Hyundai i20 Türen dämmen

MeFFii

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23. Feb. 2015
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Hallo liebe Forum-Gemeinde,

nach etlichen durchgelesen Threads und How-To's wurde ich dessen belehrt, dass das Türen-Dämmen eine Wissenschaft für sich ist.
Habe ehrlich gesagt gehofft, dass es ein wenig leichter sein wird in die Materie einzudringen:D.

Grund für das niedrig angesetze Budget von ca 100€ ist: Ich bin Student mit allen Vor- und Nachteilen, die dazu gehören:D und ich möchte in das Auto nicht viel investieren.
Es werden in Zukunft keine neuen Lautsprecher oder ähnliches eingebaut. Ich möchte schlicht die Türvibrationen, die bei lauter und basslastiger Musik mit den Standard Lautsprechern auftreten, möglichst minimieren.

Jedoch bin mir nach meinen Nachforschungen überaus unsicher, welches Alubutyl bzw welche Materialien ich ich verbauen muss um möglichst günstig zu einem ordentlichen bzw. für mich akzeptablen Ergebnis zu gelangen.

Im Grunde habe ich mich persönlich auf die Verwendung lediglich einer Alubutylsorte und selbstklebendes Dämmflies beschränkt.

Jedoch kann ich mich nicht für ein Alubutyl entscheiden wegen den verschiedenen Dämmeigeschaften
http://www.amazon.de/Alubutyl-8mm-5m²-auf-Rolle/dp/B003ZSCUPC
http://www.amazon.de/Reckhorn-Alubu...=1424701036&sr=1-1&keywords=reckhorn+alubutyl
http://www.pimpmysound.com/Zubehoer....html?XTCsid=70ee90cd138aa0c54fb217195155aa97
http://www.toms-car-hifi.de/car-hif.../alubutyl/1323/alubutyl-evo-1.3-1-rolle-2-5-m

Ich würde ehrlich gesagt ungern verschiedene Alubutylsorten mischen. Denn das würde, wenn ich richtig liege, mein Budget übersteigen.

Bin für Ratschläge eurerseits dankbar!:thumbsup:
 
Wenn es nur um das Rappeln geht, dann solltest du herausfinden, woher das Rappeln stammt.
Das was du vorhast, ist kein wirkliches Dämmen, sondern eher ein "Ruhigstellen". Dafür ist es nicht so wichtig welches Alubutyl du nutzt. 1,8mm ist denke ich ausreichend. Da kannste nach einem günstigen Angebot schauen und da sollte 1m² locker reichen. Du musst ja nicht das ganze Blech dämmen, denn das Blech ansich klappert nicht. Das was klappert, ist das Schloss (dickes Fett rein?) und die Übergänge der Bleche bzw. der Übergang zur Türverkleidung (Verspannung möglich?) und ggf. die Türgriffe bzw. deren Mechanik. Da gibt es Lösungen, wie Stahlstreben in Strohhalme stecken, Fett rein und den Strohhalm mit Alubutyl befestigen. So bleibt es beweglich, ist aber auf Spannung und klappert nicht.

Ich denke, du solltest also erstmal herausfinden, was da genau klappert. Und dann nach einer Lösung suchen, oder mal posten und dir die Vorschläge anhören. 0,5m² Alubutyl pro Tür, also ein Stück mittig aufs Außenblech (innen) und eins aufs Innenblech und eins auf die Türverkleidung, ist eine gute Möglichkeit, den "blechernen klang" wegzubekommen. Das habe ich schon des Öfteren bei günstigen Einbauten so gemacht, denn es bringt mit sehr wenig Materialeinsatz, erstaunliche Ergebnisse. Je mehr man dämmt, umso besser wird es meist. Aber grade für das Werkssystem, würde ich es bei dieser Minimalmethode belassen. Wenn man dann noch gezielt die Klapperecken beseitigt (meist nur gezielt etwas Fett an eine Stelle oder ein kleines Stück Alubutyl geschickt platziert) dann kann das schon ausreichen.

Wenn du jetzt 2,5m² Alubutyl in deine Tür versenkst, das Klappern aber im Schloss ist, dann hast du nichts gewonnen. Und wenn es dir nur um das Vibrieren in der Verkleidung geht, dann kannste auch einfach mal die Luft zwischen Verkleidung und Türblech ausfüllen. (mit etwas wasserfestem... billig ist Trittschalldämmung für Laminat) Dann eine kleine Matte Alubutyl auf die Innenseite der Türverkleidung und schon vibriert die deutlich weniger.

100€ ist jedenfalls deutlich mehr, als du ausgeben solltest für dein Vorhaben.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan
 
Vielen Dank Stefan!
Du hast mich auf einige Dinge aufmerksam gemacht, an die ich nicht gedacht habe.
Habe aber um ehrlich zu sein gehofft, dass ein "reines" bzw. "einfaches" reinkleben von Alubutyl seinen Zweck erfüllen würde. Deshalb war ich auch der Meinung, das ein Rolle, im Außen sowie Innenblech verklebt, mir das gewünschte Ergebnis liefern sollte.
Wobei ich noch nirgends darauf gestoßen bin, dass darauf geachtet wird ob Schlösser oder sonstiges klappern. Sondern eher in welchem Mix Alubutyl verklebt wird und das scheinbar alles schön dicht ist:D
So hab ich das jedenfalls auf den ganzen Bilden vom Einbau in Foren gesehen.
Werde auf jeden Fall hoffen, dass bei mir nichts klappert und etwas Alubutyl mich zum Erfolg bringt:D
 
Beim Hyundai würde ich erstmal die Türverkleidung richtig dämmen. Diese einfache Hartplastik schwingt und scheppert am meisten.
Eine Lage Alubutyl z.B. Ultra2.1 (darauf achten dass es resistent gegen die Weichmacher vom Kunststoff sind) und darauf noch eine Lage Schaumstoff z.B. OCA4i / OCA10i oder Dämmvließ.
Hat er schon einen Aggregateräger oder noch eine einfach Nässeschutzfolie in der Tür?
 
Ob alles vollgekleistert werden muss und dicht sein muss, hängt ja vom Ziel ab. Dein Ziel ist es, das klappern und die Vibrationen zu beseitigen. Und das mit möglichst geringem Aufwand. Dafür ist eben die von Fortissimo beschriebene Methode sehr gut, und meine Methode noch ein bissel günstiger aber nicht ganz so professionell.

Bei Leuten die alles vollkleistern und von denen du sicher die Bilder gesehen hast, geht es nicht primär darum das Klappern und Schäppern zu beseitigen, sondern darum, dem Lautsprecher ein bestmögliches Gehäuse zum Spielen zu bieten. Ein schwingendes Gehäuse ist eben suboptimal für einen Lautsprecher. Außerdem strahlt ein Lautsprecher nach hinten in etwa so viel Schall aus wie nach vorn. Aber er mag die Reflektionen des nach hinten (und auch nach vorn) gestrahlten Schalls nicht, außerdem können zwischen 2 reflektierenden Oberflächen stehende Wellen (Resonanzen) entstehen, die man auch vermeiden will. Da nacktes Blech aber ganz gut den Schall reflektiert, fängt man an zu dämmen. So kommt dann schnell ein Sandwich zustande, was eben aus Alubutyl zur Versteifung des Bleches und der Dämpfung von Schwingungen eingesetzt wird und darüber dann diverse wasserbeständige Schaumstoffe und/oder Gummiarten, um die Reflexionen zu vermindern. Und ruck zuck hat man mehrere Lagen und eine deutlich schwerere Tür. Das die Verkleidung dann weniger schwingt, ist eben ein positiver Nebeneffekt, aber nicht der eigentliche Grund des Dämmens. Und auch voll gedämmte Fahrzeuge klappern teilweise noch, wenn nicht gezielt die Gründe fürs Klappern beseitigt werden. Das sieht man schön auf Wettbewerben, wo dann Tempo-Packungen in den Türgriffen stecken, um die Mechanik auf Spannung zu halten damit es nicht klappert. Da nützt nämlich das ganze dämmen und dämpfen rein garnichts.
Das macht alles soweit Sinn, wenn man einen gute Lautsprecher hat und ihn eben mit einem guten und möglichst dichtem Gehäuse unterstützen möchte. Das ist aber nicht dein Ziel.
Dein Ziel ist es, dass es nicht klappert und nicht vibriert. Und dafür ist viel weniger von Nöten.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan
 
Das die Verkleidung dann weniger schwingt, ist eben ein positiver Nebeneffekt, aber nicht der eigentliche Grund des Dämmens.

Gerade das Schwingen der Türverkleidung ist das schlimmste....bei der großen Fläche ist jede kleinste Schwingung der TVK kontraproduktiv.
Ich sehe immer zig Fahrzeuge die komplett zugeklebt sind....aber fast nix auf der Türverkleidung :fp:
 
Ich hab immer gute Erfahrungen damit gemacht, wenn man den Zwischenraum zwischen tür und Verkleidung gut ausfüllt. Das was man da reinpackt sollte wasserunempfindlich und nicht saugfähig sein. Wenn der zwischenraum erstmal gefüllt ist und die Verkleidung dadurch etwas auf Spannung montiert ist, dann hat man schon gut was gewonnen.
 
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