schrottet. Laut Spec 5,5V.
Villeicht überseh ich da was. Wie kommst Du auf 71V?

ich hab jedenfalls meine Lösung des Problems mit einer Zenerdiode, Transistor und 2 MosFETs realisiert.
 

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hab mal wahllos irgend einen Atmega rausgesucht, und hier hast du Recht - der Strom in den Schutzdioden ist gar nicht erst spezifiziert, die Lösung von oben würde also nicht gehen.
Auf die Spannung komme ich über den Strom durch den Spannungsteiler, der über die Schutzdiode in das VDD-Netz abfließt. Das darf natürlich dabei nicht zu weit angehoben werden, die Gefahr besteht bei 3mA aber ohnehin eher nicht.

Dann würde ich ebenfalls auf eine "normale" Klammer setzen.

Hier eine die ich gerne nutze, Vorteil ist dass der Leckstrom der Z-Diode recht niederimpedant gespeist werden kann, und die Rückwärtsspannung der Z-Diode bei Verpolung ebenfalls runtergeteilt wird. L1/C2 könnten gegen Einstrahlung platziert werden:
Clamp1.PNG

Auch möglich wäre ein Transistor in Basisschaltung. Der Vorteil ist dass der Strom im Spannungsteiler nicht grenzenlos ansteigt, bei Überspannung. Die Schaltung ist geeignet dauerhaft recht hohe Überspannungen zu blocken.
Clamp2.PNG
 
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könnte gegen Verpolung nur dann schützen wenn man die messspannung an einem Pin anschließt und Masse wo anders her kommt. die Gefahr bei Fehlanschluss bei Masse und 12v ist dass man auf Masse eben 12v anlegt die voll durchschlagen.
 
Ja, Referenz-GND ist so eine Sache, falsche Implementierung führt oft zu durchgebrannten Leiterbahnen. Hier ist eh die Frage was man mit der zusätzlichen Masse erreichen will, wenns um die Genauigkeit geht muss differenziell gemessen werden. Bei "ungenauen" Sachen ist meine Strategie eher nur einen GND-Pin zu haben. Bei genauen Sachen und differenzieller Messung ist das Problem eh dadurch entschärft, dass der invertierende Eingang keinen festen Massebezug mehr hat.

Hier noch eine Schaltung die es erlaubt Zener zu nutzen, ohne sich um den Leckstrom Gedanken machen zu müssen. D3 klemmt, R7 liefert einen Strom zum vorspannen, D2 klammert das Signal:

Zener.PNG
 
die Zener-Diode muss dann mit Bedacht gewählt werden um die Vadc auf unter 5,5V zu halten. Optimal wahrscheinlich 4,3V wegen Sperrdiode.
 
Moin, also bis jetzt hatte ich (Klopf auf Holz) im Auto noch keine Probleme geschweige denn defekte Arduinos. Ich werde mir aber eure Vorschläge mal in Ruhe anschauen und ggf in die (finale) Schaltung mit einfließen lassen :)
 
Hallo zusammen,

da es nicht ganz einfach zu sein scheint, die korrekten Buchsengehäuse mit Rastermaß 2,00mm aufzutreiben, und man selbst dann noch eine passende Crimpzange benötigt, überlege ich eine Sammelbestellung zu machen - die Idee ist, das korrekte 12-polige Buchsengehäuse:

https://de.rs-online.com/web/p/steckergehause-und-stecker/6703617

sowie 10-polige vorkonfektionierte Stecker (es gibt leider keine 12-poligen.... :ugly:) :

https://de.rs-online.com/web/p/platinen-verbindungskabel/2356755

zu bestellen, und dann die Kabel umzupinnen. Das Umpinnen würde ich als Service für das Betrag aufrunden anbieten, es kämen für eine 12-polige Kabelpeitsche folgende Kosten zustande:

Buchsengehäuse: 0,566€
12 vorkonfektionierte Kabel: 8,844€
macht in Summe 9,41€ , ich würde inkl. Versandkostenobolus 11,11€ anstreben. Jemand Interesse? Ich würde die Kabel dann als Brief weiter schicken, sollte locker rein passen.

:beer:
 
Der 12-polige Steckplatz für die Bluetooth-Module, auf dem auch die UART liegt.
 
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