Eigentlich könnt ihr die Diskussion beenden und euch über die Wahrnehmung von "Klang" unterhalten. Der Rest ist kein HokusPokus, sondern klar definiert und soweit verstanden.
Einerseits schon, bin ganz deiner Meinung. Andererseits muss man vielleicht aber auch zur Abwechslung mal von einer anderen Seite auf das Thema losgehen.
Aus meinen paar Jahrzehnten mit solchen "Vibratoren" meine ich erkannt zu haben, dass das Ein- und Ausschwingverhalten die wesentlichen Relevanzen zu klanglichen Hörergebnissen bringen.
Das Einschwingverhalten finde ich spannend, vor allem im Hinblick auf nicht-ideale Faktoren die in Simulationen für Gewöhnlich unterschlagen werden.
Damit meine ich mechanisches im Treiber, und auch mechanisches im Gehäuse.
Ich habe mal angefangen eine Spice-Simulation zu machen die im Zeitbereich einfach nur die Mechanik des Woofers, und im nächsten Schritt der Luft und des Gehäuses rechnet.
Hier mal ein Bild vom aktuellen Stand, um zu veranschaulichen was ich meine:
Anhang anzeigen 95055
Erster Erfolg, und aus meiner Sicht ein Zeichen dass das ganze tragfähig ist - der Impedanzanstieg auf der Reso ist schon mal von selbst bei der richtigen Frequenz rausgekommen, ohne die Reso eingeben zu müssen.
Falls jemand Lust hat mitzumachen würde ich mich über Unterstützung freuen - gerne per PN, oder hier.
Als nicht-Lautsprecherspezi lese ich mich gerade ein wie man über die TSP - vor allem die Güten - auf die (idealisierten) mechanischen Eigenschaften kommt...
Im nächsten Schritt will ich im gleichen Stil das Gehäuse mitnehmen, auch einfach nur über die Mechanischen Eigenschaften, nicht über einen elektrischen Ersatz.
Das bietet, verglichen mit klassischen Simulationen im Frequenzbereich, den Vorteil dass an jeder Stelle beliebig nichtlinearitäten eingebaut werden können, und vor allem auch solche die Unstetigkeitsstellen haben und im Frequenzbereich kaum zu beschreiben wären, und vor allem sieht man wie das ganze im Zeitbereich einschwingt.