Metallringe,aluringe oder Rotgußringe?Unterschiede am Klang

Masse geht über alles. Gibt ja auch Leute die gießen sich Boxen aus Beton. Eher @Home oder @LKW ;)

Blei wäre auch interessant, aber sicher zu weich.

Beipackzettel: Durch das hohe Gewicht werden irgendwann die Türscharniere leiden. Der Spritverbrauch wird sich steigern, die Straßenlage sich verschlechtern :D


Grüße
 
also wenn man von einer absolut ebenen aufschraubebene ausgeht, würde sich meiner meinung nach sogar mdf oder "höher fester" kunstoff gut eignen.
wenn das nicht der fall ist profitiert man von einer hohen formsteife - also E*I ...
wenn man von annährend gleichem I ausgeht (gleiche ringe), wäre natürlich ein material mit hohem E modul besser z.b. stahl.
je geringer der E modul desto schlechter ...
natürlich kann man die ringe bei holz etwas dicker machen und so über I auch noch etwas steifigkeit holen.

so dazu kommen jetzt noch witterungsverhältnisse. da muss man bei holz eben auf eine passende lackierung achten.
rotguss und viele alulegierungen sind sehr korrosionbeständig in der normalen umgebung.
viele alulegierungen sind zudem recht günstig (preis/volumen & bearbeitung).
rostfreier stahl ist natürlich toll aber eben auch nicht besonders günstig.

ein weiterer punkt der evtl interessant sein könnte ist die elektronegativität der materialien. stichwort lokalelement, wenn man verschiedene metalle kombiniert und eine passende flüssigkeit in der nähe hat. korrosion an der türe ?!?
da muss man evtl an der verschraubung etwas aufpassen.

jo und signum ...
es gibt auch stahlguß und eisenguß. beim gußeisen hätte man teilweise auch(?) schwigungsdämpfende eigenschaften. wenn mich nicht alles täuscht ist hier das vermikulare gut geeignet. ABER ich würde mal schätzen, dass das in dieser anwendung absolut zu vernachlässigen ist.
ich würde auch sagen, dass der ring eben nicht dämpfen soll, sondern eine verwindungssteife (& ausreichend feste) kopplung zwischen türblech und lautsprecher herstellern soll.
ob man die unterschiede durch die unterschiedliche dichte der materialien wirklich wahrnehmen kann ?
hängt wohl auch stark vom befestigungort ab ...



gruß seb
 
Bei Guss- /Stahlringen usw: Wie wirkt sich das eigentlich auf das Magnetfeld aus?
 
Signum V6 Turbo schrieb:
Wenn das nicht so wäre dann würde sie Steven Sailer auch nicht verwenden.

ist er eine gottähnliche Person, dessen machen und tun über allem anderen stehen? :kopfkratz:
 
Signum V6 Turbo schrieb:
Wenn das nicht so wäre dann würde sie Steven Sailer auch nicht verwenden.

WIESO muss eigentlich immer alles KLANGLICHE Gründe haben?

Ich könnte mir folgende Gründe vorstellen:

- Er hat in einem sogenannten High-End-Forum gelesen, dass Rotguss den Vorhang lüften => Er wurde falsch informiert (kann jedem mal passieren).
- Er macht luxuriöse Einbauten und da passt ein edler Rotgussringe eben wesentlich besser als ein paar schnöde MDF Ringe => seine Kunden wollen es so und sind bereit dafür zu bezahlen.
- Er hat eine Starke Allergie gegen Holz und ist deshalb dazu gezwungen auf Metall auszuweichen :keks:
- Er hat hohe Schulden bei der georgischen Rotgussmafia und versucht sie so abzuarbeiten.

Ich bin mir sicher es gäbe noch andere Gründe

Gruß
 
Ich nutze gerne dazu ein Vergleich aus dem heimischen Audiobereich -> zwei vollkom unterschiedlichge Plattenspielerkonzepte:

1. Es gibt die Fraktion/Anhänger der Massenlaufwerke (würde der Metallringe-, Aluringe-, Rotgussringefraktion entsprechen), die der Meinung sind, dass nur durch Masse entsprechende Dämpfung und Schwingungsimmunität gegeben ist -> siehe Platine Verdier, Transrotor, Clearaudio,...

2. Es gibt die Fraktion/Anhänger der Leichbauweiselaufwerke (würde die Gegner des Engineering Overkils a'la Rotguss repräsentieren) die meinen, dass sich die Massenlaufwerke zwar schwerer in Schwingungen bringen lassen, aber wenn sie einmal schwingen, dann sind sie nicht zu bremsen/dämpfen, da sie aufgrund der grossen Masse mehr Schwingungsenergie speichern. Daher lieber wenig Masse und besser dämpfen -> siehe Rega, Linn, Phonosophie, Systemdeck, Wilson Benesch

BTW. Die zweiten funktionieren nicht schlechter als die ersten, aber sind nicht so beliebt, weil man das protzige nicht sehen kann :-)

Wenn das nicht so wäre dann würde sie Steven Sailer auch nicht verwenden
Wer ist Steven Sailer? Genauso gut könnte ich schreiben: ".. wenn sie gut wären, würde sie Mister Cool einsetzen.." :woot:
 
Also ich hab ja von Car-Hifi noch nicht so viel Ahnung, dafür aber etwas von Werkstoffen.

Das 'Rotguss' für Maschinengestelle verwendet wird ist quatsch. I.d.R. ist das GJS - also Grauguss mit Kugelgraphit. Der eigentliche Grund dafür ist, dass es schlichtweg günstiger ist. Die Wirkung dass es Schwingungen absorbiert ist dabei eher ein nebeneffekt. Wenn es sonst darum geht Schwinungen im Maschinenbau zu vermeiden läuft das schlichtweg über die Konstruktion.


Was genau ist denn gewünscht mit der Lautsprecheraufnahme? Wenn ich das richtig verstanden habe doch ledeglich die Vermeidung von Eigenfrequenzen, oder?
Dafür gibts doch nur 2 Maßnahmen:
- kontruktiv für Steifigkeit sorgen (Verstrebungen, Dämmmatten)
- Masse erhöhen

Klar könnte man den hier angesprochenen E-Modul mit Steifigkeit gleich setzen. Da hätte Stahl ganz klar die Nase vorn, allerdings frag ich mich was es bringt wenn die Lautsprecheraufnahme, also nur der Ring, eine hohe Steifigkeit hat, dafür aber dieser auf dem AGT rumschwingt. Ich denke die Eigenschwinungen des Lautsprecherringes sind daher zu vernachlässigen, weil sie untergehen. Man sollte das komplette System Tür betrachten.
 
ich hatte die formsteifigkeit angesprochen, da es bei unebener montagefläche (oder weniger steifem material und zu festem schraubenanziehen) sein kann, dass sich der ring verzieht und damit evtl der korb des lautsprechers. vorallem gußkörbe verzeihen "größere" zugspannungen überhaupt nicht ;)



gruß seb
 
Was das ja effektiv vermeiden sollte, weil der TMT in der Gegend sowieso nicht mehr spielt, in der die Einheit "Ring + Lautsprecher" resonieren würde.
 
Was das ja effektiv vermeiden sollte, weil der TMT in der Gegend sowieso nicht mehr spielt, in der die Einheit "Ring + Lautsprecher" resonieren würde.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob das so ist. Was würde mit der aufgenommenen Schwingungsernergie passieren, wo ist sie hin?
 
Wer ist Steven Sailer? Genauso gut könnte ich schreiben: ".. wenn sie gut wären, würde sie Mister Cool einsetzen.." :woot:

Das ist ein Meister in seinem Gebiet. Er baut die Industrie die Demo Fahrzeuge für z. B. Pioneer. Er kommt aus Südtirol und ist ca 2 meter groß. Hab ihn vor vier jahren in Sinsheim mal gesehen. www.steven-sailer.com glaub ich ist seine seite.
 
Die sollte im Idealfall als Schall enden.

Ideal wäre, wenn sie in Wärme umgesetzt wäre, wie es in schalldämmenden Materialien passiert (wir sprechen hier von der Schwingungsenergie die die Ringe aufgenommen und an die Türbleche weitergegebn haben), aber das wird wohl bei den Ringen nicht der Fall sein, also wird sie zumindest teilweise irgendwo als eine tiefere Resonanz wiedergeben
 
Es gibt viele "Meister" und viele Philosophien. Oftmals ohne physikalische Belegbarkeit.
Wenn Steven Sailer nur Kabel XYZ verbaut ist das auch kein Beleg für Kabelklang ;)

Was ich meine:

Masse an Lautsprecheraufnahmen ist gut! Aber ob das Rotguss oder Holz ist, macht mMn keinen Unterschied.

Grüße,

Michael
 
Mister Cool schrieb:
(wir sprechen hier von der Schwingungsenergie die die Ringe aufgenommen und an die Türbleche weitergegebn haben)

Das hättest du dazusagen sollen. :P
Ich war in Gedanken bei der Schwingung, die das komplette "System" in horizontaler Richtung macht.
 
Ich würde bei der Wahl des Materials immer das schwerste in Relation zu den Kosten nehmen. Unter dieser Betrachtungsweise ist das Beste wohl Stahl, z.B. die vom Didi im matt Verchromt.
Von Alu würde ICH allerdings die Finger lassen da ich so gerne Lautsprecher ausprobiere und wechsel und da bildet Alu nunmal leider keine gute Basis für haltbare Gewindegänge für den Lautsprecher.
 
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