F
Fidel
Guest
Es geht nicht einfach nur um ein "nettes" Denkmodell, sondern um ein solide praxiserprobtes Experiment, das stabil und erfolgssicher reproduzierbar ist.
Aber ist das Klangversprechen nicht doch viel zu weit hergeholt? Einfach zu schön um wahr zu sein?
Und dann auch noch durch eine so einfache Ausrichtemaßnahme?
Grau ist alle Theorie! Jeder kann das Experiment nachmachen, erfassen und erfaßt werden.
Das Panorama-Hörerlebnis ist nicht Hypothese, sondern Fakt!
Doch welche "Zauber-Merkmale" können einen so radikalen Bühnen-Befreiungsschlag bewirken?
An sich gar nichts besonderes. Es sind sieben Merkmale, die auch ein ganz normales symmetrisches Stereodreieck, eben das Maß der Dinge, charakterisieren.
Denn weltweit werden Stereoaufnahmen zur Wiedergabe im symmetrischen Stereodreieck abgemischt.
Nur dann, wenn die Mindestanforderungen eines symmetrischen Stereodreiecks erfüllt sind, klingt es auch so, wie es beim Abmischen gemeint war.
Aber was sind die Mindestanforderungen eines symmetrischen Stereodreiecks, bzw. dessen Merkmale?
Aus meiner Sicht sind dies (insbesondere beispielhaft bezogen auf den HT):
1. symmetrisches links/rechts-Kanaltrennungsverhalten
2. symmetrische Hörereignisrichtungen mit sinnvollem Gesamtöffnungswinkel
3. Phasenlage und Laufzeit entsprechen entfernungsgleichen links/rechts-Hörabständen
4. interaurales Hochton-Dämpfungs-Gefälle zwischen jeweiligem, direkt beschallten Hauptohr
und entsprechend gegenüberliegendem, mitbeschallten Nebenohr
5. keine falsch herum orientierte Wirkrichtung des Ls-HDGs
6. Richtungsverknüpfung zwischen iHDG und faktischer/virtueller Hörereignisrichtung
7. moderate Raumeinflüsse.
zu 1: Von einem symmetrischen Stereodreieck erwarten wir zum Einen völlig zu Recht eine solide, symmetrische Kanaltrennung. Dazu gehört insbesondere auch, dass (z.B. einstellungsbedingte) Pegelveränderungen auf der linken Seite, nur auf das linke Fahrerohr und nicht zugleich auch auf das rechte Fahrerohr wirken.
Zum Anderen erwarten wir kanaltrennungsmäßig ebenfalls zu Recht einen (Korreletionsgrad erhaltenden), schonenden Umgang mit den sensiblen Stereo- und Rauminformationen im Schallfeld des Fahrerkopfes, die sich nicht leichtfertig in Richtung Mono (ver-)mischen dürfen.
Das leistet das symmetrische Stereodreieck naturgemäß vorbildlich.
zu 2: Die Hörereignisrichtungen eines symmetrischen Stereodreiecks müssen, auch wenn dies natürlich ideal wäre, nicht zwingend im 30/60 Grad-Winkel eines gleichseitigen Norm-Stereodreiecks auf den Hörer/Fahrer wirken.
So lange beide Hörereignisrichtungen symmetrisch zueinander sind, darf das Stereodreieck auch etwas weiter (dann allerdings um den Preis einer schwammigeren Phantommitte) oder etwas enger (um den Preis einer eingeschränkten Darstellungsbreite) sein.
zu 3: Selbstredend sind bei einem symmetrischen Stereodreieck die Entfernungsabstände zwischen den beiden Schallquellen, zu den jeweils zu beschallenden Hörer-Hauptohren, gleich weit entfernt.
Nur so ergeben sich symmetrische, phasengleiche und zeitgleiche Reproduktionsbedingungen.
zu 4: Typischer Weise ergibt sich beim Hören über Lautsprecher, zusätzlich zu ILD und ITD, als weiteres wichtiges Kriterium der binauralen Pegel- und Phasenbeziehungen (anders als z.B. bei Kopfhörerbetrieb), eine signifikante Hörereignisrichtungs-verknüpfte Eigenschaft, die einfachheitshalber und der Wirkung wegen hier nachfolgend interaurales Hochton-Dämpfungs-Gefälle (iHDG) genannt sein soll.
Dieses resultiert aus der Klangfarben-/Spektraldifferenz, die sich zwischen dem direkt und tendenziell eher linear beschallten Hauptohr (linkes Hörer-/Fahrerohr für den linken HT) und dem durch Eigenkopfabschattung entsprechend dumpfer mitbeschallten Nebenohr (rechtes Hörer-/Fahrerohr für den linken HT) ergibt.
Liegen dem Gehör/Gehirn keine hierzu (grob) widersprüchlichen ILD/ITD-Informationen vor, dann ist das iHDG ein unverzichtbares, funktionierendes Werkzeug, zur räumlichen Integration eines Stereokanals, in ein zu reproduzierendes Stereopanorama und ermöglicht so dessen authentische Auffächerung/Entschlüsselung.
Eben so präzise, wie dies durch die Abmischung räumlich zweifelsfrei aufgeteilt und eindeutig festgelegt ist.
Und da im symmetrischen Stereodreieck iHDG, Pegel, Phase und Laufzeit ein stimmiges Ganzes sind, gelingt hier die Auffächerung/Entschlüsselung eines perfekten Panoramas entsprechend vorbildlich und stimmig.
zu 5: Gemäß unserer Konditionierung kann es nur eine sachlich richtige Orientierung der iHDG-Wirkrichtung geben:
Die Klangfarbe am Hauptohr ist heller als am Nebenohr und folglich am Nebenohr dumpfer, als am Hauptohr.
zu 6: Es ist gut, dass im symmetrischen Stereodreieck alles seinen festen, optimalen Platz hat.
Verändert sich aber die Hörereignisrichtung des HTs zum Kopf, z.B. durch Kopfdrehen, dann verändert sich analog dazu auch das iHDG.
Dies kann dann (als Extrem) sogar so weit gehen, dass sich bei frontal von vorne auf den Kopf wirkendem Schall, das iHDG
(weil beide Ohrern mit gleicher Klangfarbe beschallt sind) entsprechend wirkneutral/ausgeglichen darstellt, was aber trotzdem nicht unwichtig ist, weil es die Richtungszuordnung eben doch sachlich richtig bewerten lässt,
denn das iHDG ist für unsereren Hörsinn ein oft unterschätztes, wirksames Werkzeug zur Richtungserkennung.
zu 7: Unnötig intensive, insbesondere einseitig/unsymmetrische Reflexionen, wie sie z.B. durch einen parallel zur Türfensterscheibe strahlenden HT entstehen, sind mit dem Gedanken und der Funktion des symmetrischen Stereodreiecks nicht vereinbar.
Aber trotzdem sind moderate Raumeinflüsse auch für eine aufnahmekompatible und gute Stereowiedergabe akzeptabel.
Eine ordentliche Wiedergabe ist so auch deshalb möglich, weil nicht im Freien auf der grünen Wiese abgemischt wird, sondern in unterschiedlichen, realen Räumen, mit zumeist guter bis sehr guter Akustik.
Das symmetrische Stereodreieck als Maßstab zu haben, bedeutet aber:
Ein fahrerseitiger HT kann erst dann ideal realisiert sein, wenn er zugleich in sämtlichen sieben Merkmalen, zum symmetrischen Stereodreieck voll kompatibel ist.
Könnte es darüber hinaus noch gelingen, die größere Entfernung zwischen HT und Beifahrer, mittels zusätzlicher Hochtonpegelreserve zu kompensieren, ohne den Fahrer dadurch zu stören, wäre der HT vollends perfekt realisiert.
Aber ist das Klangversprechen nicht doch viel zu weit hergeholt? Einfach zu schön um wahr zu sein?
Und dann auch noch durch eine so einfache Ausrichtemaßnahme?
Grau ist alle Theorie! Jeder kann das Experiment nachmachen, erfassen und erfaßt werden.
Das Panorama-Hörerlebnis ist nicht Hypothese, sondern Fakt!
Doch welche "Zauber-Merkmale" können einen so radikalen Bühnen-Befreiungsschlag bewirken?
An sich gar nichts besonderes. Es sind sieben Merkmale, die auch ein ganz normales symmetrisches Stereodreieck, eben das Maß der Dinge, charakterisieren.
Denn weltweit werden Stereoaufnahmen zur Wiedergabe im symmetrischen Stereodreieck abgemischt.
Nur dann, wenn die Mindestanforderungen eines symmetrischen Stereodreiecks erfüllt sind, klingt es auch so, wie es beim Abmischen gemeint war.
Aber was sind die Mindestanforderungen eines symmetrischen Stereodreiecks, bzw. dessen Merkmale?
Aus meiner Sicht sind dies (insbesondere beispielhaft bezogen auf den HT):
1. symmetrisches links/rechts-Kanaltrennungsverhalten
2. symmetrische Hörereignisrichtungen mit sinnvollem Gesamtöffnungswinkel
3. Phasenlage und Laufzeit entsprechen entfernungsgleichen links/rechts-Hörabständen
4. interaurales Hochton-Dämpfungs-Gefälle zwischen jeweiligem, direkt beschallten Hauptohr
und entsprechend gegenüberliegendem, mitbeschallten Nebenohr
5. keine falsch herum orientierte Wirkrichtung des Ls-HDGs
6. Richtungsverknüpfung zwischen iHDG und faktischer/virtueller Hörereignisrichtung
7. moderate Raumeinflüsse.
zu 1: Von einem symmetrischen Stereodreieck erwarten wir zum Einen völlig zu Recht eine solide, symmetrische Kanaltrennung. Dazu gehört insbesondere auch, dass (z.B. einstellungsbedingte) Pegelveränderungen auf der linken Seite, nur auf das linke Fahrerohr und nicht zugleich auch auf das rechte Fahrerohr wirken.
Zum Anderen erwarten wir kanaltrennungsmäßig ebenfalls zu Recht einen (Korreletionsgrad erhaltenden), schonenden Umgang mit den sensiblen Stereo- und Rauminformationen im Schallfeld des Fahrerkopfes, die sich nicht leichtfertig in Richtung Mono (ver-)mischen dürfen.
Das leistet das symmetrische Stereodreieck naturgemäß vorbildlich.
zu 2: Die Hörereignisrichtungen eines symmetrischen Stereodreiecks müssen, auch wenn dies natürlich ideal wäre, nicht zwingend im 30/60 Grad-Winkel eines gleichseitigen Norm-Stereodreiecks auf den Hörer/Fahrer wirken.
So lange beide Hörereignisrichtungen symmetrisch zueinander sind, darf das Stereodreieck auch etwas weiter (dann allerdings um den Preis einer schwammigeren Phantommitte) oder etwas enger (um den Preis einer eingeschränkten Darstellungsbreite) sein.
zu 3: Selbstredend sind bei einem symmetrischen Stereodreieck die Entfernungsabstände zwischen den beiden Schallquellen, zu den jeweils zu beschallenden Hörer-Hauptohren, gleich weit entfernt.
Nur so ergeben sich symmetrische, phasengleiche und zeitgleiche Reproduktionsbedingungen.
zu 4: Typischer Weise ergibt sich beim Hören über Lautsprecher, zusätzlich zu ILD und ITD, als weiteres wichtiges Kriterium der binauralen Pegel- und Phasenbeziehungen (anders als z.B. bei Kopfhörerbetrieb), eine signifikante Hörereignisrichtungs-verknüpfte Eigenschaft, die einfachheitshalber und der Wirkung wegen hier nachfolgend interaurales Hochton-Dämpfungs-Gefälle (iHDG) genannt sein soll.
Dieses resultiert aus der Klangfarben-/Spektraldifferenz, die sich zwischen dem direkt und tendenziell eher linear beschallten Hauptohr (linkes Hörer-/Fahrerohr für den linken HT) und dem durch Eigenkopfabschattung entsprechend dumpfer mitbeschallten Nebenohr (rechtes Hörer-/Fahrerohr für den linken HT) ergibt.
Liegen dem Gehör/Gehirn keine hierzu (grob) widersprüchlichen ILD/ITD-Informationen vor, dann ist das iHDG ein unverzichtbares, funktionierendes Werkzeug, zur räumlichen Integration eines Stereokanals, in ein zu reproduzierendes Stereopanorama und ermöglicht so dessen authentische Auffächerung/Entschlüsselung.
Eben so präzise, wie dies durch die Abmischung räumlich zweifelsfrei aufgeteilt und eindeutig festgelegt ist.
Und da im symmetrischen Stereodreieck iHDG, Pegel, Phase und Laufzeit ein stimmiges Ganzes sind, gelingt hier die Auffächerung/Entschlüsselung eines perfekten Panoramas entsprechend vorbildlich und stimmig.
zu 5: Gemäß unserer Konditionierung kann es nur eine sachlich richtige Orientierung der iHDG-Wirkrichtung geben:
Die Klangfarbe am Hauptohr ist heller als am Nebenohr und folglich am Nebenohr dumpfer, als am Hauptohr.
zu 6: Es ist gut, dass im symmetrischen Stereodreieck alles seinen festen, optimalen Platz hat.
Verändert sich aber die Hörereignisrichtung des HTs zum Kopf, z.B. durch Kopfdrehen, dann verändert sich analog dazu auch das iHDG.
Dies kann dann (als Extrem) sogar so weit gehen, dass sich bei frontal von vorne auf den Kopf wirkendem Schall, das iHDG
(weil beide Ohrern mit gleicher Klangfarbe beschallt sind) entsprechend wirkneutral/ausgeglichen darstellt, was aber trotzdem nicht unwichtig ist, weil es die Richtungszuordnung eben doch sachlich richtig bewerten lässt,
denn das iHDG ist für unsereren Hörsinn ein oft unterschätztes, wirksames Werkzeug zur Richtungserkennung.
zu 7: Unnötig intensive, insbesondere einseitig/unsymmetrische Reflexionen, wie sie z.B. durch einen parallel zur Türfensterscheibe strahlenden HT entstehen, sind mit dem Gedanken und der Funktion des symmetrischen Stereodreiecks nicht vereinbar.
Aber trotzdem sind moderate Raumeinflüsse auch für eine aufnahmekompatible und gute Stereowiedergabe akzeptabel.
Eine ordentliche Wiedergabe ist so auch deshalb möglich, weil nicht im Freien auf der grünen Wiese abgemischt wird, sondern in unterschiedlichen, realen Räumen, mit zumeist guter bis sehr guter Akustik.
Das symmetrische Stereodreieck als Maßstab zu haben, bedeutet aber:
Ein fahrerseitiger HT kann erst dann ideal realisiert sein, wenn er zugleich in sämtlichen sieben Merkmalen, zum symmetrischen Stereodreieck voll kompatibel ist.
Könnte es darüber hinaus noch gelingen, die größere Entfernung zwischen HT und Beifahrer, mittels zusätzlicher Hochtonpegelreserve zu kompensieren, ohne den Fahrer dadurch zu stören, wäre der HT vollends perfekt realisiert.