HT passiv

derfuss

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Nach ungezielter Suchfunktion-Nutzung bin ich bei passiver Hochtontrennung hängen geblieben... für mich Neuland. Wegen der verhältnismäßig einfachen Umsetzung (Kondis in die Leitung, hören, beibehalten oder verwerfen...) ist der Reitz jetzt groß, in diesem Bereich eigene Erfahrungen zu sammeln. Zwar ist bei meinem Frontsystem noch nicht das letzte Wort gesprochen, aber der Vergleich aktiv/passiv mit den VDO HPC1700 interessiert mich brennend.

Nur bestehen noch ein Paar Fragen :kopfkratz: :

1. Kann ich von der Originalweiche auf die Nennimpedanz des Hochtöners schlussfolgern? Daten: 3,8kHz Trennfrequenz; 12db pro Okt.; 8,2µF Kondi; Spule unbekannt...
Die Hochpasssimulation von BassCAD 3.1 ergibt eine ähnliche Kondensatorenkapazität bei einer 4Ohm Impedanz. Also 4Ohm? Denkfehler?

2. Eignen sich für erste Testungen folgende MKP's?:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... RK:MEWA:IT

3. Bei 6db würde ich dann mit Trennfrequenzen von 3-6kHz Hörungen machen... Sind bei Weichenrechnern und angenommener 4Ohm Impedanz Kondiwerte von ca. 13-7µF. Richtig?

Alles übrigens an einer VRx 4.300, einer Alpine 9835 HU mit HT auf flat und TMT weiterhin aktiv.
Danke für Aufklärung im voraus.

Wünsche schönen Abend, anschließend gute Nacht und schon mal einen angenehmen Sonntag :beer:
 
Lass Dir eins aus Erfahrung gesagt sein: EINFACH oder LEICHT ist das Thema nicht!

4,7 µF sind nicht gleich 4,7 µF. Ein einfacher Kondi klingt und verhält sich anders als ein
hochwertiger MKT (Audyn) Kondi! Und da grad im Hochton die Geschichte recht empfindlich
ist sind beim probieren schnell mal ein paar Teuros an Testobjekten angeschaft. Vor diesem
Problem stehe ich auch!
 
Bitte nicht falsch verstehen. Klar ist das Thema nicht als leicht oder einfach anzusehen. Die technische Umsetzung als solches hatte ich gemeint.

Mit neuem highendigern Frontsystem, wenn auch der Einbau weiter ausgereizt ist, werde ich mit Sicherheit bereit sein auch weitaus mehr an Geld und Hörungszeit zu investieren...

Aber um Erfahrungen in diesem Gebiet zu sammeln, Grundtendenzen zu erkennen und wohlmöglich auch mit dem vorhandenem Equipment Verbesserungen zu erreichen müssen es ja nicht gleich Jensen und Co. Kondis sein...
Irgendwann muss man doch irgendwo anfangen :?:

Wäre für mehr Input dankbar
 
Input: 6dB-Weichen machen an Hochtönern meist keinen Sinn, da die Belastbarkeit dann zu gerng ist.
 
Input: 6dB-Weichen machen an Hochtönern meist keinen Sinn, da die Belastbarkeit dann zu gerng ist.

wer hat dir das erzählt? ich trenne nur mit 6 db an meinen hochtönern .. egal ob zu hause oder im auto .. hat sicherlich seine nachteile .. hat aber auch ganz eklatante vorteile ..

von zu geringer belastbarkeit habe zumindest ich noch nichts bemerken können ..

gruss frieder
 
Bin bekennender Leisehörer ;)

Bei ausreichend hoher Trennung werden die HT's wohl auch keine Rauchzeichen von sich geben. Deswegen wollte ich mich auch nochmal in meinen Vermutungen und zur Kapazitätswahl hier rückversichern, damit ich nicht in hochtontödliche Bereiche vorstoße. Würde mich dann natürlich von höheren zu tieferen Trennungen herantasten. Nicht maßlos.

Aktiv läuft es übrigens momentan auch mit 6db und 4kHz...
 
naja, bei &db muss man halt höher trennen! Läuft dafür schöner aus.....
Habe selber auch 6db. 12 db trennung hab ich aber noch nie probiert. sehe dazu keinen grund!
 
@FingersAB

im Thread "Bühne geht bis zum Aussenspiegel! Bei Passiv-Trennung"
hast du mal geschrieben:

"...Zu den Bauteilen der 6db/okt Weiche sag ich mal nichts, sonst heisst gleich: das kann net klingen, da gibt es was besser es... "
"....meine "umrüstung" hat mich keine 30 € gekostet... "

Verratungen? :eek:
Heimlich?
PN?
 
moin,
wenn man 6dB trennt mit mehr als 5µF, dann wird bei pegelstarkem hören früher oder später der hochtöner hinüber sein.
mir sind schon mehr als einer mit 6dB trennung hinüber gegangen.
für softhörer mag das funktionieren, aber wer auch mal aufdrehen will, dem sei 12dB angeraten.
grüsse
 
Wieso bei mehr als 5µF und 6db bei passender Trennung Defekte?

Will wie gesagt die HT nicht als Mitteltöner missbrauchen. Zudem hab ich bei Aktivtrennung, auch mit 24db, die Erfahrung gemacht, dass eine zu tiefe Trennung sich schnell durch angestrengte Hochtonreproduktion bemerkbar macht....

Für den Fall, dass ich mir als Softhörer mal den Schmalz aus den Ohren blassen will, ist ja nach wie vor innerhalb weniger Sekunden die Alpine Aktivweiche nutzbar.

Damit es nicht in eine Pro/Contra 6db Thread wird, würde ich mich freuen, wenn nochmal auf die ersten 3 fraglichen Punkte eingegangen werden könnte.

Trotzdem schonmal schön über Flankensteilheit gesprochen zu haben.
 
derfuss, Hi, ich mach da keine Geheimnisse draus. ES ging mir dem von Dir zitierten Thread nur nich um die Qualität meiner Passivlösung, sondern das Resultat daraus!

Trennnen tu ich mit Mundorf! ZN Caps.. gibt SICHERLICH besseres, aber auch VIEL schlechteres!!!!!

Für DEIN Ebay link gilt das selbe! Gibt wesentlich bessere Sachen und schlechtere! Für Testungen vlt schon zu gut! :D
Aber da kannst dann fast alles durchprobieren!!! Von 2,7 bis 6,4 (2 zusammen) ICh würde von ca. 2 µf bis 10 µf (bei 10 vorsichtig pegeln.. KÖNNTE sein, dass....) mal versuchen! am besten auf einem Board zum umstecken. oder halt mit Lüsteklemmen(aber halt langsamer..)
Wenn du dann die für dich richtige Trennung hast, dann einfach "hochwertige" von M... oder S... oder I... oder .... kaufen...

Schönen Sonntag euch allen noch.

Alex

Ich kenn die LAutsprecher von dir leider nicht, sonst könnte ich Dir noch mehr helfen.
 
Hallo!!

Jetzt muss ich mal eine gaaanz blöde Frage stellen!
(Zum Topic "HT-passiv" passt es eigentlich wie ich meine)

Bei den ganzen "normalen" Berechnungen für 6/12 oder auch 18/24 db Passivweichen wird doch bei der Berechnung die Induktivität des Hochtöners gar nicht berücksichtigt,oder??!
Nimmt nicht die Impedanz bei höheren Frequenzen zu?
Verschiebt sich dadurch nicht die Trennfrequenz?
Inwiefern ist das wichtig?!

DANKE

mfg

stefan
 
hallo stempsy ..

selbstverständlich läuft die impedanz eines hochtöners in aller regel nicht linear .. und dadurch werden bei verschiedenen hochtönern mit den identischen bauteilen im filter auch verschiedene trennungen realisiert .. auch wenn die hochtöner selbst alle mit 4 oder 8 ohm ausgeschrieben sind ..

gruss frieder ;) ;)
 
um zum Threadthema zurückzukommen-ich würde die Sache nicht zu sehr komplizieren ;)
Teste doch einfach mit dem sich als sehr Praxistauglich erwiesenen Wert von 4,7myF und einer sehr guten Kondensatorqualität.dazu dann evtl.noch einen MOX-Spannungsteiler direkt vor die HT zum Pegelangleich an die TMT/MTjenachdem.
Sollte die Belastbarkeit zu gering sein,dann eben 3,9;3,3myF testen oder halt 12dB.
Ich persönlich habe meine HT passiv erst mit 18 und dann 12dbgetrennt und seit einiger Zeit mit 6dB und musste feststellen,das es mit 6dB einfach am natürlichsten in jeder hinsicht klingt obwohl ich vorher wahrlich kein 6dB-Freund war.
Natürlich spielen die HT bei 6dB trennung viel tiefer noch mit als bei 12dB wegen der flach abfallenden Kurve,deswegen muss man automatisch auch die -3dB Trennfreq.anheben...
Bei alldem darfst du aber nicht die Trennung der anderen Chassis ausser acht lassen,musst diese wahrscheinlich auch variieren,besonders was Polung(Phasenlage),Freq.überlappungen und Pegelangleichung betrifft
Ciao-GTstefan

Ciao-GTstefan
 
Ich trenn meine mit 6µf bei 6dB geb auch gerne Pegel nur kommt der TMT vorher ans Limit... DLS UR1 - 28mm mit Koppelvolumen
Kann man halt nicht verallgemeinern kommt doch sehr stark auf en HT an!
 
bei ausreichend hoher trennung ist ein filter erster ordnung kein problem für die meisten ht. selbst meine carpower halten das aus - auch bei extrempegeln. klanglich hat sich eine 6 db trennung sehr positiv ausgewirkt. man sollte es auch mal so sehen. je weniger bauteile im signalweg sind, desto besser ;)

gruss, wolli.

p.s. spannungteiler vor den ht halte ich klanglich für bedenklich. habe da so meine erfahrungen gemacht ...
 
Hallo Frieder!

selbstverständlich läuft die impedanz eines hochtöners in aller regel nicht linear

Schon klar ! Hald "Nur" in einem bestimmten Bereich linear!

ABER,der Impedanzverlauf nimmt der auch Einfluss auf die Weiche?!
"nur" im linearen Teil,oder?

Wenn ich mir das so anschaue bei z.B. einer 6 dB Weiche!
(Kondensator in Reihe zum Hochtöner)
C=1/(2PIExFxZ)(wobei ja Kapazit vereinfacht gesagt Ladung PRO Spannungseinheit ist.
Somit wäre ja dann die Trennfrequenz F = 1/(2PIExCxZ)

HILFE!

mfg

stefan

(*irgendwie jetzt total verwirrt auf einmal*)
 
Die sonntägliche Waschung und das Abendbrot beendet, sehe ich, dass sich der Thread auf erwartete Weise entwickelt... :thumbsup:

Also von den bewährten 4,7-6µF ausgehen und ungeachtet der möglichen HT-Impedanz variieren?

Das von mir angegeben Set Solen MKP Kondis von ibey hätte bei vorerst angemessenen finanziellen Mitteln den großen Vorteil der Kombinationsmöglichkeiten. Ist nur zu hoffen, dass die Qualität hinreichend gut ist, um eventuelle passiv-Vorteile darzulegen.

Möchte auch nochmal wiederholen, dass es mir nicht um die letzte Optimierung der VDO HPC1700 geht, sondern schlicht um einen ersten Vergleich aktiv vs. passiv. Bei Wohlklang würde die Kondensatorenkombination vorerst beibehalten. Mit anderem, folgendem, hier auch gängigerem Frontsystem a la Andrian Audio oder µ-Precision, wird selbstverständlich mehr Augenmerk auf Bauteilqualität gelegt...

der Vollständigkeit halber... die VDO HT's sind 25mm Gewebefolienkalotten ohne Koppelvolumen

Spannungsteiler sind, warum auch(?), nicht vorgesehen. Läuft ja alles an getrennten Kanälen der VRx. Kann dort, oder auch an der HU separat alles einpegeln.

@FingersAB: Danke! Aber wieso: "...Für Testungen vlt schon zu gut!..."
 
naja, um die Trennkapazität herrauszutesten kann man auch wirklich einfache nehmen!
Aber ich denke das da 25-30€ nicht falsch nvestiert sind!
NAch erfolgreicher Testung, kannst die ja wieder verscherbeln....
 
Verkauf erst nach erfolgreichen Testungen mit anderen HT's... ;)

Aber werde wohl schon zunächst die Solen nehmen. Für erste Impressionen sicherlich ausreichend. Mehr wird den VDO's nicht gegönnt :D .
 
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