Kleine Zusatzbatterie vs. Powercaps

Wo das Cap sitzt spielt eh nicht die Rolle, wenn alles vernünftig verkabelt ist. Selbst wenn man das in den Motorraum baut hat es ne Wirkung. ;)

Carbonat schrieb:
Spannungsfall bei Vollast meist nur 0,1V laut Brax.

Das haben andere, wenn die Stufen im Leerlauf sind. :hammer:
 
Hallo zusammen, ich hänge mich hier auch mal mit ran. Ich hab mir zu meiner PA 1054 auch ne PA 1502 besorgt und mach mich demnächst an den Einbau. Wie sieht es denn allgemein mit der Stromversorgung bei dieser Kombination aus. Ich hab ein 50 mm² Powerkabel nach hinten liegen, die Masse ist an der Gurtschraube. Welchen Querschnitt sollte ich hinten zwischen Cap/Batterie und den Endstufen mindestens haben?
 
Benny schrieb:
Wo das Cap sitzt spielt eh nicht die Rolle, wenn alles vernünftig verkabelt ist. Selbst wenn man das in den Motorraum baut hat es ne Wirkung.
So schauts aus!

Auch wenn nur Platz für einen Cap ODER eine Batt ist, dann bau zur Batt wenigstens noch nen kleinen HeadCap dazu!
Hällt die Spannung im Auto deutlich sauberer!
http://millenchi.de/node/29

@Jörg
Mindestquerschnitt ist so groß wie du dir leisten willst ;)
Unter 20mm² brauchst aber nicht anfangen!
 
Also 20 bis 25 passen noch ziemlich gut in die Terminals...

Die sind bei der PA leider etwas klein geraten.

Habe mir jetzt ne Stinger SPV20 geholt... sollte die tage kommen

Danke für euere Hilfe :thumbsup:
 
habe 20mm² für die 1502 und eine audison srx2s

das licht flackert schon ganz schöne.
kann aber auch an der startetbatterie liegen
 
shocki schrieb:
habe 20mm² für die 1502 und eine audison srx2s

das licht flackert schon ganz schöne.
kann aber auch an der startetbatterie liegen


Hängt wohl eher an der Masse.

Bei mir hats nix geflackert, als ich ne Eton PA 5402 und ne Audison SRX 4 drann hatte, das ist deutlich mehr Stromaufnahme.
Hab jetzt aber trotzdem ne Zusatzbatterie drann, aber geflackert hat da nix.
 
So hab jetzt en Stinger SPV20 hier stehen.

Eine Frage habe ich noch...

Kann ich ja jetzt einfach n kompletten Kasten drum bauen oder müssen da noch irgendwie Lüftungsschlitze oder oder was rein?
 
Danielvts16v schrieb:
So hab jetzt en Stinger SPV20 hier stehen.

Eine Frage habe ich noch...

Kann ich ja jetzt einfach n kompletten Kasten drum bauen oder müssen da noch irgendwie Lüftungsschlitze oder oder was rein?


Du brauchst keine Lüftungsschlitze, die Batterie muss ja nicht atmen.

Wieso aber auch nen kompletten Kasten? Ein "Gerüst" reicht doch... :beer:
 
Ahoi Zusammen...

Ich hol mal den alten Thread hier raus, weils da um die Messergebnisse von Millenchi geht. Das ja soweit schon recht beeindruckend, und hätt ich auch nie gedacht, dass sich da so viel tut. Allerdings stellt sich mir jetzt die Frage, wo er den/die Cap(s) verbaut hat? (als verteiler? Direkt vor die Stufen? Irgendwo Inline?)
Werd bei mir die Tage auch mit meinem Einbau durchstarten, und nun stellt sich mir eben noch die Frage, ob ein oder 2 Caps zusätzlich nich vielleicht doch helfen, anstatt das Setup nur mit ner SPV20 laufen zu lassen. Den Messungen zufolge schon, was dann die Fragen aufwirft: Wie viele, und wohin am sinnvollsten?

kurz zu den Batterien/Stufen:
Starterbatt: VAG/Varta 72Ah
Zusatzbatt: Hollywood SPV20
Generator: 90A
Endstufen: Ama Stereo 50 MK1 am HT, The Crunch CR250 am TMT, Eton PA 1054 an den Subs.

Wäre nett, wenns dazu ne Meinung gibt, und grade in Sachen Position, auch warum. :)

greetz
 
So viele wie es das Budget und der Platz zulassen (gerne auch mehrere kleine) und dorthin, wo es platzmäßig passt.

Der 30-cm-an-der-Endstufe-Mythos ist nicht nachzuvollziehen.

Grob gesagt filtert ein Cap Wechselstromanteile aus dem Gleichstrom-Bordnetz, stark vereinfacht wie ein Tiefpass bei 0,hastenichgesehen Hz. Und bei F-Weichen ist es ja bekanntlich auch egal, ob sie im Kr bei den Amps sitzen (im Stromkreis entspräche das vorne an der LiMa) oder am Lautsprecher vorne in der Tür (also Kofferraum)...
 
Die 30cm-Geschichte kommt daher, dass die Zuleitung zur Endstufe meist kleiner dimensioniert ist als ne Zuleitung zum Verteiler/Cap/Batterie und man spätestens ab 30cm Kabellänge absichern soll.
 
Joa, rein theoretisch sollte die Kabellänge zwischen Amp und Cap nur ne sehr untergeordnete Rolle spielen, hab ich mal mit jemandem im Hifi-Forum bis zum erbrechen durchgekaut. Es gibt aber Zungen die behaupten das es nen merklichen Unterschiede gäbe, konnte dies aufgrund mangelndem Messequipment aber leider noch immer nicht durchprobieren (steht noch immer auf meiner Todo-Liste).
 
Ja, die Diskussion im Hifi-Forum hab ich mir zu dem Thema auch durchgelesen, was zwar viel Input war, aber letztendlich mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet hat :)

Also wie mach ichs jetz? Von der SPV20 gehts erstma über nen Audison Sonus Sicherungsverteiler (brauchte den bislang, da die AMA und die "ZED" keine internen Sicherungen haben), von dort aus je einen C parallel in den Stromzweig pro Endstufe geklatscht? Hab gelesen, dass das fürn hohlen Zahn is, nen Cap vorn Bassamp zu setzen (in dem Falle die Eton auf 2x450Wrms). Also dann zwei C, einen vor die Ama, einen vor die "Zed", und gut is? Oder doch in ner anderen Konfiguration? Verteiler weglassen? Kupferschiene?

hmmm... alles nich so easy :D

greetz
 
mithras666 schrieb:
Ja, die Diskussion im Hifi-Forum hab ich mir zu dem Thema auch durchgelesen, was zwar viel Input war, aber letztendlich mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet hat :)
Hab mal bisserl gewühlt, hier mal der Link. Vielleicht könnte man dieses Thema mit neuen Erkenntnissen mal "auffrischen" ... fands auf jeden Fall spannend und ich hatte @work wenigstens was zu tun :effe:
http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... hread=8034


Von der SPV20 gehts erstma über nen Audison Sonus Sicherungsverteiler (brauchte den bislang, da die AMA und die "ZED" keine internen Sicherungen haben)
Du sicherst das Kabel gegen Brand ab, nicht die Endgeräte ... um die zu schützen sind die CarHifi-Sicherungen viel zu träge für, da ist beim schlußendlichen auslösen schon die halbe Endstufe abgeraucht.


von dort aus je einen C parallel in den Stromzweig pro Endstufe geklatscht?
So mach ich das immer, japp ... auch bei der Subendstufe, bei der ists aber nur ne Beruhigung vom Gewissen da die Caps bei langen Basspassagen nimmer viel bis gar keine Wirkung mehr haben. Und es schaut hübscher aus aufm Verkabelungplan wenn jede Stufe Cap(s) hat :D
Natürlich kannst auch nen großes Array an Caps an die SPV setzen und von dort aus dann verteilen, aber da werden die Stufen für's FS im schlimmsten Fall leer ausgehen wenn die Subendstufe schon zugelangt und die Caps entleert hat.
Sollte es platzmäßig nicht reichen um alle Stufen zu "befriedigen" hat das FS für mich oberste Priorität, dort hört man i.d.R. nen Strommangel bzw. nachregeln des Netzteils am ehesten.

Edit:
Mal als Vergleich meine Verteilung: Protovision 254:0.5F, Eton PA-1502:1F und die PA-2802:2F (für mehr hatte ich keinen Platz :D ).
 
Ich hab da fürs Carhifi-Forum mal nen kleinen Sticky-Text geschrieben, der die verlinkten Ausführungen & Messungen von MillenChi zusammenfasst und etwas vereinfacht:

Oft wird die Frage gestellt, ob man bei stromhungrigen Anlagen einen Cap, gleich mehrere oder eine Zusatzbatterie verbauen soll. Neben dem Platzproblem sollte auch der finanzielle Aspekt nicht außer Acht gelassen werden, aber um ein anderes Forenmitglied zu zitieren: Der Strom macht die Musik. Caps sind immer sinnvoll. Wer wissen will warum, sollte weiterlesen. Außerdem warten noch andere interessante Erkenntnisse im Text. Aber zunächst einmal Grundlagen:

Um die Notwendigkeiten zu erkennen, betrachtet man am besten zunächst die am Stromkreis beteiligten Elemente – Batterie, Lichtmaschine und idealerweise Kondensatoren.

Die Batterie speichert Strom, denkt man. Das ist aber zu allgemein gehalten, denn in den einzelnen Zellen findet eine chemische Reaktion statt. Der Ladestrom bewirkt die Umwandlung eines Materials, der Entladestrom kehrt diesen Vorgang um. Also produziert der Akku beim Entladen den geforderten Strom. Diese Richtigstellung ist deshalb von Bedeutung, weil er veranschaulicht, warum eine Batterie niemals Stromspitzen ausgleichen kann.

Um diesen Prozess anzustoßen, muss zunächst das Niveau des gesamten Stromkreises unter das der Batterien absinken. Dann braucht der Akku eine gewisse Zeit, um den chemischen Prozess umzukehren. Wie wellig und unschön der Strom oberhalb des Batterieniveaus aussieht, kann und wird nicht von der Anzahl, Bauart oder Qualität der Akkuzellen beeinflusst.

Der Kondensator hingegen nimmt sich genau dieses Problems an.

In Kondensatoren werden Elektronen ohne chemischen Umweg gespeichert. Sie werden zwischen zwei Materialien eingesperrt. Hier kommt die Geschwindigkeit ins Spiel, denn Stromschwankungen – Wechselstromanteile zum Beispiel – treten mit einer Frequenz von Sekundenbruchteilen auf. Aber auch noch andere Eigenschaften sind hilfreich, aber dazu später mehr.

Stellen wir uns zunächst den idealen Strom vor:

Gleichstrom.gif


Leider hat MillenChi die Realität ein wenig anders abbilden können. Statt dieser idealen Linie sieht es in unseren Autos eher so aus:

0%20caps%20motor%20an.gif


Selbst ohne die genauen Mess-Parameter zu kennen, sieht man hier Handlungsbedarf. Aber woher kommen diese ganzen unschönen Welligkeiten? Daran ist die Stromquelle Nummer eins nicht ganz unschuldig: die Lichtmaschine.

Bei der LiMa handelt es sich um eine Stromquelle, die aus Bewegungsenergie Strom erzeugt – ein Generator, ein umgekehrten Elektromotor. Mehrere Spulen erzeugen Strom, wenn ein Magnet daran vorbeigeführt wird. Ein weiterer wichtiger Punkt: mehrere Spulen.

Jede Spule erzeugt nun in gewissem Abstand zur vorhergehenden eine Stromspitze. Wenn der entgegengesetzte Pol des Magneten daran entlang geführt wird, folgt eine negative Spitze. David kam in seinen Notizen auf ca. 500 positive Halbwellen pro Sekunde. Dazwischen sackt der Strom immer wieder ab.


Macht doch Watt ihr Volt da Ohm… zurück zum Cap

Ein Kondensator lädt sich auf, wenn sich der Strom verändert. Steigt das Bordnetzniveau von 12,x Volt bei ausgeschalteter Zündung auf 14,4 Volt bei gestartetem Motor, folgt der Cap dieser Veränderung. Dadurch gleicht er kurzzeitige Stromspitzen aus – er lädt sich einfach daran auf. Das ist eine Eigenschaft, die insbesondere bei Frequenzweichen eingesetzt wird, aber auch positiv auf unsere Bordspannung wirkt. Ebenso wie er Spitzen „aufsaugt“, füllt er auch negative Schwankungen aus, indem er die gespeicherten Elektronen freigibt. Theoretisch tut er das ohne Zeitverlust.

Um sich das besser vorstellen zu können, bringen wir neben den üblichen Verdächtigen Volt und Ampere eine weitere Größe ins Spiel: Coulomb definiert die Menge der Elektrischen Ladung, die durch den Querschnitt eines Drahtes transportiert wird, in dem ein elektrischer Strom der Stärke 1 Ampere bei einem Volt für 1 Sekunde fließt.

Das ist wichtig, weil dieser Wert die Zeit mit einbezieht. Da es sich nicht um Amperestunden wie bei Batterien handelt, schauen wir uns bei Caps lieber die Sekunden an…

Die Kapazität eines Kondensators berechnet sich wie folgt:
1C (Coulomb) = 1F (Farad) bei 1 V (Volt)
Haben wir den üblichen 1-Faräder und idealisierte 14,4 Volt, ergibt das 0,0694 Coulomb.
Der Kondensator gibt also für eine Sekunde 0,0694 Ampere bei 14,4 Volt ab – ziemlich wenig, oder? Jetzt kommt die Zeit ins Spiel, denn Sekunden sind was für Akkus.

Viel typischer sind kürzere Impulse mit höheren negativen Potenzialen und weniger Volt. Sinkt beispielsweise die Bordspannung auf 12 Volt, weil der Amp innerhalb von Sekundenbruchteilen statt null 75 Volt auf die LS-Klemmen jagt, muss der Kondensator weit weniger Volt stellen:

2,4 Volt, eine Millisekunde ? siebzig theoretische Ampere. Denn beim Kondensator steht die gesamte Ladung ohne Zeitverzögerung zur Verfügung! Die Stromabgabe wird nur von der jeweiligen Anforderung begrenzt und erreicht natürlich irgendwann die Kapazitätsgrenze.

Bringen wir noch einmal Davids theoretische Betrachtung der Lichtmaschine mit ins Spiel: 500 positive Halbwellen bedeuten nach langer Rechnerei, dass ein Cap ungefähr 2ms Schwingung überbrücken muss. Erreichen die Einbrüche nicht mehr als 2,4 Volt, schafft das ein 1-Faräder für eine Anlage mit bis zu 35 A Verbrauch, oder um bei unseren beliebten Größen zu bleiben: bis zu einem Gesamtverbrauch von etwa 400 Watt.

Also zusammengefasst: Eine Zusatzbatterie ist sinnvoll, da sie bedeutend näher am Verbraucher sitzt, dadurch Kabelwiderstände umgeht und eine zusätzliche Pufferung bei langen Belastungen bietet – sie stellt einfach insgesamt mehr Amperestunden zur Verfügung.

Diese Kabelwiderstände gleicht ein Kondensator hingegen nie aus. Noch einmal zur Betonung – ein Cap folgt dem Strom: Stehen vorne 14,4 Volt an den Batterieklemmen und kommen hinten nur 13,3 Volt an, würde ein Kondensator hinten 13,3 Volt ebnen, vorne 14,4. Das Ergebnis wäre so oder so besser, weil Strom-Täler und -Spitzen vom Cap abgefangen würden. Aber der Verlust bliebe.

Immer noch nicht ideal, aber schon sehr sehr viel besser sieht diese beliebte Kombination aus: Zwei Caps plus Zusatzbatterie.

2%20Caps%20+%20SPV44%20motor%20an.gif


Die Welligkeit wird auf ein Minimum reduziert und weder Spitzen noch Täler stechen hervor.
 
[quote:254cumn9]Von der SPV20 gehts erstma über nen Audison Sonus Sicherungsverteiler (brauchte den bislang, da die AMA und die "ZED" keine internen Sicherungen haben)
Du sicherst das Kabel gegen Brand ab, nicht die Endgeräte ... um die zu schützen sind die CarHifi-Sicherungen viel zu träge für, da ist beim schlußendlichen auslösen schon die halbe Endstufe abgeraucht.[/quote:254cumn9]

Leuchtet ein, jedoch immer noch Sinnvoller als ganz ohne Sicherung zu fahren, oder? Gibts Flinke Alternativen zu den MiniANL?

[quote:254cumn9]von dort aus je einen C parallel in den Stromzweig pro Endstufe geklatscht?

So mach ich das immer, japp ... auch bei der Subendstufe, bei der ists aber nur ne Beruhigung vom Gewissen da die Caps bei langen Basspassagen nimmer viel bis gar keine Wirkung mehr haben. Und es schaut hübscher aus aufm Verkabelungplan wenn jede Stufe Cap(s) hat :D
Natürlich kannst auch nen großes Array an Caps an die SPV setzen und von dort aus dann verteilen, aber da werden die Stufen für's FS im schlimmsten Fall leer ausgehen wenn die Subendstufe schon zugelangt und die Caps entleert hat.
Sollte es platzmäßig nicht reichen um alle Stufen zu "befriedigen" hat das FS für mich oberste Priorität, dort hört man i.d.R. nen Strommangel bzw. nachregeln des Netzteils am ehesten.

Edit:
Mal als Vergleich meine Verteilung: Protovision 254:0.5F, Eton PA-1502:1F und die PA-2802:2F (für mehr hatte ich keinen Platz :D ).[/quote:254cumn9]

Danke, das is mal ne Aussage. :)
Sind ja in Etwa Leistungen, die bei mir auch so laufen. Wär es verkehrt 3x 1F zuverwenden, oder macht es technisch nen großen Unterschied, grade bei der Substufe, wie groß der C davor ist? Die Substufe zieht ja wohl am heftigsten am Netz
 
Lumpi23
Sehr schön geschrieben!
Darf ich den Text (in Teilen übernehmen)?
:beer:
 
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