N’Abend!
Inzwischen ist auch der linke Mitteltöner eingebaut. Bei diesem Teil ist der Kunstleder-Bezug schon etwas besser geworden:
Wegen der beschriebenen Protovision-Defekte habe ich erst mal nur drei Stereo AMPs eingebaut. Erstes Einpegeln nach Gehör und Messung. Die Trennfrequenzen habe ich als Basis auf 78HZ / 500Hz / 4kHz gesetzt. Jeweils mit 72dB Flankensteilheit. Leider ist keine tiefere Frequenz für den HT möglich. (siehe MT-Reflexionen)
Den EQ habe ich auch für’s Erste eingemessen:
Thema Laufzeitkorrektur:
Ich muß zugeben, mit dem alten 2-Wege leider keine ordentliche gehörmäßige Optimierung hinbekommen zu haben. Besser und schlechter wechselten sich beliebig ab. Vermutlich lag das an verschiedenen Faktoren: Hohe Trennfrequenz mit sehr hoher Flankensteilheit und die ungünstige verdeckte Einbauposition aller Chassis?

Nur für den SUB hat’s brauchbar funktioniert. Der Rest war auf die gemessenen Abstände eingestellt, was an sich schon deutlich besser war als ohne LZK.
Jetzt funktioniert es allerdings besser. Dabei bin ich von den gemessenen Abständen so vorgegangen:
Erst mal nur beide MT. Den Linken habe ich als Basis genommen. Den Rechten dann in der Verzögerung so optimiert, daß die mittige Stimme auf den Punkt ortbar ist, ohne auszufransen. Dabei möglichst mittig auf dem Armaturenbrett. Das funktioniert gut.
Dann den linken HT dazu und einstellen. Also auf den gleichen Punkt optimieren, ohne daß der HT separat hörbar wird oder die Stimme zerfällt. Dann das Gleiche mit dem rechten HT.
Dann wieder die beiden HT weg und das Gleiche mit dem linken und rechten TMT.
Im direkten Vergleich mit den
nur gemessenen Abständen ist das Ergebnis schon überzeugend. Trotzdem werde ich sicher noch auf diesen Werten basierend weiter optimieren.
Wie ist eure Meinung zu diesem Vorgehen? Bisher habe ich mit der LZK-Abstimmung nach Gehör recht wenig Erfahrung.
Klangcharakter des 3-Wege-Systems:
Deutlich direkter und lebendiger als das 2-Wege. Alles recht breit und gut ortbar auf dem Armaturenbrett aufgereiht. Der Schwachpunkt sind allerdings die Reflexionen der MTs in der Frontscheibe!

Dadurch sind Stimmen im oberen Mitteltonbereich recht aggressiv. Leider!
Gebt mir bitte mal Tipps dazu, wie ich das am besten abmildern kann. Fürs Erste fällt mir nur ein, die kritischen Frequenzen zu ermitteln und per EQ zu kastrieren…
Die Frontscheibe mit Dämmmaterial zu bekleben kommt nicht so in Frage.

Aber könnte man nicht vielleicht einen Teil der MT-Kalotte abdecken, um die Abstrahlung direkt zur Scheibe zu reduzieren?!? Hat das mal einer probiert. Was nehmen?
Danke für alle Tipps, Anregungen, Kritik!
Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
Tadzio
Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!