So, hier ein kleiner Erfahrungsbericht zur Brax X2400.2
Erstmal ein paar Daten (Quelle HP Audiotec Fischer):
Abmessungen(HxBxT): 53 x 238 x 470
Ausgangsleistung pro Kanal an 4 Ohm 4 x 110 Watt
Ausgangsleistung pro Kanal an 2 Ohm 4 x 200 Watt
Ausgangsleistung gebrückt an 4 Ohm 2 x 400 Watt
Klirrfaktor < 0,002%
Geräuschspannungsabstand > 105 dB
Dämpfungsfaktor an 4 Ohm > 400
Frequenzbereich 20 Hz -20 kHz
TIM < 0,014%
Eingangsempfindlichkeit 300 mV - 7,5V
Externe Sicherung 100 A
Eingangsimedanz 10 kOhm
Gewicht netto 7,4 kg
Ich persönlich habe mich für die schwarze Version entschieden, da mir diese elegante Understatement sehr gut gefällt. Sie ist außerdem noch in silber und Chrom erhältlich.
Verarbeitung:
Schon beim ersten Entnehmen aus der Holzkiste beeindruckt die Brax. Sie ist sehr schwer, was dem äußerst massiven Kühlkörper zuzuschreiben ist. Unter einer massiven Platte mit eingefrästem Brax-Logo und eingefräster Seriennummer verbergen sich die Einstellregler für die Pegel (kanalgetrennt Front/Rear). Die Regler sind sehr schwergängig, so daß sie sich sehr fein einstellen lassen.
Ausstattung:
Der größte Vorteil der .2 Version ist, daß Audiotec Fischer nun von den Steckkarten zur Frequenzaufteilung weg ist und der Brax ein sehr flexibles Weichensystem spendiert hat.
Man kann für JEDEN!!! der 4 Kanäle einen Hoch-, Tief- bzw. Bandpass einstellen. Die Flankensteilheit kann zwischen 12dB/Oct. und 24dB/Oct. gewählt werden. Selbstverständlich lassen sich die Filter auch (pro Kanal) ganz einfach abschalten.
Außerdem verfügt die Brax über einen separaten Anschluss für einen Kondensator.
Was mich persönlich bei den Weichen erstaunt und gefreut hat, ist die Tatsache, daß man bei Konfiguration der Weichen für ein aktives Frontsystem trotzdem alle Cincheingänge nutzen kann, das Signal wird zwischen den Kanälen nicht durchgeschleift, wie z. B. bei einer VRx. Somit lässt sich mit den Weichen der Brax auch ein aktives komplett laufzeitkorrigertes System einstellen, mit Radios, die nur eine 4-Kanal LZK haben (die kleineren Alpines), oder z. B. mit den Clarion Radios der 9er Serie (928/938 und 948), so daß man Front für die HT und Rear für die TMT verwendet
Dafür ein dickes Plus!!!
Einen Bass-Boost, oder Phasenregler sucht man vergebens, lt. Audiotec-Fischer haben sie darauf bewußt verzichtet.
So, jetzt aber die Brax schnell verkabelt, konfiguriert und ab zum Klangcheck.
Beim ersten Probehören sah die Konfiguration folgendermaßen aus:
HU: Pioneer DEX-P9R + DEQ-P9
Frontsystem: Exact M18W (TMT) und µP Serie7 (HT) aktiv an der Brax
Das P9 kurz eingestellt und dann Musik genossen.
Zuerst teste ich IMMER mit klassischer Musik, da diese für mich am schnellsten Schwächen und Stärken der Kette zeigt.
Was vom ersten Ton an fasziniert, ist die akribische Genauigkeit, mit der sich das Musikgeschehen abspielt, das ein- und ausschwingen geschieht in einer für mich bis dato ungehörten Präzision. Der erste Paukenschlag, der Ton kommt tief aus dem Kessel der Pauke, man erlebt förmlich das Auftreffen des Schlägel auf das Paukenfell, Blechbläser jagen einem Schauer über den Rücken und ertönen in einer Wucht und Geschlossenheit, die einem das Gefühl gibt, man säße im Konzert und würde den Luftzug spüren.
Holzbläser und Streicher, perfekt konturiert, tonal unglaublich nahe am Original und natürlich.
Die ersten hohen Töne der Geigen und ich bin sehr überrascht. Ich finde absolut keine Schärfe im Hochton. Verändere ich den Hochtonpegel verändert sich nur die Tonalität, der Klang wird aber nie hart oder scharf.
Nachdem die Brax in diesem Test als absolut würdig befunden wurde, eine Blues CD von Keb´Mo.
Unglaublich, wie feinste Perkussionen frei im Raum stehen, jedes noch so feine Detail fällt auf, nervt aber nicht und steht da, wo es für mich hingehört. Die M18W drücken am Schlagzeug unglaublich direkt und druckvoll los, der E-Bass absolut direkt, kein schlabbern, keine Ungenauigkeit. Einen Subwoofer vermisse ich eigentlich kaum.
Inzwischen krächzt Keb´Mo sein trauriges Lied vom schlechten Leben, er steht weit entfernt auf der Motorhaube, man hat das Gefühl man könnte hingehen und ihm die Hand schütteln.
Schnell noch den "Herr der Ringe" Part III Soundtrack eingelegt und den Song "Into the West" eingeschaltet. Wie schon bei Keb`Mo hört man förmlich den Finger an der Gitarrensaite zupfen. Dann die Stimme von Annie Lennox. Ein Gänsehautschauer jagt den nächsten, man möchte mit Ihr auf den Schiffen der Elben in den Westen segeln.
Fazit:
Die Brax hat mich rundum überzeugt. Einzig der Gedanke an eine Graphic Edition quält nun noch. Eine derartige Natürlichkeit, Unaufdringlichkeit und Detailtreue habe ich bis dahin noch nicht erlebt.
So habe ich nun am Frontsystem den italienischen Endstufen (erstmal) abgeschworen. Wer weiß, vielleicht verläuft sich ja noch mal eine Audison Thesis in mein Auto
...
Für mich geht mit diesem Musikerlebnis und der gebotenen Ausstattung der Preis von 1599,- € vollkommen in Ordnung.
Erstmal ein paar Daten (Quelle HP Audiotec Fischer):
Abmessungen(HxBxT): 53 x 238 x 470
Ausgangsleistung pro Kanal an 4 Ohm 4 x 110 Watt
Ausgangsleistung pro Kanal an 2 Ohm 4 x 200 Watt
Ausgangsleistung gebrückt an 4 Ohm 2 x 400 Watt
Klirrfaktor < 0,002%
Geräuschspannungsabstand > 105 dB
Dämpfungsfaktor an 4 Ohm > 400
Frequenzbereich 20 Hz -20 kHz
TIM < 0,014%
Eingangsempfindlichkeit 300 mV - 7,5V
Externe Sicherung 100 A
Eingangsimedanz 10 kOhm
Gewicht netto 7,4 kg
Ich persönlich habe mich für die schwarze Version entschieden, da mir diese elegante Understatement sehr gut gefällt. Sie ist außerdem noch in silber und Chrom erhältlich.
Verarbeitung:
Schon beim ersten Entnehmen aus der Holzkiste beeindruckt die Brax. Sie ist sehr schwer, was dem äußerst massiven Kühlkörper zuzuschreiben ist. Unter einer massiven Platte mit eingefrästem Brax-Logo und eingefräster Seriennummer verbergen sich die Einstellregler für die Pegel (kanalgetrennt Front/Rear). Die Regler sind sehr schwergängig, so daß sie sich sehr fein einstellen lassen.
Ausstattung:
Der größte Vorteil der .2 Version ist, daß Audiotec Fischer nun von den Steckkarten zur Frequenzaufteilung weg ist und der Brax ein sehr flexibles Weichensystem spendiert hat.
Man kann für JEDEN!!! der 4 Kanäle einen Hoch-, Tief- bzw. Bandpass einstellen. Die Flankensteilheit kann zwischen 12dB/Oct. und 24dB/Oct. gewählt werden. Selbstverständlich lassen sich die Filter auch (pro Kanal) ganz einfach abschalten.
Außerdem verfügt die Brax über einen separaten Anschluss für einen Kondensator.
Was mich persönlich bei den Weichen erstaunt und gefreut hat, ist die Tatsache, daß man bei Konfiguration der Weichen für ein aktives Frontsystem trotzdem alle Cincheingänge nutzen kann, das Signal wird zwischen den Kanälen nicht durchgeschleift, wie z. B. bei einer VRx. Somit lässt sich mit den Weichen der Brax auch ein aktives komplett laufzeitkorrigertes System einstellen, mit Radios, die nur eine 4-Kanal LZK haben (die kleineren Alpines), oder z. B. mit den Clarion Radios der 9er Serie (928/938 und 948), so daß man Front für die HT und Rear für die TMT verwendet
Dafür ein dickes Plus!!!
Einen Bass-Boost, oder Phasenregler sucht man vergebens, lt. Audiotec-Fischer haben sie darauf bewußt verzichtet.
So, jetzt aber die Brax schnell verkabelt, konfiguriert und ab zum Klangcheck.
Beim ersten Probehören sah die Konfiguration folgendermaßen aus:
HU: Pioneer DEX-P9R + DEQ-P9
Frontsystem: Exact M18W (TMT) und µP Serie7 (HT) aktiv an der Brax
Das P9 kurz eingestellt und dann Musik genossen.
Zuerst teste ich IMMER mit klassischer Musik, da diese für mich am schnellsten Schwächen und Stärken der Kette zeigt.
Was vom ersten Ton an fasziniert, ist die akribische Genauigkeit, mit der sich das Musikgeschehen abspielt, das ein- und ausschwingen geschieht in einer für mich bis dato ungehörten Präzision. Der erste Paukenschlag, der Ton kommt tief aus dem Kessel der Pauke, man erlebt förmlich das Auftreffen des Schlägel auf das Paukenfell, Blechbläser jagen einem Schauer über den Rücken und ertönen in einer Wucht und Geschlossenheit, die einem das Gefühl gibt, man säße im Konzert und würde den Luftzug spüren.
Holzbläser und Streicher, perfekt konturiert, tonal unglaublich nahe am Original und natürlich.
Die ersten hohen Töne der Geigen und ich bin sehr überrascht. Ich finde absolut keine Schärfe im Hochton. Verändere ich den Hochtonpegel verändert sich nur die Tonalität, der Klang wird aber nie hart oder scharf.
Nachdem die Brax in diesem Test als absolut würdig befunden wurde, eine Blues CD von Keb´Mo.
Unglaublich, wie feinste Perkussionen frei im Raum stehen, jedes noch so feine Detail fällt auf, nervt aber nicht und steht da, wo es für mich hingehört. Die M18W drücken am Schlagzeug unglaublich direkt und druckvoll los, der E-Bass absolut direkt, kein schlabbern, keine Ungenauigkeit. Einen Subwoofer vermisse ich eigentlich kaum.
Inzwischen krächzt Keb´Mo sein trauriges Lied vom schlechten Leben, er steht weit entfernt auf der Motorhaube, man hat das Gefühl man könnte hingehen und ihm die Hand schütteln.
Schnell noch den "Herr der Ringe" Part III Soundtrack eingelegt und den Song "Into the West" eingeschaltet. Wie schon bei Keb`Mo hört man förmlich den Finger an der Gitarrensaite zupfen. Dann die Stimme von Annie Lennox. Ein Gänsehautschauer jagt den nächsten, man möchte mit Ihr auf den Schiffen der Elben in den Westen segeln.
Fazit:
Die Brax hat mich rundum überzeugt. Einzig der Gedanke an eine Graphic Edition quält nun noch. Eine derartige Natürlichkeit, Unaufdringlichkeit und Detailtreue habe ich bis dahin noch nicht erlebt.
So habe ich nun am Frontsystem den italienischen Endstufen (erstmal) abgeschworen. Wer weiß, vielleicht verläuft sich ja noch mal eine Audison Thesis in mein Auto

Für mich geht mit diesem Musikerlebnis und der gebotenen Ausstattung der Preis von 1599,- € vollkommen in Ordnung.