CD bemalen/entmagnetisieren? Echt oder Mythos?

Das ist eigentlich sogar unabhängig. Alle mir bekannten Player puffern.
 
Richtig. Itunes ist nach wenigen Minuten wieder runtergeflogen.
Wobei ich mir aber nicht vorstellen kann, dass ITunes ganz ohne Puffer arbeitet.
 
man könnte hier wirklich mal ernsthaft beim Thema bleiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
hier will doch jemand immer noch eine Antwort auf seine eigentliche Frage.

Ich hab mir das mal von nem Dipl. Ing. erklären lassen der von Decodierung ect. wirklich was versteht.
Ich versuchs mal in Kurzform zu fassen. Bei allem konnte ich ihm nicht 100% folgen das war irgendwann zu viel Input.

1. Er gab mir recht, dass Spiegelungen durch Bemalen oder Anschleifen vermieden werden können
2. Laufwerke haben von Haus aus eine Fehlerkorrektur! Diese läuft permanent mit ohne das wir davon was mitbekommen aber mit gewissen Tools kann man das Auslesen wie hoch diese ist.
3. Wenn die Fehlerkorrektur arbeitet und gewisse Bits nicht gelesen werden können, nimmt sie das Bit davor und danach und bildet quasi eine "selbstgebastelstes Zwischenstück". Somit hast du minimalste Veränderungen!!! aber eben keine Unterbrechung
4. er bezweifelt aber, dass diese hörbar ist (er hatte allerdings von Hifi und Musik überhaupt keine Ahnung!)


Hier mal dazu ein Teil aus Wiki:
Damit sich Kratzer nicht negativ auf die Lesbarkeit der Daten auswirken, sind die Daten mittels Reed-Solomon-Fehlerkorrektur gesichert, sodass Bitfehler erkannt und korrigiert werden können. Weiterhin sind aufeinanderfolgende Datenbytes per Interleaving auf eine größere Länge verteilt. Der Cross Interleaved Reed-Solomon-Code (CIRC) ist dadurch in der Lage, einen Fehler von bis zu 3500 Bit (das entspricht einer Spurlänge von etwa 2,4 mm) zu korrigieren und Fehler von bis zu 12000 Bit (etwa 8,5 mm Spurlänge) bei der Audio-CD zu verdecken. Bei der Verdeckung wird der Fehler nicht korrigiert, sondern es wird versucht, ihn unhörbar zu machen, z.?B. über eine Interpolation. Bei sehr starker Verkratzung des Datenträgers von der Unterseite ist jedoch die Lesbarkeit eingeschränkt oder ganz unmöglich.

Man unterscheidet zwischen C1- und C2-Fehlern. C1-Fehler geben singuläre Einzelfehler an (z.?B. kleine Kratzer), C2 größere Blockfehler, welche von der ersten Korrekturstufe nicht mehr korrigiert werden konnten.[6][7] Die Fehler vom Typ C1 können nur von wenigen Laufwerken gemeldet werden, z.?B. von auf Plextor oder Lite-On basierenden mit spezieller Software (Cdrtools, Plextools, k-probe).[8][9] C2-Fehler können von den meisten Laufwerken bestimmt werden, und es gibt Software für sogenannte C2-Scans, z.?B. readcd, Nero CD-Speed oder CD-Doctor.

Informationen, die sich aus C1- oder C2-Fehlern ableiten lassen, sind einerseits über den Zustand von optischen Datenträgern (beeinflusst durch Alterung, Kratzer, etc.), der prinzipiellen Lese- oder Brennqualität eines optischen Laufwerks in Abhängigkeit der Geschwindigkeit (z.?B. über eine C2-Statistik vieler Medien) und der Qualität von frisch gebrannten Medien für eine langfristige Datenspeicherung (große C1-/C2-Werte nach dem Brennen weisen auf eine nur begrenzte langfristige Datensicherheit hin). Ein Problem ist, dass sich diese drei Interpretationen nur schwer oder gar nicht trennen lassen. So kann beispielsweise ein Rohlingstyp, der schlechte Werte mit einem spezifischen Brenner erzielt, trotzdem gute Ergebnisse mit einem anderen Brenner-Typ erreichen. Außerdem lassen sich die C2-Informationen verwenden, um beim Übertragen von Audiomaterial auf einen Computer auf die Güte zu schließen, mit der Audiodaten von CD ausgelesen wurden. Dadurch können kritische Stellen ggf. erneut gelesen werden bzw. andersherum das erneute Lesen auf die kritischen Stellen eingeschränkt werden.


Bei der Interpretation für Medien gilt, dass neue CDs maximal 250 C1-Fehler pro Sekunde und keine C2-Fehler aufweisen sollten. Ein häufiges Auftreten von C2-Fehlern kann ein Indikator für eine fortschreitende Alterung des Mediums darstellen. Zur Datensicherung empfiehlt sich ein Umkopieren auf ein neues Medium. Eine solche Datensicherung sollte auch sofort nach dem Kauf bei Medien, die mit einem ‚Kopierschutz‘-Mechanismus ausgestattet sind („Un-CDs“), erfolgen, da diese meist absichtlich mit weit über 250 C1-Fehlern pro Sekunde produziert werden und daher schon eine geringe Menge sonst harmloser Kratzer solche Medien unlesbar machen kann. Ferner ist die Verwendung eines Reparatursprays oder von Schleif- und Poliergeräten möglich, um eine beschädigte CD oder DVD zu retten. Zufriedenstellende Ergebnisse können jedoch nicht in jedem Fall garantiert werden.
 
PS: Ich persönlich hab keine bemalte CDs, keine Lautsprecher-Kabel-Ständer gegen böse Boden-Schwingungen, keine Lacke oder Luftionisierer.

Im Auto gleich 3x nicht weil dazu müßte ich im Wald parken um sowas evtl. raus zu hören aber im Wald kann ich nciht parken dafür ist der Karrn zu tief :hammer:


ABER! das mit der Fehlerkorrektur und bemalten oder geschliffenen Rändern ist eins der wenigen Dinge was messbar ist und halbewegs BEI PASSENDER KETTE Sinn macht
 
Gack schrieb:
1. Er gab mir recht, dass Spiegelungen durch Bemalen oder Anschleifen vermieden werden können
Falsch. Kann dadurch NICHT vermieden werden!
Nimm n bisl Plexiglas halt an der einen Seite n LED ran und die andere bemalst Du. Das Licht ist immer noch im Plexiglas. ;) Es wird ggf etwas weniger ausgekoppelt. Die Transmission ist aber dann abhängig von der Farbe, die beim anmalen genutzt wurde.


Gack schrieb:
2. Laufwerke haben von Haus aus eine Fehlerkorrektur! Diese läuft permanent mit ohne das wir davon was mitbekommen aber mit gewissen Tools kann man das Auslesen wie hoch diese ist.
Richtig.

Gack schrieb:
3. Wenn die Fehlerkorrektur arbeitet und gewisse Bits nicht gelesen werden können, nimmt sie das Bit davor und danach und bildet quasi eine "selbstgebastelstes Zwischenstück". Somit hast du minimalste Veränderungen!!! aber eben keine Unterbrechung
Es gibt generell (nicht nur bei CDs) Korrekturmöglichkeiten mit dem die Information wieder hergestellt werden kann, ohne das Informationen geraten werden.
Selbst wenn es geraten wäre, ist dies noch weit weit weg von Hörbarkeit.





Gack schrieb:
man könnte hier wirklich mal ernsthaft beim Thema bleiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das Thema entbehrt jeder Ernsthaftigkeit ;)
 
MillenChi schrieb:
Gack schrieb:
1. Er gab mir recht, dass Spiegelungen durch Bemalen oder Anschleifen vermieden werden können
Falsch. Kann dadurch NICHT vermieden werden!
Nimm n bisl Plexiglas halt an der einen Seite n LED ran und die andere bemalst Du. Das Licht ist immer noch im Plexiglas. ;) Es wird ggf etwas weniger ausgekoppelt. Die Transmission ist aber dann abhängig von der Farbe, die beim anmalen genutzt wurde.


ich red nicht von nem billigen Edding..

und wie schon gesagt: es ist sehrwohl messbar, dass die Fehlerkorrektur weniger arbeitet aber ned wirklcih hörbar
 
maximal in 2mm Randbereich der CD... Und selbst das wage ich zu bezweifeln.
EDIT:
Um es verständlicher zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Fehlerkorrektur durch das Bemalen einer CD nennenswert entlastet wird.

Da würde das aufrauen der CD Aussenkante mehr bringen -> Licht auskoppeln
Das bemalen würde eher zu einem Spiegeleffekt führen -> Das Streulicht wirklich in die "schädliche" Richtung zurückführen.

Was die Farbe angeht.
Es ist egal obs n Edding ist oder sonst was.

Die Wirksamkeit der Farbe als Filter, kann man nicht so einfach bewerten! Gerade nicht bei Wellenlängen die schon ans NIR grenzen...
 
Keijin schrieb:
ich mein können andere Medien als die CD überhaupt die selbe oder gar eine bessere Qualität erreichen bei gleicher "Auflösung". Klar wenn man eine Aufnahme besser auflöst bei der Digitalisierung dann ja, aber ich mein jetzt mit der gleichen Auflösung, wie sie bei CDs angewendet wird.

Können sie die selbe? Klar.
Können sie besser? Klar. Auch das.

Das geht übrigens aus dem Thread hier hervor:
Die CD hat beim auslesen deutlich mehr mechanische Laster (Unwucht, Kratzer...) als ne HDD oder ein Flashspeicher. Somit ist es ihr deutlich besser möglich, das was ne CD im Optimalfall kann auch genauso wiederzugeben.

Ich hab übrigens zum Thema "wie funktioniert ne Fehlerkorrektur bei ner CD und wie tolerant is das dann" im Brenn-Thread ausführlichst was geschrieben...
 
Gack schrieb:
3. Wenn die Fehlerkorrektur arbeitet und gewisse Bits nicht gelesen werden können, nimmt sie das Bit davor und danach und bildet quasi eine "selbstgebastelstes Zwischenstück". Somit hast du minimalste Veränderungen!!! aber eben keine Unterbrechung

Erst wenn das Bit aufgrund der Redundanz nicht mehr hergestellt werden kann, wird interpoliert. ;)


Hier der Thread den Tylon meint: viewtopic.php?f=50&t=74954&start=0&hilit=fehlerkorrektur
 
MillenChi schrieb:
Um es verständlicher zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Fehlerkorrektur durch das Bemalen einer CD nennenswert entlastet wird.

Da würde das aufrauen der CD Aussenkante mehr bringen -> Licht auskoppeln
Das bemalen würde eher zu einem Spiegeleffekt führen -> Das Streulicht wirklich in die "schädliche" Richtung zurückführen.

Was die Farbe angeht.
Es ist egal obs n Edding ist oder sonst was.

Die Wirksamkeit der Farbe als Filter, kann man nicht so einfach bewerten! Gerade nicht bei Wellenlängen die schon ans NIR grenzen...

Also wir bezahlen in der Firma für 1,6mm² Antireflexbeschichtung ca 1k€ :) (auf Glas)
 
wieso? mit nem Edding gehts doch auch ;) Muss aber n grüner sein. Damit das rote Licht nicht durch kommt ;)
 
Wer schon einmal einen Pc genutzt hat, dem MUSS klar werden, dass Anschleifen/Anmalen nichts bringen kann. Programme reagieren auf Fehler im Bitcode deutlich empfindlicher, als das Ohr und dennoch wird Software auf normalen CDs ausgeliefert. :hammer:
 
@Fallenangel
ich empfehle Dir mal meine Beiträge bei dem Brennthread zu lesen. So ganz so einfach ist es nämlich auch nicht, aber tendenziell hast Du recht.


Übrigens ist die CD vom Aufbau her ein Meisterwerk in meinen Augen. Wer sich das ausgedacht hat, war ein sehr kluger Mann.
 
[quote="Gack"
3. Wenn die Fehlerkorrektur arbeitet und gewisse Bits nicht gelesen werden können, nimmt sie das Bit davor und danach und bildet quasi eine "selbstgebastelstes Zwischenstück". Somit hast du minimalste Veränderungen!!! aber eben keine Unterbrechung
[/quote]

Du musst schon den von dir zitierten Wikipedia-Artikel richtig lesen:
Erst wenn mehr als 3500 aufeinanderfolgende Bits nicht mehr gelesen werden können, wird interpoliert, d.h. zwischenwerte gebildet.
Ist der Fehler kleiner, so kann die Fehlerkorrektur das Sgnal bitgenau wiederherstellen!

Im Übrigen bringt Entmagnetisierung von CDs auch rein gar nichts.
Weder Polycarbonat noch Aluminium sind magnetisierbare Werkstoffe.
Wo man nichts magnetisieren kann, kann man es auch nicht entmagnetisieren.
Hinzu kommt, das sich ein Laserstrahl nicht durch Magnetismus beeinflussen lässt.

Auch das Anmalen bringt rein gar nichts.
Der optische Ausleseprozess arbeitet mit Schwellenwerten.
Wenn man z.B. den Schwellenwert auf 50% legt, dann wird bei weniger als 50% eine 0 erkannt, bei größer 50% eine 1.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es bei nun 3% oder 49% sind, es wird immer eine 0 erkannt.
Ebenso, ob es 51% oder 99% sind, es wird immer eine 1 erkannt.

Nur im Bereich um 50% könnte es zu einer Fehlinterpretiation kommen.
Aber genau dafür gibt es die Fehlerkorrektur, die, wie oben schon geschrieben, bis zu 3500 Bits am Stück bitgenau korrigieren kann.
Außerdem sind die Reflektionswerte auf der CD selbst so gelegt, das sie weit weg vom Schwellenwert liegen.

Es gibt im Audiobereich viel Unsinn.
Selbst so einen Blödsinn wie einen klanglichen Unterschied zwischen USB-Sticks habe ich in irgendeinem HiFi-Voodoo-Magazin schon gelesen.

Genausogut könnte man behaupten, das ein rotes Auto schneller beschleunigt als ein ansonsten baugleiches weißes Auto.
 
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