Audiophiler 16´er gesucht

Stefan schrieb:
ony schrieb:
Dies bedeutet demnach dass die Weichenbauteile der Passivweiche den Klang negativ beeinflussen

Für mich bedeutet die Klangverbesserung bei Aktivbetrieb einfach, dass die Flanken/Trennfrequenzen nun sinnvoll an die Fahrzeugakustik angepasst sind....die "signalzerstörende Wirkung" erschließt sich mir daraus (noch?) nicht.


Eine (Aktiv-)Weiche ist eigentlich dafür da die Chassis in ihrem optimalen Frequenzbereich zu betreiben und die Pegel anzupassen.
Bei der Weichenabstimmung kommen ja z.B. auch noch so Sachen wie Interferenzen bei Übergangsfrequenzen oder Richtwirkung der Chassis zum tragen.

Wenn ich das System an die Fahrzeugbegebenheiten anpassen will würde ich einen entsprechenden Equalizer bzw. dessen moderne Brüder, einen Prozessor, benutzen.
Aber auch so ein Teil hinterlässt „Spuren“, man muss sich halt anhören was mehr Mist macht, der nicht 100%-tige Frequenzgang oder die Geräteverluste. Das sieht (hört) sicherlich jeder wieder anders. Es kommt darauf an auf was man mehr Wert legt.
Von einer „signalzerstörenden Wirkung“ möchte ich nicht sprechen – lassen wir die Kirche im Dorf – es findet eine Beeinflussung statt.

Stefan schrieb:
ony schrieb:
Ein steilflankiges Filter kann ich auch umgehen wenn ich Chassis verwende die ein derartiges Filter nicht benötigen.

Das sehe ich auch anders. Nicht vorrangig der Lautsprecher, sondern dein AUTO bzw. die Einbauplätze machen die steile Flanke notwendig. Imho.

Insgesamt sehe ich die negativen Auswirkungen eines "einfach mal so" (keine Unterstellung) gewählten, eventuell für die Fahrzeugakustik und Einbauplätze völlig unbrauchbaren, 6dB-Filters zichfach stärker gewichtet, als irgendwelche Verluste durch zu viele/zu schlechte Bauteile im Signalweg.

Wie oben schon erwähnt sehe ich den Aufgabenbereich einer Frequenzweiche anders. Ich vermute die „Vergewaltigung“ einer Frequenzweiche für EQ-Aufgaben „einfach mal so“ ( ;) ) als das schlimmere Übel – aber das müsste man messen und ausprobieren.

Interessant ist die Idee schon! Wenn´s die Chassis erlauben und ich kann mit einer geeigneten Einstellung beide Anforderungen gleichzeitig erfüllen spricht nichts dagegen dies auch zu tun. Querdenken finde ich immer gut!

Alle Top- Lautsprechersysteme haben auch entsprechend gute Bauteile in ihren Weichen verbaut, das machen die sicherlich nicht „weil´s lustig aussieht“ (sorry für die lapsige Bemerkung).
Eines der besten (wenn ich einigen Tipps hier Glauben schenken darf) das RS-Audio Pro kommt sogar mit einer 6dB-Weiche aus. Soooo wahnsinnig verkehrt kann ich wohl nicht liegen?

Gruß, Roland


kai 1 schrieb:
:kopfkratz:
ich glaub du hast es noch nicht verstanden

… hab Geduld mit mir, ich versuchs – ehrlich!

kai 1 schrieb:
:
wenn du das kannst messe irgendeinen 16er im freifeld und bau den dann ins auto ein und messe den dann nochmal auf hörposition

aktiv oder pasiv ist egal kann beides mist sein wenn es falsch abgestimmt ist :!:

Mfg Kai

Ja klar! Ich verstehe jetzt aber nicht was Du mir damit sagen willst. Das sich der Frequenzgang im Auto gänzlich anders verhält wie Freifeld ist klar.

Wir kommen jetzt zwar langsam vom Hundertsten zum Tausendsten, aber gut, kurz dazu:

Jeder der einmal "normale" kleine Homeböxchen ins Auto gestellt hat (und ich denke das haben schon einige probiert) erkennt das hier grundlegend andere akustische Voraussetzungen herrschen, da muss ich gar nicht das Messen anfangen.

Das macht aber nicht aus einem guten (Home- oder Car-) Lautsprecher einen schlechten - oder umgekehrt (!).

Ein Auto verhält sich aufgrund des geringen Luftvolumen (ca. 5 m3) an der Modellgrenze eines Druckkammersystems und kann daher schon nicht mit einem Wohnraum oder Freifeld verglichen werden.

Des weiteren ist z.B. eine Autotür ja nie dicht (Fensterspalt etc.) und das "System Lautsprecher in Tür" entspricht eher einem mit akustischem Fließwiderstand bedämpften System (Dynaudio hat mit den sog. Varioventsystemen in den 80érn mal so was favorisiert), mit ein paar Pfund "Baßreflexeffekt", als einer geschlossen Box. Kommen jetzt noch Lautsprecher in der Heckablage dazu (ist heutzutage ja Gott sei Dank selten) hat man noch etwas Horneffekte dazu.

Das Ganze kombiniert mit den gegebenen, ungünstigen Einbauorten hat man ein Sammelsurium an Unwägbarkeiten und da sind die Geräte und Lautsprecher selbst noch nicht einmal dabei.

Das schreit nach einem Gerät das diese Frequenzgangunlinearitäten, Laufzeitunterschiede etc. ausgleichen kann o.k., aber eine Frequenzweiche kann dies nicht leisten, ist auch nicht ihr Job.
Wie ich oben geschrieben habe kann´s klappen wenn zufällig eine Überhöhung/Bedämpfung mit einer Trennfrequenz zusammenfällt – dann kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – aber Lautsprecher außerhalb ihres geeigneten Übertragungsbereiches zu betreiben nur um mit der Weiche eine Unzulänglichkeit in der Auto-Akustik auszugleichen halte ich nicht für zielführend.

Gruß, Roland
 
bimbel schrieb:
@ony
nur nochmal eine kleine Ergänzung meinerseits, was du bei deinen Überlegungen vergessen hast.
Du kannst eine mit Operationsverstärkern aufgebaute Aktivweiche nicht mit einer Aktivweiche im Radio vergleichen. Im Radio wird die Weichenfunktion digital durch den DSP realisiert. Dem DSP ist es z.b. absolut egal ob er ein 6dB Filter oder ein 24dB Filter anwendet.
Die restlichen Ausführungen lass ich mal unkommentiert, würde nur zu elends langen in nichts endenden Diskussionen ausarten.

Es geht doch nur darum am Ende eine möglichst gute Wiedergabequalität zu erreichen. D.h. auch die mittels DSP realisierte Weiche müsste man gegen die anderen Ausführungen anhören. Z.B. muß ja das analoge Signal erstmal gewandelt werden (und dann wieder zurückgewandelt werden) was ebenfalls zu einer Beeinflussung des Signals führen kann.
Gruß, Roland
 
Phrenetic schrieb:
Hi!

ony schrieb:
Wenn man mal in Nachbar-Hobby-Bereichen stöbert sieht man dass eine sehr gute Aktivweiche (mit sehr guten Bauteilen) schon im Selbstbaubereich (z.B. Thel SAW 30.3 3-Wege-Mono) 158.- € kostet. Für Stereo wären 2 Stck. notwendig, demnach kostet die Weiche als 3-Wege-Stereo 316.- €.

Warum nicht komplett selbst bauen? Hochwertige Bauteile kosten hier nur ein Bruchteil der passiv-Variante, und bei einer 12dB/Oct - Aktivweiche hat man ausser dem OP nur 2 Kondensatoren (welche aufgrund ihrer kleinen Kapazität beliebig "hochwertig" gewählt werden können ohne immense Kosten) und 3 Widerstände im Signalweg.

In der "Low-Level-Variante" ohne Buffer und so kommt man pro Stereo-Kanal auf einen Dual-OP, 4 Kondensatoren und 3 Widerstände...das sind gerade mal ein paar Euro, sogar wenn man einen Burr-Brown-"Audio-OP" nimmt. Klar kann man das Konzept noch erweitern, Eingangs&Ausgangsbuffer verwenden, vielleicht sogar einen kleinen Step-Up um das ganze dann auch als Linedriver verwenden zu können und den Rauschpegel zu senken...aber für 3 Wege Stereo dürfte man trotzdem immer noch weit unterhalb von 300.- landen. Eine passende Platine für das ganze zu ätzen kostet auch nicht die Welt...

Nur so als Anregung :)

Gruß Tobi

Ja, das wäre z.B. ein alternativer Weg den ich bei Bedarf gehen würde.
...aber ich komme prima mit meinem jetzigen Konzept klar, ich seh mich nur nach einem neuen Lautsprecher um.
Gruß, Roland
 
ony schrieb:
Wie oben schon erwähnt sehe ich den Aufgabenbereich einer Frequenzweiche anders. Ich vermute die „Vergewaltigung“ einer Frequenzweiche für EQ-Aufgaben „einfach mal so“ ( ) als das schlimmere Übel – aber das müsste man messen und ausprobieren.

Ich sehe es so:
Wenn ich über Trennfrequenz und Flanke schon die gröbsten Schnitzer beseitigen kann, werd ich das tun. Gerade im Auto ist damit schon einiges rauszuholen. So meine bisherige Erfahrung.
Mit dem EQ regle ich das, was ich nicht durch Ausrichtung und/oder Trennung in den Griff bekomme. :)

Das erscheint für MICH sinnvoller. Ob es das wirklich ist, muss wohl wirklich jeder für sich selbst entscheiden. :thumbsup:

Über die Veränderung im Signalweg mach ich mir bisher noch keine Gedanken, weil ich einfach weiß, dass ich in Sachen Einbau und Einstellung noch EINIGES rausholen kann. Wenn das erledigt ist, gehts an diese "Spielereien". (das Wort ist nur im Verhältnis der Auswirkungen zu sehen...)

Der Beitrag von (((atom))) ist übrigens Top!
 
hi


hab ich es überlesen? um welches auto geht es den?

in meinem vectra hat 6 db sehr gut funktioniert - in chris seinem corolla und micra- und im oktavia vom roberto auch....



olli
 
Naja, wie ich geschrieben habe, vermute ich mal stark, dass aber die tatsächliche akustische Phase nicht bei 6 dB liegen wird, sondern höher. Dem Threadersteller ging es aber genau darum.
 
((( atom ))) schrieb:
Naja, wie ich geschrieben habe, vermute ich mal stark, dass aber die tatsächliche akustische Phase nicht bei 6 dB liegen wird, sondern höher. Dem Threadersteller ging es aber genau darum.

Käse!
In allen meinen Beiträgen ist einwandfrei ersichtlich das es um ein "elektrisches 6 dB-Filter/Oktave" geht.
Jetzt dichtet mir bitte nicht auch noch was an....
Gruß, Roland
 
vectraoli schrieb:
hi
hab ich es überlesen? um welches auto geht es den?
in meinem vectra hat 6 db sehr gut funktioniert - in chris seinem corolla und micra- und im oktavia vom roberto auch....
olli

kann ja garnicht sein... :D :D
können die theoretiker nicht einfach mal die praktiker akzeptieren??? :beer:
 
vectraoli schrieb:
in meinem vectra hat 6 db sehr gut funktioniert - in chris seinem corolla und micra- und im oktavia vom roberto auch....

olli

Da muss ich zustimmen. Eines der besten 2-Wege-Autos, die ich bisher gehört hab. :thumbsup:

Das vom Chris kenn ich leider nicht...wird aber bestimmt noch.
 
((( atom ))) schrieb:
Das Auto ist ein Filter. Den kann ich mir auch kaum aussuchen. Es wird also sehr schwierig mit einer "tiefen" 6 dB-Trennung: Ein schnurgerader TMT steigt unterhalb - ich sag mal 400 hz - schon mal sehr stark an. Deshalb haben in Limos z.B. bestimmte PA-Treiber, die im Gehäuse Freifeld betrachtet kaum Bass haben, oftmals hervorragende Basswiedergabe im Auto. Das mal als Beispiel für eine Chassisauswahl, bei der eine "Schwäche" des Chassis bewusst genutzt wird, um eine "Schwäche" des Autos zu kompensieren. Schlau!

Ja was meinst Du warum ich (bisher) HomeChassis mit Güten deutlich unter 0,4 einsetzte? Genau aus dem Grund!
(Deshalb schrieb ich auch explizit „Suche TMT mit straffer, sauberer Baßwiedergabe, in der Hoffnung es gäbe was in meiner Richtung und ich kann wg. der geringeren Lastimpedanz von 4 Ohm (vs. 8 Ohm bei Home-LS) meine Verstärkerleistung voll ausschöpfen)
Die PA-Chassis, i.d.R. für Hörner oder BR konstruiert (Ots 0,2 – 0,4), haben noch dazu den Vorteile dass sie „einiges ab können“, hart eingespannt sind und einen hohen Wirkungsgrad besitzen. Lediglich wegen der (Tief-)Baßwiedergabe (bei Subwooferbetrieb aber kein Problem) und in Punkto Verfärbungsfreiheit und Detailauflösung würde ich den HomeHiFi-Chassis den Vorzug geben. Spaß macht ein PA´ler aber deutlich mehr!

((( atom ))) schrieb:
Das nächste Filter knallt Dir der Einbauort rein, bei dem der TMT fast immer unter Winkel spielt und somit nach oben hin von ganz alleine abfällt. Wenn Du hier nun noch ein 6 dB Filter rauflegst, bekommst Du als Resultat z.B. eine 12 dB Flanke und wirst dafür sorgen müssen, dass Dein HT am Ende ebenfalls mit 12 dB ankommt. Das ist nun völlig anders, als zu Hause, wo zwei Chassis mit geradem Verlauf und 6 dB Filterung am Ende auch 6 dB Flanken haben. Das, was Du von zu Hause kennst, ist im Auto also so gut wie nicht nachstellbar. Problematisch könnte überigends auch der recht große Abstand von TMT zu HT werden, der bei einer zu flachen Filterung für Kammfiltereffekte sorgen dürfte, die Du zu Hause auch kaum haben wirst, da Deine Chassis mit Sicherheit deutlich näher bei einander liegen werden.

Ja, das im Auto „bescheidene“ Verhältnisse herrschen und diese mit einem Wohnzimmer nicht vergleichbar sind weis ich, das hab ich auch schon geschrieben. Man muss halt das Beste daraus machen!
Ich habe bei meinen Erläuterungen (außer bei der Subwoofergeschichte – da ist das aber etwas anders gelagert) bewusst das Thema „Phase“ in Kombination mit den 6dB-Filtern ausgelassen. Ob man Phasendrehungen im Mittelhochtonbereich „hört“ ist umstritten und konnte, wenn ich mich recht erinnere, z.B. noch nie in Blindtests nachgewiesen werden. Deshalb habe ich mich auf die elektrischen Effekte (Verluste) bezüglich der Bauteilmenge (1 Stck. für 6 dB, 3 Stck. für 18 dB usw.) und Qualität beschränkt.


((( atom ))) schrieb:
Die nächste Freude ist dann oft der unterschiedliche Verlauf rechts und links, da ja die TMTs gegenüber Deinem Ohr unter verschiedenen Winkeln spielen. Das und obiges ist der Grund, warum sich die Mittelhochtoneinheit auf dem Armaturenbrett - zumindest hier im Forum - zusehends durchsetzt. Du kannst dann die TMTs früh und steil trennen und bist die meisten Probleme los und hast als Nebeneffekt gleich noch eine Spitzenbühne, weil ab 300 - 400 hz alles von oben kommt.
Für Deinen Anspruch würde ich Dir auch genau letztes empfehlen. Nimm ein gutmütiges, kleines, breitbandiges Chassis als Mitteltöner und einen entsprechenden Hochtöner und bau Dir eine Mittelhochton-Einheit. Die Chancen, die intern sauber mit 6 dB zu trennen sind wesentlich höher, als bei reinem 2 Wege Betrieb.
Ich habe eben nachgesehen, einen 13ér DAVIS, eine Dynaudio Esotec und alternativ einen Morel irgendwas 44 hab ich noch rumliegen. Es waren die Chassis mit denen ich vor, puh 10-12 Jahren(?) (seit wann bekommt man keine Dynaudiochassis mehr im Selbstbausektor, war auf jeden Fall etwa zwei, drei Jahre vorher) genau dieses gebaut habe. Das Teil wurde mir zu groß, der Aufwand auch…
Ich hab dann noch das gleiche, abgespeckt, mit Kalotten probiert (einer 50ér Intertechnik-Mitteltöner MD9550 und als HT den TN19) aber auch da hätte ich richtig Armaturenbrett umbauen müssen.
Das mag o.k. sein wenn man dies als „intensives Hobby“ betreibt und auf Wettbewerbe fährt usw., für mich war´s einfach zuviel Aufwand.
Generell ist das aber sicherlich der Königsweg, das sehe ich genauso! Und…meinen ehrlichen Respekt vor der Arbeitsleistung für solche Umbauten!

((( atom ))) schrieb:
Home-HiFi Wissen ist im Car-HiFi Bereich schon absolut brauchbar, die meisten Leute tun sich nur schwer damit, das Auto als Filter zu verstehen, da sie das so nicht kannten.

…jetzt müssen sie nur noch verstehen dass jedes Drum im Signalweg nicht nur ein „Segen“ ist.

((( atom ))) schrieb:
Ich kann Dir auch nur raten, Dir einige Autos anzuhören und Dir die Konzepte hinter den Analgen erläutern zu lassen. Du kannst Dir endloste Frustorgien sparen, wenn Du das Wissen der anderen annimmst, dass sie ja freundlicherweise teilen. Spaß macht in dem Zusammenhang auch, mal nach Threads aus der Gründerzeit des Forums zu suchen, in denen oft schön nachzuvollziehen ist, wie es denn zur einen oder anderen Lösung, die heute viele einsetzen, gekommen ist. Die ersten Setups mit MT/HT-Einheit z.B.. :D

Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück!

Wie geschrieben, ein wenig Erfahrung habe ich schon, in Bayern würden wir jetzt sagen „…ich bin ja net auf der Brennsuppn dahergschwommer“.
Hätte ich kein Wissen anderer angenommen würde ich jetzt „nichts Wissen“.
Aber wie Du selber schreibst (mit den PA-Chassis) man muss auch mal ausgetretene Pfade verlassen und was probieren! Außerdem muss man nicht jeder Neuerung kritiklos hinterherrennen. Ersetzt/Geändert wird wenn´s was besseres gibt, nicht wenn´s was neues gibt.
Gruß, Roland
 
ony schrieb:
Dies bedeutet demnach dass die Weichenbauteile der Passivweiche den Klang negativ beeinflussen (hier geht es jetzt erstmal nur um elektrische Verluste der Bauteile, nicht um die Filterwirkung!)

Wie kommst du auf diesen Schluss? Wo siehst du in der E-Technik solche Effekte (du scheinst ja E-Techniker zu sein)? Würde mich auch freuen, wenn du den, für dich offensichtlichen, Bauteilklang aus der Sicht eines E-Technikers beschreiben würdest ;)
 
ToeRmeL schrieb:
ony schrieb:
Dies bedeutet demnach dass die Weichenbauteile der Passivweiche den Klang negativ beeinflussen (hier geht es jetzt erstmal nur um elektrische Verluste der Bauteile, nicht um die Filterwirkung!)

Wie kommst du auf diesen Schluss? Wo siehst du in der E-Technik solche Effekte (du scheinst ja E-Techniker zu sein)? Würde mich auch freuen, wenn du den, für dich offensichtlichen, Bauteilklang aus der Sicht eines E-Technikers beschreiben würdest ;)

Obwohl ich mir fast sicher bin dass Du das selber weist und insgeheim hoffst mich mit "Kondensatorenklang" etc. auf´s Glatteis führen zu können.... :eek: ;)

Nehmen wir eine Billigspule, 0,5´er Draht, 0,68 mH (um so ungefähr in der Gegend der Anwendung zu sein), die wird als Luftspule so etwa 1 Ohm haben.
Rechnen wir mal:

100Watt-Amp, ca. 20 Volt am Ausgang, 4 Ohm Last (ich spare mir jetzt die Unterscheidung nach Schein- Wirkwiderstand ..., o.k.?).

4 Ohm der Lautsprecher + 1 Ohm die Spule, hängen 5 Ohm am Amp.
20 Volt : 5 Ohm = 4 Ampere die fliessen.
4 Ampere x 1 Ohm = 4 Volt die an der Spule abfallen ...oder
4 Ampere x 4 Volt Spannungsabfall = 16 Watt die in der Spule verbruzzeln.
Bei einer Kernspule ist der Widerstand zwar geringer, dafür habe ich Verzerrungen durch Kernmaterialsättigung.

Meine Wahl: Luftspulen mit 2 oder 3 mm Draht.

Gruß, Roland
 
Stefan schrieb:
Dann frag ich mal als Nicht-E-Techniker:

Wieso ist Leistungsverlust mit
Klang negativ beeinflussen
gleichzusetzen? :kopfkratz:

Weil z.B. der wirksame Dämpungsfaktor des Verstärkers den Bach runter geht und die Baßkontrolle leidet.
...oder, bei Einsatz einer Kernspule, die Verzerrungen deutlich zu hören sind (je nach Kernmaterial früher (stärker) oder später (schwächer).
Gruß, Roland
 
Hat also weniger mit dem Leistungsverlust, als mit dem Widerstand der Bauteile zu tun? (klar, dass das eine das andere notwendig macht)
 
Stefan schrieb:
Dann frag ich mal als Nicht-E-Techniker:

Wieso ist Leistungsverlust mit
Klang negativ beeinflussen
gleichzusetzen? :kopfkratz:

Wenn wir schon beim Erbsenzählen sind...
Weil die Verzerrungen der Endstufe (im Grenzbereich) mit der Leistungsabgabe steigen, """unnötig""" Leistung in der Spule verbraten wird (der theoretische Dämpfungsfaktor sinkt), die der LS erhalten könnte um Dynamiksprünge akurater umzusetzen...

Grüße Gerhard

PS: Von 6dB Trennung im Auto halte ich auch nicht viel (ausser die Speaker sitzen auf einer gemeinsamen Schallwand z.B. Mittelhochtoneinheit)... ansonsten kommt es wie schon von vielen geschrieben zu Kammfiltereffekten oberhalb oder unterhalb der Übergangsfrequenz.

Aber eigentlich ging es ja um Audiophile 16er :)

Warum nicht der DIABOLO 16XS - Lecker TMT auch im 2 Wege mit gutem Wirkungsgrad, breitbandig im Einsatzbereich und
im Mittelton so wie ich ihn gehört hab sehr neutral und unverfärbt!
 
ony schrieb:
Stefan schrieb:
Dann frag ich mal als Nicht-E-Techniker:

Wieso ist Leistungsverlust mit
Klang negativ beeinflussen
gleichzusetzen? :kopfkratz:

Weil z.B. der wirksame Dämpungsfaktor des Verstärkers den Bach runter geht und die Baßkontrolle leidet.
...oder, bei Einsatz einer Kernspule, die Verzerrungen deutlich zu hören sind (je nach Kernmaterial früher (stärker) oder später (schwächer).
Gruß, Roland

Dämpfungsfaktor ist eh "Blabla" - die Summe der Zuleitungswidertände einfach bei der Gehäuseauslegung berücksichtigen, dann passt es. => Qes ist das Stichwort.

Eine Kernspule muss man eben auch ausreichend dimensionieren um die Verzerrungen deutlich unter dem LS zu halten.
 
Zahnstocher schrieb:
Wenn wir schon beim Erbsenzählen sind...
Weil die Verzerrungen der Endstufe (im Grenzbereich) mit der Leistungsabgabe steigen, """unnötig""" Leistung in der Spule verbraten wird (der theoretische Dämpfungsfaktor sinkt), die der LS erhalten könnte um Dynamiksprünge akurater umzusetzen...

Na dann... :thumbsup:

Eigentlich wollte ich aber keine Erbsen zählen, sondern meine Neugier befriedigen. ;)
 
hallo
ony schrieb:
… hab Geduld mit mir, ich versuchs – ehrlich!
wer mich persönlich kennt weiss das ich sehr geduldig sein kann :D

ony schrieb:
Nehmen wir eine Billigspule, 0,5´er Draht, 0,68 mH (um so ungefähr in der Gegend der Anwendung zu sein), die wird als Luftspule so etwa 1 Ohm haben.
Rechnen wir mal:

100Watt-Amp, ca. 20 Volt am Ausgang, 4 Ohm Last (ich spare mir jetzt die Unterscheidung nach Schein- Wirkwiderstand ..., o.k.?).

4 Ohm der Lautsprecher + 1 Ohm die Spule, hängen 5 Ohm am Amp.
20 Volt : 5 Ohm = 4 Ampere die fliessen.
4 Ampere x 1 Ohm = 4 Volt die an der Spule abfallen ...oder
4 Ampere x 4 Volt Spannungsabfall = 16 Watt die in der Spule verbruzzeln.
Bei einer Kernspule ist der Widerstand zwar geringer, dafür habe ich Verzerrungen durch Kernmaterialsättigung.

Meine Wahl: Luftspulen mit 2 oder 3 mm Draht.

Gruß, Roland

deine rechnung ist ja auch schön und gut ist ja durchaus auch richtig, aber wer gibt tatsächlich real 100 watt auf einen 16er lautsprecher

extrem kurzzeitig liegt da zwar schon in der spitze mal höhere leistung an aber nicht dauerhaft gemittelt , da fallen dir endweder die ohren vorher ab oder die meisen chassis geben vorher auf

:hammer: in dem bezug muss ich immer an den oki denken was da im auto los ist und was dann auf den wattanzeigen seiner stufen steht


das die eingesetzten materialien eine giwisse qualität haben sollten werde ich nicht widersprechen aber da sollte man schon auch etwas die verhältnismässigkeit walten lassen

das Pa chassis im auto gut funktionieren können kann ich mir jeden tag anhören da ich selber welche verbaut hab als tieftöner , das es sich dabei noch um sehr günstige handelt beweisst wieder mal das gute ware nicht unbedingt teuer sein muss

mit der nennimpedanz von 8 ohm würde ich das auch nicht so kritisch sehen da wir ja auch nicht mehr anfang der 90er jahre leben und endstufenleistung nicht bezahlbar ist

gibt`s eben eine nummer grösser die stufe wenn es nicht reicht und gut ist es

Mfg Kai
 
Zurück
Oben Unten