Mehr Leistung versus Mehr Leistung - Glaubensfrage oder gerechtfertigt...?

Da gibt's schon noch ein paar Kaliber mehr wo man vom Aufbau denkt, dass die eine 0 vergessen haben
 
Ich sag mal so .. im Bereich der Fuzziüblichen Abhörpegel gibts bei Endstufen mit sauber ausgelegtem Netzteil selbst bei "nur" 50W am FS eigentlich nie Probleme.

Bei meinen Pegelansprüchen habe ich jedoch einen deutlichen Unterschied gemerkt von einer Audison Voce Due am TMT (2x130W @ 8 Ohm) auf eine Due gebrückt pro TMT (520W @ 8 Ohm)

Nach der Umstellung war deutlich mehr Pegel möglich (Ist ja auch deutlich mehr Leistung zur Verfügung) und sobalds etwas lauter wurde klangen die Lautsprecher deutlich entspannter und machten gefühlt auch deutlich weniger Hub!
 
Klaus,

mach mal ein Experiment: vergleiche einen dritten Zustand: 2 gleiche Stereo-Amps, davon je nur 1 Kanal (ungebrückt) verwendet. Somit steht dem einen genutzen Kanal (der andere bleibt unbeschaltet) das komplette NT zur Verfügung, wie auch beim Brückenbetrieb. Wir haben sowas schon paarmal gemacht: das ist klanglich der beste Zustand: wegen stabileren Netzteils doppelte Stromreserven ohne die unnötig vervierfachte Spannung, aber voller Dämpfungsfaktor (im Brückenbetrieb geringer) und halt durch Doppelmono perfekte Kanaltrennung.

Da es doof ist, die übrigen Kanäle leer laufen zu lassen, kann man die dann für die Hochtonzweige verwenden, also "voll"aktiv anders als üblich: nämlich kanalgetrennt. Das ist auch einer 4-Kanallösung deutlich überlegen, die nicht strikt in doppelmono aufgebaut ist.

Learning: immer ein Netzteil für eine Seite nehmen und nicht einen Stereoamp für TMT L+R und einen 2ten für HT L+R.
 
mit je nur einem Kanal ungebrückt hätte ich wieder "nur" 130W am TMT und wäre somit wieder sehr schnell im Clipping.
Bei nem 8Ohm TMT brauch ich hald auch kaum Stromlieferfähigkeit, eher die Spannung um auf die Leistung zu kommen ;-)
 
Hallo Stefan/Schooli,

ich denke auch, das die ODR Stufen da ein Sonderfall sind. Die 4x 50 Watt sind auch bei 0.08% Klirr angegeben, wenn ich das richtig in der BDA gesehen habe.
Sofern ich in kürze ein neues Auto habe, werde ich mal eine Stufe nehmen und wenn möglich zu Amp-Performance schicken, einfach, weil es mich selbst interessiert, was da rauskommt.


Klaus, die Idee hatte ich auch schon, das man einen Kanal mit TMT und einen Kanal mit HT versorgt. Wenn man einen D2 oder D4 Woofer hat, könnte man dann ja auch einen Kanal MT und einen Kanal Sub machen, das sollte doch auch gehen ?

Gruß Christian
 
Christian,
einem Sub würde ich immer einen eigenen Amp mit eigenem Cap geben, wenns ordentlich werden soll. Der zieht alles aus dem Netzteil, was das geben kann - da würde der ganze Mittelton übers NT moduliert. Mein Vorschlag gilt eher für MT und HT.

Klaus,
wenn Dein Amp an den 8 Ohm des TMT wirklich 130 W sauber abgibt, dann belastest Du den armen TMT ohnehin schon über Gebühr. Selbst mit einer 38 mm Schwingspule erreicht er mit 130W schon bald seine Grenzen. Ins Clipping fährst Du den amp damit sicherlich nicht - es sei denn, er zieht seinen Strom durch einen Strohhalm (dünne Leitung, schlechte Masse, kein Cap). Hör Dir meinen Vorschlag einfach mal an und urteile selbst. Dann wirst Du verstehen, warum ich Brückenbetrieb bei Amps nur sehr ungern mache.
 
Ich werds mir im Urlaub mal anhören wenn ich auch die Hochpass Elkos teste.

Ich kann dir jedoch sicher sagen, dass eine einzelne Endstufe für die TMT mit sauberen 130W ins clipping geht weils nicht laut genug ist! Ich bewege mich bei dem Treiber aber auch sehr nahe am X-Mech also sollte für Kühlung gesorgt sein, und der Treiber ist ja auch mit 120W RMS angegeben. Sobald dann aber mal ne Bass-Drum kommt -> Clipping. Wie gesagt, ich habe hier andere Hörgewohnheiten ...

Ich gehe aber auch nur mit nem Frequenzband von 40-140hz drauf und nicht mit Rauschen (Was ja idR für die Leistungsmessung verwendet wird) somit sollte die Belastbarkeit hier nochmal höher liegen
 
@ Klaus:
Meinst Du das es bei einer 4-Kanal (z.B. Helix A4 m.W. Doppelnetzteil + kanalgetrennten Pegelreglern ausgestattet) sinn machen würde Kanalpaar A+B für die linke und C+D für die rechte Seite zu verwenden?!

Das Weichenlayout sagt ja eher A+B => TMT; C+D => HT, sobald man das ganze aber per DSP anfährt spielt es ja keine Rolle mehr ;)
 
Verständnisfrage: Du vergleichst je eine gebrückte Endstufe pro TMT mit insgesamt einer (gleichen) Stereo-Endstufe, die zugleich beide TMTs versorgt? Dann versteh ich Deine Ergebnisse. Ich schlage aber vor, dass Du nur einen Kanal aus einer stereo-Endstufe ungebrückt für eine Seite und dto aus ner 2ten für die andere Seite nimmst. Damit hast Du das gesamte NT für einen statt für 2 TMTs. Dann fährst Du es auch nicht in die (dynamische) Begrenzung. Das bringt zwar messtechnisch nicht mehr Dauerleistung, aber die "Musik"leistung dürfte der doppelte Sinus-Betrag sein, also volle 3 dB Übersteuerungsreserve.

schallundrauch (hast Du auch nen Namen?):
frag bei ATF nach, welche Kanäle von den beiden NT gemeinsam versorgt werden. Und dann lässt Du ein NT M+H rechts und das andere M+H links füttern. Falls die beiden NT gleich dimensioniert sind. Damit werden beide NTs gleich belastet und die beiden Stereokanäle werden entkoppelt.
 
Ich finde mehr Hubraum läßt sich durch nichts ersetzen, außer durch weniger Gewicht.
Also Wirkungsgrad vor Leistung(wobei Strom=Drehmoment und Spannung=Drehzahl)?
Ich hab noch ne alte Soundstream Class A 3.0 und ich finde sie saucool, außer von der Temperatur. Die brauch einen gut belüfteten Platz.
 
Da es doof ist, die übrigen Kanäle leer laufen zu lassen, kann man die dann für die Hochtonzweige verwenden, also "voll"aktiv anders als üblich: nämlich kanalgetrennt. Das ist auch einer 4-Kanallösung deutlich überlegen, die nicht strikt in doppelmono aufgebaut ist.

Learning: immer ein Netzteil für eine Seite nehmen und nicht einen Stereoamp für TMT L+R und einen 2ten für HT L+R.

Das Prinzip gab es sogar mal als 3 Kanal Stufe, die SD Trio 230. War im Grunde auch eine 2 Kanal plus gebrückten 2 Kanälen an je einem Netzteil. Somit konnten mit je einer Stufe pro Seite aktiv ein 3 Wege Frontsystem gefahren werden. Man musste nur wegen den kleinen Stüfchen auf den Impedanzverlauf der TTs Acht geben. Ich glaube die Fürther Kollegen hatten die SDs mal in einem A3 verbaut, feines Setup damals.
 
Verständnisfrage: Du vergleichst je eine gebrückte Endstufe pro TMT mit insgesamt einer (gleichen) Stereo-Endstufe, die zugleich beide TMTs versorgt?
Ja dem ist der Fall:
1x Voce Due für 2x TMT
2x Voce Due für 2x TMT

komet:4338419 schrieb:
Dann versteh ich Deine Ergebnisse. Ich schlage aber vor, dass Du nur einen Kanal aus einer stereo-Endstufe ungebrückt für eine Seite und dto aus ner 2ten für die andere Seite nimmst. Damit hast Du das gesamte NT für einen statt für 2 TMTs. Dann fährst Du es auch nicht in die (dynamische) Begrenzung. Das bringt zwar messtechnisch nicht mehr Dauerleistung, aber die "Musik"leistung dürfte der doppelte Sinus-Betrag sein, also volle 3 dB Übersteuerungsreserve.

Gegen Verständnisfrage:
Im CarHifi üblich sind doch Spannungsgesteuerte Verstärker oder?
D.h. je mehr Eingangsspannung ich reingebe desto mehr Ausgangsspannung bekomme ich.
Die Maximale Ausgangsspannung wird definiert durch das Netzteil.

Wenn ich jetzt nen Lautsprecher dranhänge bestimme ich durch die (dynamische)Lautsprecherimpendanz sowie der Ausgangsspannung den fließenden Strom.
Je höherohmig der Lautsprecher ist, desto weniger Strom fließt.
Wenn ein Verstärker seine Maximale Stromlieferfähigkeit an 4 Ohm Brücke hat, komme ich doch bei 8 Ohm Brücke nicht annähernd in den Gefahrenbereich dass das Netzteil wegen der Stromlieferfähigkeit begrenzt!?

Entsprechend habe ich auch nicht mehr Headroom wenn ich von einer 2 Kanal Endstufe nur einen Kanal an 8 Ohm anschließe weil dadurch die Ausgangsspannung nicht höher wird (Sie würde aber auch nicht soweit einbrechen sobald ich an die Stromliefergrenze des Verstärkers komme, was ich aber dank 8Ohm Lautsprecher nicht tue). Und selbst wenn ich die 3db mehr Headroom bekommen würde, hätte ich nicht mit der Brückenschaltung (Doppelte Spannung -> Vierfache Leistung) 6db mehr Headroom?
 
Mehr Hubraum>mehr Motor>mehr Verbrauch>mehr Tank>mehr Auto>mehr Gewicht>als ausgleich noch mehr Hubraum>...
Wenn man mal anfängt die Spirale andersrum zu drehen kommt man mit weniger Aufwand zum gleichen Ergebnis.
Das ist die wahre Kunst.
Irgendwann brauch ich auch noch nen Caterham bevor ich zu alt bin um noch rein und raus zu kommen.
 
In dem Fall ist das so nicht korrek. Wenn du mit wenig membranfläche viel Hubraum willst brauchst du deutlich mehr Leistung da du wirkungsgradschwache hubpotente Chassis brauchst. Machst du das selbe mit viel membranfläche brauchst du deutlich weniger Leistung dafür eben mehr Volumen.
 
Sag ich doch. Ich war nur beim Auto.
Mit Wirkungsgrad brauch ich weniger Leistung, kleinere Stromquellen(Lima, Batterie, Kondensatoren), dünnere Kabel, kleinere Endstufen und hab trotzdem Durchzug weil die Verstärker nicht gefordert werden.
Hast du(Moe) dir schon mal die Fostex FX120 angeschaut? Ich finde die extrem gut. Nur der original Bauvorschlag ist für die Katz. Da sitzt das Reflexrohr zu nah am Boden. Aber als offene Schallwand hab ich noch keine besseren Fostex gehört.
 
Hallo Klaus!

Wie würdest du zwei Vierkanal-Verstärker (JL HD900/4) an einem 3-Wege-Frontsystem betreiben.

Üblicherweise spielt eine an HT + MT und die zweite gebrückt an den TT.
Würdest du auch hier eine komplette Seitentrennung bevorzugen?
Oder sogar einen Kanal offen lassen?

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Gegen Verständnisfrage:
Wir haben unterschiedliche Herangehensweisen:
- Ich mach erst einen Blindtest und versuche danach, das Ergebnis theoretisch zu verstehen und durch einen ähnlichen Versuch zu untermauern oder zu widerlegen - was im genannten Falle mehrfach geschehen ist.
- Du theoretisierst erstmal so lange, dass Dir der Versuch erspart bleibt -> folglich gehen Dir neue Erkenntnisse flöten.
--> Ich kann Dich zu Deinem Glück nicht zwingen. ;) - wie sagt Anselm immer? "Versuch macht klug"...

Simon,
seitengetrennt ist immer besser. Und den Sub an ein eigenes NT hängen ist auch immer zu empfehlen. Bei 4-Kanal-Amps muß man halt darauf achten, ob 1 oder 2 Netzteile drin sind und welche der 4 Kanäle dann zusammen an einem gemeinsamen NT hängen. Ein NT koppelt immer die daran hängenden Kanäle zu einem gewissen %satz. Wenn man das Glück hat, dass der 4-Kanäler 2 NT hat, wo 1+2 und 3+4 jeweils ein NT teilen und man 2 der Kanäle gebrückt für einen Sub nutzen will, dann kann man nur bspw 3+4 brücken - denn brücken sollte man nur welche mit gemeinsamem NT, sonst läuft man Gefahr, (Masse)Potentialunterschiede zu bekommen und somit Störgeräusch, vielleicht sogar erhöhte Hitzeentwicklung, weil unterschiedliche NT im Brückenbetrieb nicht perfekt symmetrisch arbeiten und somit teilweise gegeneinander "kämpfen". Somit bleiben dann nur noch 2 Kanäle übrig für M-H, die ein gemeinsames NT haben.

Wenn ich versuche, Deine Frage richtig zu verstehen, dann möchtest Du 2 Subs mit 2 x 2 gebrückten Kanälen eines 4-Kanal-Amps antreiben? Mach halt. Die laufen ja eh mono, nehme ich an, somit spielt eine Kanalkopplung durch ein gemeinsames NT keine Rolle. Bei M und H L von R zu trennen, macht nur Sinn, wenn 2 getrennte NT im Amp sind. Ansonsten koppelt das gemeinsame NT ja eh alle 4 Kanäle.
 
Gegen Verständnisfrage:
Wir haben unterschiedliche Herangehensweisen:
- Ich mach erst einen Blindtest und versuche danach, das Ergebnis theoretisch zu verstehen und durch einen ähnlichen Versuch zu untermauern oder zu widerlegen - was im genannten Falle mehrfach geschehen ist.
- Du theoretisierst erstmal so lange, dass Dir der Versuch erspart bleibt -> folglich gehen Dir neue Erkenntnisse flöten.
--> Ich kann Dich zu Deinem Glück nicht zwingen. ;) - wie sagt Anselm immer? "Versuch macht klug"...


Ich versuch mir den Versuch nicht zu ersparen, ich hab ja geschrieben, dass ichs im Urlaub ab nächster Woche testen werde, aber ich würds, falls es nen Unterschied macht, trotzdem gerne verstehen ;-)
 
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