Kondensator Laden?!

Sagt mal...werden wir hier veräppelt?

@AeRoXfreak:
Ja, ich weiß es ist lästig, aber beim Umgang mit elektrischem Strom empfehle ich Dir informativ unbedingt die Recherche nach

1. Ohm´sches Gesetz
2. Belastbarkeit von Leitungen
3. Kapazität

Aus der Praxis kann ich sagen:
Ein Cap mit der (elektrotechnisch betrachtet lächerlichen) Kapazität von 1 Farad ließe sich mit einem "Klingeldraht" ohne zus. Widerstand laden, das macht ein mal "BATZZ" mit ansehnlichem Funken, der Kondensator ist voll und der Draht vielleicht handwarm anschließend.

Einfache Rechnung:
Bei 12 Volt Bordspannung wären das 12 Sekunden lang ein Strom von 1 Ampère, oder 1 Sekunde lang 12 Ampère oder wenige Sekundenbruchteile seeeehr viel mehr um den Kondensator aufzuladen.
Das kann Dein 2,5qmm-Draht locker ab!

Blöd wird es erst, wenn Du mit dem Draht Starthilfe geben wolltest - DANN hättest Du vermutlich dampfende/brennende Isolation mit anschließendem Aufglühen der Kupferseele :lolschild:
und denk an die richtige Polung, sonst gibts beim dranhalten Brandings am Finger :woot:

Viel Erfolg dann ;)
 
Mein Ausbilder hat damals immer gesagt "Strom macht klein, schwarz und hässlich wenn man nicht aufpasst"...:lolschild:

Also sollte man GRUNDSÄTZLICH mit Vorsicht mit Strom umgehen, egal ob man eine Batterie wechselt oder auch mit Hochstrom arbeitet...
 
Genau deswegen frage ich ausführlich um so wenig wie möglich kaputt zu machen... Nochmals danke für die Zahlreichen antworten und ich danke für eure Geduld und tiefenruhe
 
Also ich hab am Samstag meine 4 F folgendermaßen geladen: Sicherungshalter an die Ladeleitung vorne installiert - 60A-Sicherung mit der Zange festgehalten - drangehalten. Nach kurzem Bratzeln waren die Kondis voll und der Lumpi glücklich. Dann konnte die reguläre 100A-Sicherung in aller Ruhe reingeschraubt werden.

Im Nachhinein betrachtet war sogar die Zange überflüssig, die Sicherung zum Laden war gerade mal handwarm.
 
Nach kurzem Bratzeln waren die Kondis voll und der Lumpi glücklich.
Kann man so machen....
Ist dann aber halt einfach nur noch scheiße!

Das machst Du genau so oft bis dir n 1F Cap mal um die Ohren fliegt.

Macht euch mal klar, was da passieren kann.
Die Tipps mit Glühlampe kommen nicht von ungefähr!

Ganz davon abgesehen, ist die Wahrscheinlichkeit den Cap dabei zu zerstören oder zu beschädigen recht hoch!
 
Ja. Aber. Sie waren vorher nicht leer. Lediglich die internen der Amps wurden durch die hinteren geladen, sie waren nur 2 Tage lang abgeklemmt. Vorne haben zwei 0,5er geliefert, hinten sechs 0,5er empfangen. Nachdem ich zwei Lampen ausprobiert hab die beide durch wären hatte ich einfach kein Bock mehr.
 
Das hast Du allerdings nicht geschrieben. Und einem Anfänger so etwas schmackhaft zu machen wäre schon nicht schön ;)
 
Und wenn ich angenommen 2 Wochen das Auto nicht bewege wegen Ausflug, muss ich den cap dann wieder laden oder hält der das aus ohne großartig an Spannung zu verlieren?
MfG Timo
 
Er hängt doch die ganze Zeit an der Spannung, wie soll er da Spannung verlieren?
 
Wenn der Kondensator in der Zeit nicht vom Bordnetz getrennt wurde ist das Spannungsniveau auf dem des Akkumulators.

Laden/Entladen muss/sollte man nur wenn der Kondensator vom Bordnetz getrennt wurde und das über einen Widerstand. Ich nehme dazu immer eine kleine 12V-Soffitte. Wenn die aus ist hat der Kondensator das Niveau des Akkumulators erreicht und es fliegen keine/minimale Funken beim "richtigen" Einbau/Ausbau, weil das Potential vom Bordnetz und Kondensator "gleich" ist.

Das Ganze könnte man auch noch weiter ausführen und die genauen Abläufe/Folgen genau analysieren/ergründen/erläutern, aber dazu fehlt mir grad die Motivation...

Kleine Erläuterungen zum Thema:
http://elektroniktutor.oszkim.de/analogtechnik/c_gleich.html
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0205301.htm


MfG
 
Den Cap kann man dadurch nicht wirklich zerstören. Außer er hat vorher schon einen Schaden oder ist von minderer Qualität. Aber mit Lastwiderstand laden ist natürlich schonender.
 
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