Car HiFi im Jahr 2022 - so viel Equipment, aber so wenig Entscheidungskraft

Man muss sich immer Fragen was das Ziel ist. Musik hören oder basteln.
Die meisten bei Dir im Laden wollen wahrscheinlich Musik hören, die Mehrheit hier nimmt das Basteln zumindest als positiven Nebeneffekt wahr :)

Ein DSP Mini II wäre für den TE erstmal eine Investition von 400€. Das Helix-Zeug wird man ja zum Glück mit sehr überschaubaren Verlusten wieder los. Für die 240W der P Six bräuchte er erstmal 2 Ohm TMT. Könnte er ja schauen, wenn das Ganze soweit erstmal läuft.

Aber wenn man mit DSP basteln will, bleibt einem meiner Meinung nach nichts anderes übrig, als sich selbst mit der Materie auseinander zu setzen. Man kann ja nicht für jeden Komponentenwechsel zum Fuzzi fahren. Da wäre ich nach meinem bisher 1 Jahr Car-HiFi schon arm ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den GZRW habe ich noch nicht gehört, aber wenn der pegelfest ist und Du den klanglich hinbiegen kannst, wäre das auch ein Test wert, Testgehäuse wirst Du wohl noch irgendwo haben ...

hatte 2x 25er verbaut im BR ca. 60l, Tiefbass kann er gut, hat auch ne super Reso, darf gerne mit Leistung versorgt werden. Definierter Bass ist nicht so seins, wobei das sicher auch mit dem BR zusammenhängt. Preis / Leistung sehr ordentlich!
 
Erst einmal auch an dieser Stelle wieder:
vielen Dank für die vielen Antworten, die zunehmend sachlicher, ruhiger und fundierter werden - hat vielleicht auch geholfen, dass ich mal ein wenig auf die Bremse getreten habe :)

Keine Wall of Texts mehr, nur noch generelle, kurze Anmerkungen meinerseits.

Definitiv wird "klein" angefangen - wie gesagt, mit dem, was da ist.

Ein DSP ist soweit klar, integrierter Amp erst einmal aber nicht - wie gesagt, Amps sind mehr als genug vorhanden. Einmal Kabel in den Kofferraum ist sowieso gesetzt, da ist es dann auch kein Problem, ruckizucki mal die Endstufen durchzuwechseln.

Die Frage nach dem Bass stellt sich mir als aller letzte. Wenn das Frontsystem passt, dann ist der Bass nur noch "Beiwerk" (das natürlich passen sollte). Ja, der 10er Vega könnte mir perspektivisch vielleicht wirklich zu früh schlapp machen, der 30er GZRW würde vermutlich erst einmal reichen, aber Egbert hat das schon gut beschrieben: der aller präziseste ist er nicht, zumindest habe ich ihn - nach über 10 Jahren - auch so in Erinnerung. Wie gesagt, Wooferlein kommt zum Schluss.

Thema DSP:
Ich konnte das Krüppelteil (sorry der Wortwahl wegen ^^) von Rockford Symmetry EPX einstellen, ich hatte keinerlei Probleme mit dem PXA-H100 (keine automatische Einmessung, selbstverständlich) und ich habe schon einige vollaktive Konfigurationen in meinen damaligen Fahrzeugen gefahren. Das Einstellen eines modernen DSP wird daher keinerlei Probleme darstellen. Zeitaufwendig? auf jeden Fall! Demotivierend und frustig? Niemals :) Freue mich sogar schon, mit dem Laptop auf dem Beifahrersitz permanent in kleinsten Futzelschritten alle möglichen Sachen zu testen und immer und immer wieder die gleiche Stelle eines Lieds zu hören. Muss mir mal überlegen welches, damit ich später nicht traurig bin, wenn ich mich dran sattgehört habe :)

Warum ich vom Musway DSP68 sprach? Der wurde mir privat erst einmal empfohlen, da ich diesbezüglich sowieso mit einem Händler in Kontakt stehe, wäre aber auch generell jeder andere DSP zu besorgen.

Wichtig beim DSP wäre mir lediglich, dass eine ordentliche (Kabel-)Fernbedienung dabei bzw. dazu zu erwerben ist und dass sich über diese nicht nur die Main Volume, sondern eben auch der Sub-Out (bzw. im Idealfall sogar jedes Cinch-Paar einzeln) pegeltechnisch steuern lässt.

Preislich sollte das dann die 400 Euro auch nicht unbedingt sprengen.

Was der DSP auf überhaupt gar keinen Fall haben darf: irgend eine Registrierungs-Online-Gängel-Maßnahme, die dafür sorgt, dass ich, wenn der Hersteller mal keinen Support mehr leistet, nur noch einen Backstein vor den Füßen liegen habe. Das spricht aktuell zumindest schon einmal für den Musway. Software runterladen, verbinden, einstellen, fertig. Alles offline. Kann die Musway-Software sogar gänzlich ohne angeschlossenen Prozessor testen und vor-einstellen, finde ich sehr praktisch.
 
Ich denke, der Software-Support von Audiotec Fischer sucht seinesgleichen. Der Conductor erfüllt auch alle Deine Anforderungen. Dazu ist der Kram designed und made in Germany und hat einen top-Support, alle Komponenten sind Automotive Grade (bis auf M FOUR m.E.).
 
Rein aus Interesse: Sowas gibt’s , DSP mit Online-Zwang….?!
 
Rein aus Interesse: Sowas gibt’s , DSP mit Online-Zwang….?!
Ich hoffe nicht. Das wollte ich damit zumindest nicht sagen, aber ich habe es einfach mal pauschal als K.O.-Kriterium genannt. Selbst das dreckige TermLab musste ja vor über 15 Jahren schon per Online-Abfrage freigeschaltet werden und es konnte MAXIMAL (!) zweimal installiert werden, bis dann vom dicken Wayne die Software-Sperre kam.

Da dieser Mist ja heut zu Tage überall anzutreffen ist, siehe irgend welche Home Automations und Smart Müll Sachen, ging ich schon fast blind davon aus, dass es das mittlerweile auch im Car HiFi-Bereich geben könnte.

Also, FALLS das der Fall ist: sofortiges Aus. Das könnte das Allheilmittel schlechthin für ganz wenig Geld sein, mir egal. So etwas mache ich nicht mit. Da kaufe ich lieber Nestlé-Aktien.
 
schade schonmal, das Du zu Vorschlägen, bestehen aus deine Komponenten keine Rückmeldung gibst bzw. nicht selbst mal eine Zusammenstellung postest, die für dich passen könnte, Du kennst ja deine Komponenten und hast die ja evtl. in der ein oder anderen Kombination auch schon erleben können!
Das macht das nicht einfach, dir hier weitere Tipps zu geben..
 
@zak1976
Im Grunde habe ich ja alle meine Komponenten gern - einige davon habe ich aber tatsächlich nie "richtig" im Einsatz gehabt und nur mal kurz getestet - so z.B. die Big Sm@rt, die Protovision Reality. Auch der Mini-Spectron kam nie nennenswert zum Einsatz und die 13er Ampire machen "im Stand" auch einen richtig guten Eindruck, wurden aber nie auch nur ein einziges Mal irgendwo an eine Endstufe geklemmt.

Davon ab, wie ja zuvor auch schon erwähnt wurde, gibt es Kombinationen, an denen ich mich vermutlich nie satthören könnte, wie z.B. ungefiltert, fullrange und ohne jedwede Beschränkungen: Genesis SA50 + 2x Kult Audio 13er TMTs. Aber auch die Hochtöner (da natürlich mit Highpass) funktionieren an der Genesis tadellos und die Zapco Studio 100 habe ich eine Weile meiner Mutter im Auto verbaut gehabt, gemeinsam mit dem 10er Vega - und anschließend bin ich, mehr durch Zufall/Umstände, selbst mehrere Monate jenes Auto gefahren und klanglich war das im Bassbereich die absolute Wonne.

Ich bin ehrlich, vermutlich würde ich, auch wenn es manche als unvernünftig in Verbindung mit dem Swift ansehen würden, nach Möglichkeit wieder auf eine spaßige Dreiwege-Front gehen, damit eben nicht das Equipment, sondern tatsächlich ich selbst der begrenzende Faktor beim maximal möglichen Pegel bin. Im Heck vermutlich das Selbe, zwei 12er XTR in geschlossenen Gehäusen könnte ich mir gut vorstellen, ich hatte schonmal zwei geschlossen im Focus Kombi, die haben eine heiden Gaudi gemacht.

Endstufentechnisch werde ich mich da aber vermutlich einfach mal querbeet durchtesten, alles andere hilft ja nix. Ich wäre z.B. auch sehr neugierig, wie sich eine "Minimalkonfiguration" macht.

Bei der Minimalkonfiguration stelle ich mir insgesamt drei mögliche Ausbaustufen vor:

1. Bereits erwähnte Genesis SA50 + 2x Kult Audio 13er TMTs und dann ausschließlich über den DSP versuchen, das maximal mögliche (klangseitig) herauszuholen. Pegel hat hier - auch materialbedingt - in keinster Weise einen Stellenwert.
2. Eine Steigerung, aber immer noch eher minimalistisch, wäre der gleiche Tiefmitteltöner - oder eben auch mal nen Exact oder den Ampire als Breitbänder testen, wobei ich mir aufgrund deren Material nicht vorstellen kann, dass sie weit im Kilohertzbereich noch gut funktionieren werden - aber Probieren geht über studieren. Dazu kommt jedoch der kleine Spectron in einem möglichst kleinen geschlossenen Gehäuse in die Reserveradmulde, angetrieben wird dann alles von einer der vorhandenen 4-Kanäler (primär die ESX V504, weil klanglich bekannt und noch gut unterzubringen von der Größe her).
3. Immer noch "minimal", aber eben schon mit zwei Endstufen (bzw. drei Kanalpaaren - könnten also auch drei kleine Endstufen sein) mit einer Zweiwege-Front und besagtem Spectron-Woofer.

Das sind auf jeden Fall die drei ersten Kombinationen bzw. Kombinationsvarianten, die ich je nach Gefallen nur einen Tag oder eben mehrere Tage/Wochen ausprobieren werde. Es wird leichter sein, sich von unten heran nach oben an die "notwendige" Ausbaustufe heranzutasten, bis es mir akustisch (somit auch von Seiten des Pegels) genügt, als wenn ich mit den 15er ESX oder den 18er APX um mich werfe, irgendwie eine 6 KW-Endstufe dazwischenklemme, kiloweise Kabel verlege, nur um von vorn herein zu wissen, dass das nicht zielführend sein kann.

Und dennoch:
erst einmal muss das Auto grob vorbereitet werden. Ich müsste sogar noch ein paar Rollen Alubutyl (aus dem Dachdeckerzubehör, ätschi ^^) übrig haben von damals. Wenn das noch bappt, dann werde ich mich erst einmal um die Türen kümmern und dann, wie man so schön sagt: schaumer mal :)
 
Die simplen Basics beherrschen heute fast alle DSP. Große Unterschiede findest Du bei erweiterten Funktionen.
Vor einer Empfehlung / Entscheidung solltest Du mal messen was aus dem Radio rauskommt. Suzuki habe ich noch nicht gemessen, typisch asiatisch wäre aber dynamischer FG- und Phasenmist.
Wenn das so ist würde ich auf jeden Fall zu Mosconi greifen, das sind die einzigen die das drauf haben.

mfg Micheal
 
@MichealZ
Was genai ist denn "FG- und Phasenmist"?

Die Phase sollte doch wohl bei jedem Kanal gleich sein, oder wird da schon von Haus aus zu links/rechts bzw. vorn/hinten was gefummelt? Mit "FG" kann ich gerade nichts anfangen.

Der Vorteil könnte wieder sein:
Der Swift ist ja so gesehen ne "Billigmöhre" von nem Billigfahrzeughersteller (das ist jetzt etwas dramatisiert). Suzuki steht ja bekanntlich eher für einfache, der Funktion und simpel zu wartenden Technik geschuldete Fahrzeuge, was sich netterweise auch - in aller Regel - im Kaufpreis niederschlägt. Den Swift hab ich seinerzeit neu für ca. 17.000 Euro Straßenpreis erworben (inkl. Garantieerweiterung und 8facher Bereifung auf Originalfelgen).

Was ich damit sagen will: ich würde mich wundern, wenn der Hersteller hier im Vorfeld immens viel Geld in's Audio Engineering gesteckt hätte.

Zudem ist meine derzeitige Aussage eines Händlers, dass bei Japanern generell eher wenig Müll über die High-Level transportiert wird.

Über die Gesamtheit der Highlevel-Qualität kann ich nichts sagen, aber zumindest der aktuell im Fokus befindliche Musway DSP68 hat eine enorm große Input-Range von 3-21 Volt beim High-Level-Input.
 
FG => Frequenzgang, OEM Equalizing, oft auch dynamisch (Abhängig vom Pegel)
Phasenmist => Einseitige(r) Allpassfilter, von gleicher Phase auf allen Kanälen kannst Du heute nicht mehr ausgehen.

Die elektrische Anpassung ist nicht das Problem, die Sauereien stehen im Weg. Aus meiner Erfahrung gerade bei Japan und Korea.
Daher lieber vorher nachmessen.

mfg Micheal
 
@MichealZ
Was genai ist denn "FG- und Phasenmist"?

Die Phase sollte doch wohl bei jedem Kanal gleich sein, oder wird da schon von Haus aus zu links/rechts bzw. vorn/hinten was gefummelt? Mit "FG" kann ich gerade nichts anfangen.

Schau Dir mal die Gladen Videos zum Hyundai i30 an auf youtube.
Da siehste mal was die Koreaner so an Sauereien veranstalten. Ob der Suzuki ebenfalls versaucht ist, keine Ahnung, daher solltest Du das lieber mal nachmessen.
 
Ich lass das mal auf mich zukommen, wenn's soweit ist.

Glattgebügelte Frequenzgänge sind doch sowieso langweilig :D

Aber selbstverständlich Danke vielmals für die Hinweise.
 
Moin Mäxl,

wie schauts aus bei dir, hat sich irgendwas bei dir im Auto getan? Was gekauft / eingebaut / recycelt ?

Es grüßt der Daniel / ehemals CVBrüder Ü3 :beer:
 
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