Magnetfelder abschirmen

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Ahoj,

ich habe mal ein etwas ungewöhnliches Problem, ich möchte ein Magnetfeld eines Dauermagneten (Neodym) nach außen hin Abschirmen, da ich Angst habe, dass das Feld sich auf die Felder elektrischer Bauteile negativ aufwirken könnte.

Meine Idee wäre eine Ummantelung mit einem sehr gut leitenden Werkstoff, zum Beispiel Kupfer, die Leitungselektronen des Kupfers bewegen sich durch die Lorenz-Kraft um die magnetischen Feldlinien, dadurch würden Kreisströme entstehen, die ebenfalls ein magnetisches Feld erzeugen, welches aber entgegengesetzt des ursprünglichen Magnetfeldes wirkt.
Somit dürfte man das Magnetfeld relativ gut abschirmen können.

Joa, geht das problemlos? oder is das ganze doch nicht so einfach?

....oder habt ihr ganz andere Vorschläge/Ideen?!?

Danke und Gruß
Micha
 
Solange es keine Wechselfelder sind, wird auf der elektronischen Seite nichts passieren... (Wenn du natütlich einen Hall-Sensor verbaut hast, der eben nicht den Magneten messen soll.... :keks: ).

Mit CU wirst du nicht glücklich werden - das bleibt wirkungslos (die Kreisströme werden im Leitfähigen CU kurzgeschlossen).

Die einfachste Möglichkeit wird wohl sein, wenn du den Magneten in einen Stahtopf oder ähnliches einsetz, damit die Feldlinien hauptsächlich im Stahl verlaufen (Vorsicht Sättigung).
 
Hallo Micha,

Danke für deine schnelle Antwort!

Ja Cu is nicht gut? ich dachte es muß ein Material sein, welches gut leitet?

Das mit den Töpfen wäre wohl eine Variante, dann strahlt das Feld aber noch nach vorn heraus! Aber davor ist nur ein anderer Neodymmagnet, es handelt sich nämlich um eine schwebende Ebene ;)

Was muß ich bei der Sättigung beachten?
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Mu-Metall

Wie das aber bei unveränderlichen Feldern aussieht weiß ich nicht. Stahltopf ist sicher mal ein guter Ansatz, magnetische Materialien "saugen quasi das Feld auf" und "konzentrieren" es in ihrem Inneren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Permeabili ... agnetismus)

Nichtmagnetische Metalle wie Kupfer können nur bei Wechselfeldern irgendetwas bewirken (durch Wirbelströme), da es ja für statische Felder "unsichtbar" ist.
 

Hi Micha

Cu wird nichts bringen. Das einfachste und billigste ist einfaches Karosserieblech um Magnetfelder abzuschirmen.

Ob sich das Einbringen von ferromagnetischem Material eher Vor- oder Nachteile bringt möchte ich von hier aus allerdings nicht vorhersagen... :ka:


Beste Grüsse aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio


Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!


"Nichts hält solange wie ein Provisorium!" :hammer:
 
Damit in einem Cu-Leiter ein Strom induziert werden kann (um ihn dann Kurzzuschließen) muss ein sich änderndes Magnetfeld vorhanden sein (Induktionsgesetz) - ein Magnet hat ein statisches Magnetfeld (Ein Trafo funktioniert auch nicht mit DC).

Sättigung: Das Blech muss ausreichend dick sein - wenn es zu dünn ist, dann "passen" die Feldlinien nicht hinein .

Ich würd aber erst mal feststellen, ob ich überhaupt probleme mit dem Magnetfeld habe!
 
mu metall nimmt zufällig auch symphonicline zur abschirmung ... scheint aber recht teuer zu sein :(
 
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