genesis tunen??

Soundscape schrieb:
Die Kühe bei euch in Marburg können Walzer? Interessant.... ;)

Wenn Dirk Sauer dir als (ehemaligem ?) Vertriebler erzählt, dass er wasfürschnelle OPs verbaut, dann ist das Werbung und ich kann dir das nicht übel nehmen, dass du ihm die Notwendigkeit abkaufst, dann hat es aus seiner Sicht funktioniert....

Wenn Dirk Sauer allen ernstes Behauptet, dass er für Audiosignale in der Eingangsstufe eines Verstärker exorbitante Slew-Raten benötigt, dann hat er was elementares nicht verstanden - was noch lange nicht bedeutet, dass er keine funktionierenden Verstärker bauen kann...

Ich brauche keine "tollen" Endstufen zu verkaufen und muss deshalbt auch nicht erzählen, dass ein OPA627 das beste ist, was der Markt hergibt, oder gar, das ein Diskreter besser währe...

PS: Steine sind aus... ;)

er hat mir nicht erzählt das er die besten verbaut hat. er hat mir zum auswechseln einen set besserer, weit aus besserer aus seinem fundus freundlicherweise zugesand, aber leider nur selektionsstufe 2. ich muss die nicht sagen wie groß der unterschied vorher nachher war. es ist schlicht eine frage des geldes. er hat seine preisvorgabe und daran hat es sich zu halten.
ich habe ein kleines teil von ihm in den fingern, das mir erlaubte 20 oder 30!! us amps zu verlinken, (geil aus 30 mach eine) so das sie quasi kurtzschlußfest im ausgang waren. 25mm² brücke in das ls-terminal zwischen plus und minus und schon machte man aus 50 cm kupfer einen meter.
er sagt zwar bitte nur 0,1 ohm, aber das geht auch das eine oder ander mal.
aber mach mal und werde glücklich.
 
Und gerade deswegen passiert ja gerade etwas.
Ich hab auch mal munkeln hören das die beiden nicht gerade so im guten auseinander gegangen sind (Aber alles ohne Gewähr...)
 
Ich glaubs echt nicht...

Jetzt gibts schon keine hörbaren Unterschiede mehr, wenn man wichtigste und elementarste Teile tauscht..

Nur soviel..
Ich zähle mich nicht zu den Tunern. Eher anpassern.
Wenn ich was änder, dann hab ich meistens n 2. Stufe da. Zum Vergleich hab ich immer einen unbeteiligten 3. der den Unterschied beim direktem Umschalten rausfinden muss.
Wird keine 80%ig Rate erreicht -> sinnloser Umbau.
Wenn aber, dann entscheidet der GESCHMACK!

Teile die ich umbaue (und das meistens ohne stundenlang Datenblätter gegessen zu haben!) dann üblicherweise nach Gefühl und Trial/Error.

Sehr wirkungsvoll sind die Koppel Cs, OPs, Pufferung ist oft auch "spürbar".
Stromversorgung allgemein -> WICHTIGST
Leiterbahnen aufdicken, ist evtl nur fürs Gewissen. Aber wenn eine Subendstufe >1kW Ausgangsleistung hat und der gesamte Strom über 35µm dicke Kufferleitungen soll, dann kann mir keiner sagen, dass es nichts ausmacht diese mit 6mm² Kufper zu verstärken!

@Michael.
Bei deinem KnowHow. Bau doch bitte mal n Endstufe. Du müsstest ja dadurch Millionär werden.

Ich frag mich echt, wieso es tausend verschiedene Amps gibt. Und wieso es so schwer ist nen brauchbaren Amp zu bauen...
 
MillenChi schrieb:
Ich glaubs echt nicht...




@Michael.
Bei deinem KnowHow. Bau doch bitte mal n Endstufe. Du müsstest ja dadurch Millionär werden.

das währe ja dann praxisbezogene handarbeit :kopfkratz:
 
Ich persöhnlich kaufe eine Endstufe nach ausgiebiger Hörprobe.

Wenns mir gefällt wird sie gekauft,...wenn nicht bleibt sie beim Händler, oder wird weiterverscherbelt.
Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen irgendein Teil meiner Anlage aufzupeppen.
...muss ich ja nicht, ich hab sie ja angetestet und für gut befunden

Oder werden hier etwa gehypte Endstufen blind gekauft (auf empfehlung anderer), die dann zwanghaft getunt werden müssen um ihrem Staus gerecht zu werden?

Ich hab absolut nichts gegen Genesis,...aber es ist in letzter Zeit sehr (verdächtig) ruhig um diese Marke geworden.....der Hype dahin?

Wenn einer meint es müsse sein, soll derjenige es ruhig machen...eventuell gut fürs Gewissen??
Es ist alles nur eine Frage der Einstellung :D

edit:
Wenn wirklich zwangshalber rumgedocktert werden muss, könnte Genesis jede Endstufe mit einem Stecksockel ausrüsten und eine Handvoll passenden OPVs mitliefern. Somit kann jeder nach seinen Wünschen die Endstufe selbst anpassen.

gruss

faessle
 
Vieleicht ist wenig um Genesis losgewesen weil kein brauchbarer Vertrieb mehr in Deutschland stattfand?

Und zu dem tunen wieder mal mein Beispiel mit der E Klasse:
Ih kaufe ein Auto für 60 000,- welches annähernd perfekt ist - bis auf ein paar Kleinigkeiten halt weil immernoch gespaart wurde denn es sind ja Verkäufer am Werk und keine Wohltäter.
Jetzt gebe ich diesen Wagen in die Werkstatt meines Vertrauens und lasse ihn für von mir aus 50,- nochmal an bekannten stellen hohlraumversiegeln und hab 10 Jahre mehr spaß an der Karosse.
Was spricht jetzt genau dagegen?
 
faessle schrieb:
Wenns mir gefällt wird sie gekauft,...wenn nicht bleibt sie beim Händler, oder wird weiterverscherbelt.
Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen irgendein Teil meiner Anlage aufzupeppen.
...muss ich ja nicht, ich hab sie ja angetestet und für gut befunden
Es gibt aber eben die Möglichkeit, Teile für den eigenen Geschmack anzupassen. Und DAS kann durchaus Spaß machen ;)
faessle schrieb:
Wenn wirklich zwangshalber rumgedocktert werden muss, könnte Genesis jede Endstufe mit einem Stecksockel ausrüsten und eine Handvoll passenden OPVs mitliefern.
Hab ich so ;)
 
es sind ja nicht nur die opamps, aber der eigentliche sinn der dahintersteckt, ist es sich halt etwas von der anderen endstufe (gleiche marke und typ) abzusetzen. ich gebe es zu, ich geniese es wenn mein gegenüber sagt wieso klingt es bei mir nicht so frisch, oder warm. und halt, er hatte dann meinen versilberten/getunt) amp an seiner anlage gehört.
warumt tunt mann sein auto und grinst wenn der andere nicht an ihm vorbei kommt? jeder auf seine art :eek: und viele wege führen zum alten rom.
 
Wobei man nie die Kosten und den Aufwand vergessen darf. Ich habe damals versucht, meinen Dynavox Röhrenamp nach Anleitung aus dem Internet mit Teilen von der Röhrenfabrik zu tunen.

Das waren die Teile ...

koppel_dynavox_01.jpg


Was wurde modifiziert?

- Eingangskoppelkondensatoren: 0,12 µF (MKP) + 0,25 µF / 500 V Ölpapier (russische NOS) parallel

- Ausgangskoppelkondensatoren: 0,47 µF / 630 V Ölpapier (russische NOS) + 1000 pF Silberglimmer parallel

- Kondensatoren für die Gegenkopplung: 47 pF Glimmer

- Vorstufenröhren: Sylvania 6U8A (NOS von 1967)

- Endstufenröhren: SED (Svetlana) EL34 C-Label

- Poti: Alps 50K log (das blaue)

Hier noch ohne Modis der Stromversorgung ...

modifikationen_dynavox_01.jpg


War alles ganz nett, aber eine wirkliche Verbesserung brachte erst die Aufrüstung der Stromversorgung (Trafo, Siebkondis etc.)

Und im Dynavox sind serienmäßig nicht die besten Bauteile verbaut!

Man muss eben die Schwächen rausfinden und die beseitigen. Das kann mal die Stromversorgung sein, oder auch mal was anderes. Mir sind die Fähigkeiten leider nicht gegeben, das herauszufinden, geschweige denn zu messen. Daher bin ich auf Profis wie Euch angewiesen. Würde das noch nicht mal selber löten :hammer:

Wolfram
 
Warum wird sich in Tuningdingen in 90% der Fälle auf simples Bauteiletauschen und größere/"bessere" Kondensatoren und Widerstände verlassen?

Ich lese immer nur Stromversorgung, OpAmp, Koppelkondensatoren...sind das denn die einzigen Stellen an denen man was rausholen kann?

Warum spielt ihr nicht mit dem Netzteil rum, Schaltfrequenzen ändern, Trafo neu bewickeln, Dead Time besser anpassen, Kern ändern, Treiberstufen abändern, auf geregelt umbauen,....

Oder warum wird nicht die A/B Verstärkerschaltung an sich optimiert? Vorstufen die eine höhere Spannung treiben können, Rauschwerte optimieren, die obere Grenzfrequenz erhöhen, die Schaltung auf die gehypten Sanken-Endtransen oder ganz generell Laststabilere/Spannungsfestere Transistoren umbauen?

DAS wäre mal Tuning das auch mir zusagen würde :)


Gruß Tobi
 
jep, :thumbsup: aber da kann ich gleich einen kompl. neuen amp bauen. aber recht hast du, dauert halt nur 2 oder drei winter lang :ugly:
 
MillenChi schrieb:
Nur soviel..
Ich zähle mich nicht zu den Tunern. Eher anpassern.
Wenn ich was änder, dann hab ich meistens n 2. Stufe da. Zum Vergleich hab ich immer einen unbeteiligten 3. der den Unterschied beim direktem Umschalten rausfinden muss.
Wird keine 80%ig Rate erreicht -> sinnloser Umbau.
Wenn aber, dann entscheidet der GESCHMACK!

Teile die ich umbaue (und das meistens ohne stundenlang Datenblätter gegessen zu haben!) dann üblicherweise nach Gefühl und Trial/Error.
Du hast recht, das ist kein Tuning - das ist Sounding - der Austausch eines OP gegen einen vermeintlich besseren kann auch sein Objektiv schlechteres Ergebniss erzielen, was aber Subjektiv besser "klingt"

MillenChi schrieb:
@Michael.
Bei deinem KnowHow. Bau doch bitte mal n Endstufe. Du müsstest ja dadurch Millionär werden.
Wenn man mit sowas Millionär werden könnte, dann hätte ich das schon längst gemacht - Über den Erfolg eines Verstärkers entscheidet übrigens in erster Linie die Flachpresse, die Händler und die Fanboys... ;)

MillenChi schrieb:
Ich frag mich echt, wieso es tausend verschiedene Amps gibt. Und wieso es so schwer ist nen brauchbaren Amp zu bauen...
Die meisten sind nur mehr oder weniger schlechte Kopien von anderen - schwer ist es nicht - notwendig aber offenbar auch nicht...
 
Martin C280 AMG schrieb:
Vieleicht ist wenig um Genesis losgewesen weil kein brauchbarer Vertrieb mehr in Deutschland stattfand?

Und zu dem tunen wieder mal mein Beispiel mit der E Klasse:
Ih kaufe ein Auto für 60 000,- welches annähernd perfekt ist - bis auf ein paar Kleinigkeiten halt weil immernoch gespaart wurde denn es sind ja Verkäufer am Werk und keine Wohltäter.
Jetzt gebe ich diesen Wagen in die Werkstatt meines Vertrauens und lasse ihn für von mir aus 50,- nochmal an bekannten stellen hohlraumversiegeln und hab 10 Jahre mehr spaß an der Karosse.
Was spricht jetzt genau dagegen?

Du sollst doch auch wieder ein neues Auto kaufen... ;)
 
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