Frage zum Subwoofer Gehäusebau

Das Thema ist erheblich komplexer...

Dynamische Steifigkeit ungleich statische Steifigkeit.

Der Mechanische Impuls eines Chassis auf die Schallwand ist entgegengesetzt der Kraft des sich ändernden Innendrucks und im Betrag unterschiedlich.
Zudem ist das Gehäusematerial nicht schalltot und wird sowohl vom mechanischen Impuls des Chassis, als auch den Schallwellen angeregt.
Mal eben zu sagen, was genau eine gerade Strebe mit der gegenüberliegenden Wand macht, ist unfug.

Sinnvoll ist immer, die geraden Wandflächen mit den Ecken gegenüber zu verbinden. Das zeiht die Resonanz hoch, da die dynamische und statische Steifigkeit angehoben wird.

Grüße

Michael
 
Leute wenn ihr euch dann irgendwann mal einig seid könnt ihr mir ja euer Ergebnis verraten damit ich dummer Laie in Sachen Gehäusebau dann auch weiß was ich zu tun hab.
Bis es soweit ist hol ich mir jetzt ein Bier und Popkorn :lolschild:

Achso und wenns soweit ist wäre es schön wenn mir noch jemand zu meiner letzten Frage etwas sagen könnte ;)

@Michael: Von der Mitte in die gegenüberliegende Ecken?
Wie soll das genau aussehen? Hast da ein Bild von?

Gruß Timo
 
Solche Verbindungen im Innern der Box minimieren das Schwingen der Gehäusewände enorm. Besonders dann wenn man sie als Kreuz ausführt und aussermittig im Gehäuse platziert. ;) Auch in jedem anderen Gehäuse als in nem BP.

das unterschreib ich!
 
Wir waren hier beim BP. Da sitzt (gewöhlich) die Schallwand senkrecht zu den versteiften Seitenwänden, oder? Also nix "entegengesetzt" sondern um 90° versetzt :-)

Ändert nichts an der Richtigkeit meiner Aussage.
Der einfach ventilierte BP ist ein GG mit vorgesetztem BR. Auch da gibt es Innendruck im geschlossenen Teil.

@Michael: Von der Mitte in die gegenüberliegende Ecken?
Wie soll das genau aussehen? Hast da ein Bild von?

mal schematisch dargestellt.

Dreieckskonstruktionen sind statisch sehr günstig (Brückenbau, Fachwerk etc)

schema.jpg

Grüße

Michael
 
Michael,
der Cremona hilft gegen Durchbiegung. Aber in Deinem Bild hast Du mit 2 Latten gerade mal die rechte Seitewand (dummerweise auch noch symmetrisch) versteift. Eine Kreuzstrebe hätte 4 Wände versteift.
 
Ist auch nur ein Schema für eine Seitenwand. Wenn ich alle Streben rein packe, sieht man nichts mehr. :)

Grüße Michael
 
... dann hast Du aber zu viel Innenvolumen geopfert...
da die Wände durch die Innendruckschwankungen gleichphasig schwingen (also gegenüber liegende immer gleichzeitig raus bzw rein), ist eine direkte Verstrebung (auch dynamisch) die zielführende. Insofern ist eine Kreuzverstrebung das effizienteste.
 
Also Michael um deine Idee nochmal aufzugreifen:
Deine Zeichnung bringt mir leider nicht das was ich wissen wollte.
Dass das letztlich eine "V-Form" annimmt war mir aus deiner Erzählung schon klar.
Mich würde dabei jetzt interessieren ob dieses V praktich auf dem Boden und der Decke liegt bzw. an den Wänden anliegt oder ob das diagonal durch Gehäuse verläuft und somit die Streben nur an den Endpunkten befestigt sind und in der Mitte praktisch freiluft hängen? Weist du wie ich meine???

Und mal allgemein: Ich denke auch dass diese Methode einiges an Volumen verballert.
Ich will ein Gehäuse bauen was auch ein Gehäuse ist und nicht die Hälfte davon mit Verstrebungen zuklatschen.
Dann kann ich ja gleich nen Betongießer nehmen und den Kasten ausgießen.
Ne im Ernst - Ich will da 2 20cm Woofer reinbauen. Ich weiß nicht wieviel Pegel die schieben und was da an Tiefgang rüber kommt und wieviel Schwingungen dabei entstehen.
Ich habe bisher nur 3 GG und 1 BR selbst gebaut und diese wurden aus 19mm bzw. 22mm MDF gefertigt was auch eigentlich ohne Verstrebungen ganz gut funktionierte.
Wobei im BR ist der Port in Kanalform ja praktisch eine Verstrebung. Möglicherweise hat das auch dazu geführt dass es so funktionierte und mit dem runden Reflexrohr nicht funktionierte.
Ich hab aber keine Ahnung von BP aber eines weiß ich dennoch - Der Druck da drin wird nicht dem von 2 30er Audio System oder ähnlichem gleich kommen. Daher gehe ich davon aus das einfache Verstrebungen ausreichen und es keine so abenteuerlichen Konstruktionen brauchen wird.

Ich werde dann wenn es soweit ist auch Bilder machen und mit dieser 3D Animation welche mir Bärbel hier verlinkt hatte nochmal Bericht erstatten und dann könnt ihr alle nochmal euren Senf dazu geben ob es eurer Meinung nach ausreicht oder nicht.

So nun zurück zum Thema und einer immernoch offenen Frage meinerseits:
Die Öffnung des Ports verdoppelt sich bei 2 Woofern. Verdoppelt sich dabei auch die Länge des Ports?
Also sprich die gesamte Fläche?

Und nochwas:
Die Membranfläche bei 2 20cm ist größer als bei einem 25cm.
Soweit klar.
Aber spielt der eine 25cm nicht dennoch tiefer runter als 2 20er?
Würdet ihr die 2 20cm Lösung dem einen 25cm definitiv vorziehen?

Gruß Timo
 
Michael,
der Cremona hilft gegen Durchbiegung. Aber in Deinem Bild hast Du mit 2 Latten gerade mal die rechte Seitewand (dummerweise auch noch symmetrisch) versteift. Eine Kreuzstrebe hätte 4 Wände versteift.

Wie sieht das dann aus?

Wäre eine Konstruktion aus zwei nebeneinander(!)liegenden Wänden verbindenden "Diagonalen" und eine Verbindung dieser beiden Diagonalen miteinander nicht auch geschickt? Somit verbinde ich alle vier Wände miteinander..? :kopfkratz:



Und nochwas:
Die Membranfläche bei 2 20cm ist größer als bei einem 25cm.
Soweit klar.
Aber spielt der eine 25cm nicht dennoch tiefer runter als 2 20er?
Würdet ihr die 2 20cm Lösung dem einen 25cm definitiv vorziehen?

Nicht grundsätzlich und nicht definitiv. Es kommt auf die 20er und 25er an.
Typischerweise ist die Membranfläche bei zwei 8ern größer, als bei einem 10er.
Und nichts ist besser als Membranfläche. :ugly:

Zwei 8er haben einen 3dB höheren Wirkungsgrad als nur einer. (Gleiche Leistung, doppelte Membranfläche => 3dB).
Das könnte auch im Tiefbass einem 10er überlegen sein, das würde ich aber nicht pauschalisieren wollen.
Zwei 8er sind meistens einfacher zu verbauen, als ein 10er, weil möglicherweise flacher.
Hat aber auch Nachteile: Meistens teurer, Gehäuse werden komplexer, zwei Schallquellen (in der Theorie ein Nachteil), man muss die ja auch seriell/parallel verschalten, beeinflusst möglicherweise die Verstärkerwahl, etc.
 
Schau doch hier mal vorbei:
http://www.klangfuzzis.de/showthread.php?t=715388
Ein super tolles Gehäuse, wie ich finde!
Portlänge verringert sich ein wenig, probiere mal 22-24cm, hatte Didi mir selbst erst im BP Fred geschrieben. (Schau da doch mal rein!)

Und ich bevorzuge 2 8er einem 10er. Obs mir reicht wird man (hoffentlich) bald sehen.
Gruß!


Gesendet von meinem HUAWEI MT7-L09 mit Tapatalk
 
klebe da rein zwei ausgeschnitte Zwischenwände, dann ist die sinnlose Diskusion über diagonal oder dreieckig erledigt :-)
 

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Schau doch hier mal vorbei:
http://www.klangfuzzis.de/showthread.php?t=715388
Ein super tolles Gehäuse, wie ich finde!
Portlänge verringert sich ein wenig, probiere mal 22-24cm, hatte Didi mir selbst erst im BP Fred geschrieben. (Schau da doch mal rein!)

Und ich bevorzuge 2 8er einem 10er. Obs mir reicht wird man (hoffentlich) bald sehen.
Gruß!


Gesendet von meinem HUAWEI MT7-L09 mit Tapatalk


Ach du baust gerade aktuell selbst an einem 2 8" BP mit ARC?
Welche verwendest du denn dafür? Die Doppel 4 Ohm oder die Doppel 2 Ohm?
Ich guck mal ob ich deinen BP Fred finde.
Berichte mal wenns fertig ist wie es sich anhört.
Bei mir wirds noch paar Wochen dauern.
 
Damit hast du aber die geschlossenen Gehäuse seitlich gar nicht versteift? :kopfkratz: :ugly:
 
Zwei 8er haben einen 3dB höheren Wirkungsgrad als nur einer. (Gleiche Leistung, doppelte Membranfläche => 3dB).
Das könnte auch im Tiefbass einem 10er überlegen sein, das würde ich aber nicht pauschalisieren wollen.
Zwei 8er sind meistens einfacher zu verbauen, als ein 10er, weil möglicherweise flacher.
Hat aber auch Nachteile: Meistens teurer, Gehäuse werden komplexer, zwei Schallquellen (in der Theorie ein Nachteil), man muss die ja auch seriell/parallel verschalten, beeinflusst möglicherweise die Verstärkerwahl, etc.

Nun ich hab mir da auch schon Gedanken drüber gemacht.
Ich nehme die Doppel 4 Ohm Version und schalte die beiden Spulen dann Parallel zueinander also Plus mit Minus und Minus mit Plus.
So komme ich auf eine 2 Ohm Impedanz für jeden Woofer und habe noch 2 Anschlüsse.
Das wäre dann eine 2 Kanal Version mit 2x2 Ohm und braucht 150 Watt RMS pro Kanal (bzw. 200 Watt RMS um bissi Puffer zu haben)

Andere Idee wäre die Doppel 2 Ohm Version in eine Reihenschaltung auf 4 Ohm zu bringen und die beiden Woofer selbst dann wieder in einer Parallelschaltung zueinander.
So käme ich dann auf 2 Ohm Gesamtimpedanz und nur noch einen Anschluss was den Brückenbetrieb an 2 Ohm ermöglichen würde.

Dritte Möglichkeit wäre die erste Version mit den Parallelschaltungen der Woofer in jedem der beiden Woofer selbst und die Miteinanderverkopplung dann in Reihe so das ich aus den beiden 2 Ohm wieder eine 4 Ohm Impedanz bekomme und den einen verbliebenen Anschluss im Brückenmodus anschließe.

Was wäre denn die sinnvollste Lösung dazu?
Und die Endstufe ist bereits vorhanden und heißt Audio System X-ion 280.2
Also Leistung ist definitiv genug vorhanden.
 
... dann hast Du aber zu viel Innenvolumen geopfert...
da die Wände durch die Innendruckschwankungen gleichphasig schwingen (also gegenüber liegende immer gleichzeitig raus bzw rein), ist eine direkte Verstrebung (auch dynamisch) die zielführende. Insofern ist eine Kreuzverstrebung das effizienteste.

Mit Gewindestange? Da jetzt von Volumen zu reden, ist schon sehr Kirche und Dorf....... ;)

Dreieckskonstruktionen sind statisch sehr günstig (Brückenbau, Fachwerk etc)
Die haben doch mit Biegemoment/Biegefestigkeit und nicht mit Schwingungen zu tun

Was passiert mit der Schwingung bei identischer Schwingungsquelle, identischer Masse und gesteigerter Steifigkeit? Richtig, die Frequenz steigt und die Amplitude sinkt. Idealer Weise liegen die Resonanzen der Wände außerhalb vom Übertragungsbereich.

Deine Zeichnung bringt mir leider nicht das was ich wissen wollte.
Dass das letztlich eine "V-Form" annimmt war mir aus deiner Erzählung schon klar.
Mich würde dabei jetzt interessieren ob dieses V praktich auf dem Boden und der Decke liegt bzw. an den Wänden anliegt oder ob das diagonal durch Gehäuse verläuft und somit die Streben nur an den Endpunkten befestigt sind und in der Mitte praktisch freiluft hängen? Weist du wie ich meine???

Konkret in dem Fall würde ich die Schallwand V-förmig abstützen (mechanische Kraft des/der Chassis abfangen) und die anderen Innenwände kreuzweise verbinden.

Wenn beide Chassis sich gegenüber liegen, hilft auch ein Verbinden beider Schallwände und die Kräfte heben sich zumindest theoretisch auf.

Grüße

Michaek
 
Was wäre denn die sinnvollste Lösung dazu?
Und die Endstufe ist bereits vorhanden und heißt Audio System X-ion 280.2
Also Leistung ist definitiv genug vorhanden.

Bei der Endstufe gäbe es für mich nur eine Variante:
Die Woofer insgesamt mit 8Ohm auf die Endstufe brücken, alternativ an je 4Ohm an einem Kanal.
Und ja, ich weiss, dass man Woofer eigentlich nicht seriell betreiben "sollte".
Kam bisher bei mir immer aufs gleiche raus.
 
zu den ARC Chassis:
Ich würde die Doppel 4 Ohm Version nehmen, die Schwingspulen jedes Woofers in Reihe schalten - sind dann 8 Ohm pro Woofer - und dann die beiden Woofer Parallel. Dann gebrückt auf die Endstufe. Die sieht dann ca. 4 Ohm Last und hat mehr als genug Kraft.
 
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