HT zusätzlich passiv "trennen"

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OK, mach ich mir mal eben Gedanken.. ;)

Es ist vielleicht bei deutlich teureren geräten dann irgendwann so, dass die Unterschiede kleiner werden, aber bei unseren HUs, die teilweise enorm viele Features, Kanäle und Bauteile haben, finde ich es natürlich.. Zumal verschiedene Geräte auch unterschiedliche Schaltungskonzepte haben, etc. und HUs (fast) alle eine Mischung aus Zuspieler und Verstärker sind. Bessere Küchenradios, quasi..

Allgemein stelle ich fest:
Unterschiede bei Lautsprechern: riesig (oft je teurer, desto kleiner, aber fast ausnahmlos mit eigenem Charakter)
Unterschiede bei Verstärkern: schon deutlich weniger
Unterschiede bei analogen Zuspielern: recht groß, oftmals mit größerem Preis (Fertigungsaufwand) kleiner werdend
Unterschiede bei digitalen Zuspielern: sehr klein

Ich seh da 'nen ganz klaren roten Faden.
 
ToeRmeL schrieb:
Ich gebe persönlich gar nichts auf verbreitete Ansichten über den Klangcharakter von irgendwelcher Elektronik. Dieses Problemfeld ist um Größenordnungen kleiner als Abstimmung, Einbau und Lautsprecher...

Aber trotzdem wird der vom Wolfram beschriebene Effekt immer wieder genannt. Auch bei mir trat das "Hochton-Syndrom" nach Wechsel auf Alpine-HU extrem hörbar und teils nervig auf. Trotz identischer Einstellungen am PXA-H701 sowie identischer Installation und Einspeisung via Toslink. Vorher klang es (nach meinem Empfinden) durchaus klasse, nach Wechsel auf Alpine im HT und MT-Bereich nur noch grottig.

Also muss es doch einen HU-Effekt geben?

Gruß Heinz
 
dann schaut euch mal die frequenzweichen von einem alpine und einem pioneer elektrisch an, dann versteht ihr vielleicht warum eine identische Einstellung nicht identischer klang bedeutet.
 
Heibeck schrieb:
Also muss es doch einen HU-Effekt geben?

Wie schon erwähnt wurde: Hast du darauf geachtet, dass die Pegel der einzelnen Kanäle auf +-0,5dB gleich eingestellt waren? Frequenzweiche elektrisch gleich oder nur am Display? (siehe Bimbels Einspruch).
Das macht so gut wie niemand... und selbst wenn es diesen Effekt so ausgeprägt gäbe, so müsste man obiges voraussetzen, um wirklich die Elektronik/Schaltung zu hören und nicht bloß andere DSP-Einstellungen.

@atom... mit "Gedanken machen" meinte ich eher, dass man sich überlegen sollte, was Unterschiede hervorruft und in welcher Größenordnung die liegen. Dann bricht dieser rote Faden mehr oder weniger direkt hinterm Lautsprecher ab bzw. verläuft nicht mehr so einfach nachvollziehbar.
 
ToeRmeL schrieb:
Wie schon erwähnt wurde: Hast du darauf geachtet, ...

Ich glaub, ich hole mal etwas weiter aus. Die DSP-Einstellungen wurden NICHT verändert und es ist auch nach wie vor der gleiche Prozzi drin.

Meine Installation:
PXA-H701 mit RUX, 2 x PDX 4.150, 3-Wege Front + Sub

HU : Becker Indianapolis (über Cinch an PXA)
Player: iRiver H120 (via Toslink an PXA)

Anlage wurde beim Wölfi eingemessen und eingestellt (je eine separate Kennlinie für Indianapolis -analog- und iRiver -digital-) und klang anschließend richtig gut.

Dann hab ich den iRiver und das Indianapolis rausgeworfen, und mir ein Alpine IVA-D106R gegönnt. Angeschlossen via Toslink und Ai-Net an den PXA. Obwohl weder die Einstellungen am PXA noch die Installation verändert wurden, klang es danach einfach nicht mehr. Ich empfinde störende Spitzen im MT und der HT ist mir jetzt auch zu aufdringlich. Musikmaterial identisch.

Ich hatte auch gedacht, digital ist digital, also gleich. Weit gefehlt!
 
Ja, hab ich. Und ich konnte mein "Empfinden" bzgl. Ht und Mt auch im Messschrieb wiedererkennen. Hab dann den EQ bemüht und versucht, die "Schärfe" da raus zu kriegen. So ganz an den vorherigen Stand vom Wölfi konnte ich aber bisher nicht rankommen.

Ich kann es mir auch nicht erklären, wieso das so sein sollte. Normalerweise würde ich sagen Toslink = Toslink, und dann müsste es ja passen. War bei mir aber nach HU-Wechsel definitiv nicht so.
 
ich würde sagen da hat der iRiver einen festen EQ eingebaut ;)
 
Möglich, kann ich derzeit nicht wiederlegen. Ich war einfach davon ausgegangen, dass ein digitales Toslink-Signal IMMER identisch sein sollte, egal von welchem Player.

Hab mir gerade die Messschriebe noch mal angeschaut. Hab mit der neuen HU in den Übernahmefrequenzen (400 und 2300Hz) fiese Überhöhungen, die vorher nicht da waren. Kann es sein, dass das IVA "irgendwie anders" mit dem PXA kommuniziert als die RUX-Bedieneinheit, mit der die Anlage eingestellt worden ist, und eventuell die Einstellungen "anders" wiedergibt?

Hab ja schon viel gelesen wg. eingestellter Trennfrequenz und tatsächlicher beim PXA. Gibt es auch Unterschiede zwischen RUX und HU?
 
Toslink Signal muss nicht identisch sein. Ein DSP arbeitet mit digitalen Signalen und kann diese auch Digital ausgeben. Der iRiver kann demzufolge in diesem Bereich ein kleines Tal Produizeren, was ihn Bassstärker wirken lässt und weniger anfällig für den empfindlichen Bereich des Gehörs macht. Ob es so ist weiss ich nicht, war lediglich eine Vermutung.

Werden im PXA verschiedene Einstellungen für die einzelnen Eingänge genutzt? Wenn nicht müsste deine Überhöhung/Tal (je nacht Betrachtung) ja auch im Becker abgesenkt worden sein.

Ob sich Rux vom IVA unterscheidet kann ich auch nicht sicher sagen aber ich gehe nicht davon aus, da beide eigentlich nur den DSP im PXA steuern/konfigurieren.
 
bimbel schrieb:
Werden im PXA verschiedene Einstellungen für die einzelnen Eingänge genutzt? Wenn nicht müsste deine Überhöhung/Tal (je nacht Betrachtung) ja auch im Becker abgesenkt worden sein.

Ja, es gab 2 unterschiedliche Einstellungen für Becker und iRiver, die aber im Endeffekt in einer ähnlichen Messkurve mündeten. Mit der neuen HU hab ich im Schrieb auch ähnliche "Fehler", egal ob ich nun die Becker- oder die iRiver-Kurve einstelle. Deshalb meine Vermutung, dass die HU auch ein Wörtchen mitzureden hat beim Klang. Ob gewollt oder nicht.
 
wurde beim becker irgendwelche eq funktionen genutzt?

Ich möchte hier garnicht der Dauernörgler hier sein, aber wie man ja doch sieht kann es auch einfach durch Missverständnisse zu solchen Aussagen kommen.
 
bimbel schrieb:
Ich möchte hier garnicht der Dauernörgler hier sein, aber wie man ja doch sieht kann es auch einfach durch Missverständnisse zu solchen Aussagen kommen.

Dauernörgler seh ich nirgends. :hippi:

Bin doch froh, das jemand SEINE Aspekte hier rein bringt und mich noch mal zum Überlegen bringt. Machen aber ein ander Mal weiter, schon spät!

Danke Dir! :thumbsup:

Gruß Heinz
 
Guten Morgen!

Den Aspekt der unterschiedlichen DSPs habe ich noch gar nicht berücksichtigt. Klingt absolut nachvollziehbar, das es hier zu klanglichen Veränderungen kommen kann. Es reicht ja schon, wenn ein DSP etwas anders trennt. Die Laufwerke werden i.d.R. einen nahezu linearen Frequenzgang abliefern.

Wolfram
 
Hi,
also ich kann die Meinung der Themenerstellers auch so nachempfinden.

Hatte auch schon Diverse Alpine's, Clarion's und zu guter Letzt das P88 von Pioneer und letzteres gefällt mir vom HT auch am besten gerade im Metal Bereich.
Wird wohl auch Geschmackssache sein aber da ich überwiegend Metal höre finde ich das es bei den meisten Alpines ...ja irgendwie nervig klingt mit der Zeit.
Bitte nicht Steinigen ....ist halt so mein Eindruck

Soweit ich weiss Regeln die neueren Alpines im oberen Pegelbereich die Höhen etwas zurück so als HT Schutz .....stand mal irgendwo hier

Gruss
 
ToeRmeL schrieb:
@atom... mit "Gedanken machen" meinte ich eher, dass man sich überlegen sollte, was Unterschiede hervorruft und in welcher Größenordnung die liegen. Dann bricht dieser rote Faden mehr oder weniger direkt hinterm Lautsprecher ab bzw. verläuft nicht mehr so einfach nachvollziehbar.

Na das habe ich doch praktisch getan. In meiner Liste fällt auf, dass mechanische Komponenten die größten Unterschiede hervorrufen - Lautsprecher, Plattenspieler, Tapes - , gefolgt von analogen Schaltungen und am wenigsten Unterschiede bei digitalen Zuspielern auftreten. Die möglichen Ursachen drängen sich da direkt auf..
 
Boltar174 schrieb:
Wird wohl auch Geschmackssache sein aber da ich überwiegend Metal höre finde ich das es bei den meisten Alpines ...ja irgendwie nervig klingt mit der Zeit.

Siehste Boltar, wieder das Thema Geschmacks(und/oder Einstellungs)sache. :)
Ich hör auch sehr viel Metal und kann mich nicht beschweren, obwohl ich sehr empfindlich für "nervösen" Hochton bin. Fahre ne Kombination aus Linear Power, RS-Audio und Alpine. Laut vielen müssten mir die Ohren vor lauter Spitzigkeit abfallen. :hammer:

"Alpine = im Hochton spitz", "Linear Power = analytische Endstufe", "RS-Audio = höchstauflösend" (den Andrians in dem Bezug wohl nicht unähnlich)
 
Wurde zwar schon einmal geschrieben aber eben wohl bisher n komplett ignoriert...

Schaut Euch mal die elektrische Trennung von Alpine im Vergleich zu zum Beispiel Pioneer an bei gleichen Einstellungen!

Wer sich die Arbeit nicht machen möchte, soll sich noch einmal die Seite Sreiradreise vom Steffen anschauen. Dort wird recht gut veranschaulicht, dass die Alpine was die Trennung angeht wohl recht weit ab von den eingestellten Werten arbeiten ;)

Hier mal die Korekturtabelle für den PXA http://www.thailandspecial.com/BB/upload/8/doc_214.xls

Gab auch schon mal einen Andreas, der sich beim Messen seines neuen P99 gefreut hat wie ein Schnitzel, dass die Filter wirklich elektrisch so trennten wie es am Radio eingestellt war... :ugly: ;)
 
((( atom ))) schrieb:
Na das habe ich doch praktisch getan. In meiner Liste fällt auf, dass mechanische Komponenten die größten Unterschiede hervorrufen - Lautsprecher, Plattenspieler, Tapes - , gefolgt von analogen Schaltungen und am wenigsten Unterschiede bei digitalen Zuspielern auftreten. Die möglichen Ursachen drängen sich da direkt auf..

Naja, wenn ich mir Gedanken mache, dann frage ich mich, wie unterschiede in digitalen Zuspielern überhaupt entstehen sollen (wenn kein DSP dazwischen). Bisher hat mir das niemand erklären können...
Auch wird es schwer einen Endstufenklang wirklich nachzuweisen... da habe ich bisher nichts eindeutiges erklärt bekommen. Dieser Umstand und die Tatsache, dass Leute in ABX-Tests wohl eher einbrechen als geglaubte Charakteristika zu bestätigen erweckt in mir zumindest Zweifel (unbeliebt aber Zweifel werden erlaubt sein).

Man muss sich auch mal überlegen, was dazu nötig wäre, bis ein Hochtöner spitz klingt.
 
Ich vermute mal, dass ein 1 bit Wandler seine Aufgabe anders angeht, als ein 18 bit Wandler, die Spannungsversorgung mag eine Rolle spielen und die analoge AUsgangssektion, Jitter...

Du klingst so, also würdest Du gleich die Behauptung aufstellen, dass Verstärker alle gleich klingen, bitte nicht. Ich habe so verschiedene Verstärker alleine hier zu Hause zu stehen, dass ich da nix "nachgewiesen" brauche. Ich brauch nur einen zu tauschen und hör's. Für meine Belange Beweis genug.

Warum jetzt sein HT spitz klingt, wer weis. Ich habe einen Tip abgegeben, der bei mir einen deutlichen Unterschied ausgemacht hat.
 
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