Denkanstösse über Trennfrequenz, Flankensteilheit, Phase etc.

Also pauschal bei durchgehend 12db Flanken Sub, TT, MT Phase drehen um 180Grad
 
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http://blog.steinigke.de/omnitronic/digitales-lautsprecher-management/

Bevor dies geschehen kann, muss das eingehende Summensignal aber erst auf die verschiedenen Lautsprechergrößen aufgeteilt werden. Hierzu bieten die meisten Controller verschiedene Filtertypen und Flankensteilheiten an. Die Filtercharakteristiken unterscheiden sich hauptsächlich durch ihr Verhalten am Arbeitspunkt. Während Butterworth-Filter an der Grenzfrequenz eine Absenkung des Pegels um 3 dB aufweisen, liegt diese bei Filtern nach Linkwitz-Riley, die auf einer Kaskade von Butterworth-Filtern beruhen, bereits bei 6 dB. Der Vorteil dieser Charakteristik ist der gleichbleibende Pegel bei der Übergabe von einem Frequenzband zum nächsten. Um dies mit einem Butterworth-Filter zu realisieren, müsste man die Arbeitspunkte des Tiefpassfilters des ersten Frequenzbandes und des Hochpassfilters des zweiten exakt berechnet voneinander trennen. Bei Linkwitz-Riley-Filtern hingegen können die obere und untere Grenzfrequenz von aufeinander folgenden Frequenzbändern die gleiche Frequenz haben. Die oftmals ebenfalls auswählbaren Bessel-Filter haben einen weniger stark geknickten Amplitudenverlauf gegenüber einem Butterworth-Filter, dafür aber ein besseres Frequenzverhalten und konstante Gruppenlaufzeiten. Gängige Abkürzungen für Butterworth sind BW, für Linkwitz-Riley L-R (nicht zu verwechseln mit links/rechts!).
Die Filtertypen Butterworth und Bessel stehen meist mit den Flankensteilheiten 6, 12, 18 und 24, manchmal auch 36 und/oder 48 dB je Oktave zur Verfügung. Linkwitz-Riley-Filter hingegen gibt es konstruktionsbedingt nur in Schritten von 12 dB je Oktave, wobei 24 dB eine der beliebtesten Einstellungen für Übergabefrequenzen darstellt. Der Begriff Flankensteilheit beschreibt hierbei, wie schnell die Amplitude nach Erreichen der Grenzfrequenz abgesenkt wird. Bei einem Tiefpass-Filter mit einer Flankensteilheit von 12 dB je Oktave und einer Grenzfrequenz von 1 kHz liegt demnach die Amplitude bei 2 kHz (Frequenzverdoppelung entspricht einer Oktave) um 12 dB niedriger als bei der Grenzfrequenz. Bei einem Butterworth-Filter sind dies also –15 dB, bei einem Linkwitz-Riley-Filter bereits –18 dB. Technisch möglich wären zwar theoretisch auch Filter mit quasi unendlich großer Flankensteilheit, dies würde aber die Phasenlage des Signals und somit den Klang stark beeinträchtigen.


Schau dir auch mal das an: http://www.winboxsimu.de/reload.html?fweiche3.html

Die Entwicklung einer aktiven Weiche ist auch nicht soo viel anders
 
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Das kann man doch alles mit der DSP software in Offline modus simulieren und visualisieren

Hier mit BitTen Software

Achte auf die blaue Kurve (die "Addition")

12dB abwechselnd invertiert

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12dB nicht invertiert

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Ist es beim verpolen egal ob rechtes oder linkes Chassis?

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Nix links ODER rechts. Immer auf BEIDEN Seiten, aber das gleiche kanal (HT/MT/TT/Sub)
 
ich dachte mir schon fast, dass es da ein kleines Missverständnis gab.
Immer im päärchen drehen. also BEIDE Hts oder beide TMTs. :)
 
https://www.audio-optimum.com/de/grundlagen.html

Elektrische Trennung:

M-10_150606.jpg


Mit den Lautsprechern. Per Mikrofon gemessen:


M-10%20Frequenzgang.jpg

Du must jeden Kanal einzeln messen und ihn mit dem parametrischen EQ so anpassen das die akustische Kurve der der elektrischenbentspricht. Danach alle Kanäle zusammen. Hast du an den Trennfrequenzen starke Einbrüche stimmt die Phase oder/und die Zeit nicht.
 
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ich dachte mir schon fast, dass es da ein kleines Missverständnis gab.
Immer im päärchen drehen. also BEIDE Hts oder beide TMTs. :)

Darum frage ich lieber mal doof nach...😊

Good to know...werde die Tage den Sub erstmal abklemmen und mich um das FS kümmern...wenn das dann ordentlich klingt kann ich den Sub dann wieder einbinden.
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Okay, ich habe dann vorhin mal am Pio den Sub abgeklemmt, so dass ich mich auf das FS konzentrieren kann.
Die Einstellungen habe ich so gelassen wie vorher, also TMT von 80HZ bis 3.15KHZ, HT an 5KHZ bei jeweils 12db Flanke.

Zuerst habe ich im Radiomenu die TMT gegenphasig eingestellt, aber das hat mir irgendwie nicht zugesagt, ohne dass ich das jetzt groß begründen könnte...also die TMT wieder in Phase und die HT verpolt...AHA!
Das klingt jetzt für meine Empfinden schon deutlich anders als vorher: Luftiger...offener...mehr Ortung, Tiefenstaffelung...vermutlich ist das nur ein Placeboeffekt, weil ich denke, es müsse sich was verändern, aber egal.

Wie koppel ich jetzt den Sub am besten an? Soll ich den lieber bis 50HZ bei 12db spielen lassen oder besser bis 31HZ, und dann den TMT bei 50 HZ einstellen?
 
Was Du bis jetzt erreicht hast ist die so genante "absolute Phase" einzustellen.
Die optimale Einstellung für die Trennung zw TT und Sub "per Empfehlung" ist schwierig. Sie hängt von einigen Faktor ab:
- wie tief gehen die TT runter (sind sie gut verbaut)
- wie laut willst Du hören (Pegelfestigkeit der TT)
- gibt es Bassdröhnen in dem Übernamebereich (das man durch eine geschickte LP/HP Wahl minimieren kann)
- ...
Aber irgendwo muß man ja anfangen

Ich würde bei LP=40Hz/18dB für den Sub und HP=60Hz/18dB für den TT anfangen. Phase des Subs nach gehör wählen
 
Für mein subjektives Empfinden ist es am angenehmsten wenn ich den Sub bei 12db bis 50HZ und phasenverkehrt laufen lasse.
Ich muss den Pegel nur etwas absenken da er sonst zu laut ist.
Ich finde so klingt er füllig und rund und fügt sich gut ins Gesamtbild ein.
😊

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nimm mal 31,5Hz und 24dB und mach den deutlich lauter.
 
Okay Moe...werde ich morgen machen...muss dann aber Gain an der Stufe des Subs etwas hochdrehen.
Die 24db machen dann aber nichts an meiner Phase oder?
Wenn ich das gestern richtig verstanden habe...

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Doch. Jede Veränderung der Flanke dreht die Phase am jeweiligen Lautsprecher. Probier es dennoch aus. Evtl. sonst einfach auch die Flanke des TMT noch steiler wählen. Jedes Mal NOR und REV testen.
 
Fernab des akustischen Abfalls der Flanke ohne Filter ergeben sich +180° Phasendrehung am TMT und -180° am Sub. Sowohl Sub als auch TMT sollten gleich gepolt sein (in der Theorie :keks:)

Probiere es aber erst einmal ohne Anpassen des HP des TMT.
 
Wenn ich den Sub bis 31HZ spielen lasse, sollte ich dann den TMT bei 80HZ belassen oder kann der dann was tiefer spielen?
Er kann ab 40HZ eingesetzt werden angeblich...

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Probiere es doch aus. Ich würde bei 80/12 oder 63/24 zum Testen bleiben. 50/24 kannst du auch probieren, wenn du nicht so laut hörst. Wenn du sagst du hörst schon gern sehr gehoben und dann soll auch noch was kommen, dann Woofer eher bei 40 und TMT bei 63-80.
 
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