Audiophiler 16´er gesucht

Ein paar Punkte verstehe ich nicht....

Ja, ihr habt völlig Recht, im Vergleich zum Cassettendeckklang von 1980 geht´s hier um "Kleinigkeiten" aaaber...

...ihr fahrt 1k€ HU´s rum, wahrscheinlich sind 5 k€ nicht genug für euere Amp´s und Subwoofer, steckt hunderte von Arbeitsstunden in den Ausbau und dann spart ihr an 50.- Euro für eine anständige Spule?

Gruß, Roland
PS: Kammfiltereffekte treten bei jeder Weiche auf. Es sind Interferenzen im Übergangsbereich in dem beide Chassis arbeiten. 6 dB-Filter sind da natürlich im Nachteil, da der Überlappungsbereich deutlich größer ist. Aber allein um die "theoretischen" Vor- und Nachteile von Weichen unterschiedlicher Ortnung zu diskutieren bräuchten wir wohl Tage und dann kommt nichts bei raus. Selbst langjährige, professionelle Lautsprecherentwickler sind sich da nicht einig.
 
ony schrieb:
...ihr fahrt 1k€ HU´s rum, wahrscheinlich sind 5 k€ nicht genug für euere Amp´s und Subwoofer, steckt hunderte von Arbeitsstunden in den Ausbau und dann spart ihr an 50.- Euro für eine anständige Spule?
:kopfkratz:
dann definiere doch mal was eine sinnvolle spule ist

Mfg Kai
 
kai 1 schrieb:
ony schrieb:
...ihr fahrt 1k€ HU´s rum, wahrscheinlich sind 5 k€ nicht genug für euere Amp´s und Subwoofer, steckt hunderte von Arbeitsstunden in den Ausbau und dann spart ihr an 50.- Euro für eine anständige Spule?
:kopfkratz:
dann definiere doch mal was eine sinnvolle spule ist

Mfg Kai

Hmmm, jetzt wo Du fragst...gar nicht so einfach.
Theoretisch natürlich "Null Ohm Luftspule", eine bei der eine Signalbeeinflussung ausgeschlossen wäre.
Wenn ich aber an ein paar Stilblüten aus HighEnd-Zirkel denke (Kondensatoren mit Reinsilberfolie für 1500.- €, vakuumvergossene Trafospulen mit fingerdicken Drahtquerschnitt) kann ich das so nicht äußern.
...ich bleibe bei meiner Empfehlung, ein paar Beiträge vorher. Luftspule mit 2 - 3mm Querschnitt. Da sehe ich noch ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältniss.
Gruß, Roland
 
Mir fällt noch eine Empfehlung aus einem Fachbuch, ich glaube von Elektor, ein. Die Weichenspule(n) sollten nicht mehr als 10% der Lautsprecherimpedanz haben.
Das ist jetzt das Maß "der Elektrotechniker", bei "HighEnd" kommt der persönlich festzulegende "Angstzuschlag" dazu. :D
Gruß, Roland
 
ony schrieb:
...
Gruß, Roland
PS: Kammfiltereffekte treten bei jeder Weiche auf. Es sind Interferenzen im Übergangsbereich in dem beide Chassis arbeiten. 6 dB-Filter sind da natürlich im Nachteil, da der Überlappungsbereich deutlich größer ist. Aber allein um die "theoretischen" Vor- und Nachteile von Weichen unterschiedlicher Ortnung zu diskutieren bräuchten wir wohl Tage und dann kommt nichts bei raus. Selbst langjährige, professionelle Lautsprecherentwickler sind sich da nicht einig.

Und genau darauf wollten so manche Vorschreiber hinaus.

Grüße Gerhard
 
Hi Roland,

sorry für OT, kann es sein, dass du aus FO bist und einen 5er BMW fährst und früher in Erlangen gewohnt hast? gerne auch per PN.
 
Hy ich hab noch ein Focal KX 165 im Angebot geiler Kickbass und den bisher besten Hochtöner den ich hatte, paßt nur leider nicht in meinen neuen BMW war vorher im Golf IV eingebaut.
Gruß jackseven :beer:
 
ony schrieb:
((( atom ))) schrieb:
Das Auto ist ein Filter. Den kann ich mir auch kaum aussuchen. Es wird also sehr schwierig mit einer "tiefen" 6 dB-Trennung: Ein schnurgerader TMT steigt unterhalb - ich sag mal 400 hz - schon mal sehr stark an. Deshalb haben in Limos z.B. bestimmte PA-Treiber, die im Gehäuse Freifeld betrachtet kaum Bass haben, oftmals hervorragende Basswiedergabe im Auto. Das mal als Beispiel für eine Chassisauswahl, bei der eine "Schwäche" des Chassis bewusst genutzt wird, um eine "Schwäche" des Autos zu kompensieren. Schlau!

Ja was meinst Du warum ich (bisher) HomeChassis mit Güten deutlich unter 0,4 einsetzte? Genau aus dem Grund!
(Deshalb schrieb ich auch explizit „Suche TMT mit straffer, sauberer Baßwiedergabe, in der Hoffnung es gäbe was in meiner Richtung und ich kann wg. der geringeren Lastimpedanz von 4 Ohm (vs. 8 Ohm bei Home-LS) meine Verstärkerleistung voll ausschöpfen)
Die PA-Chassis, i.d.R. für Hörner oder BR konstruiert (Ots 0,2 – 0,4), haben noch dazu den Vorteile dass sie „einiges ab können“, hart eingespannt sind und einen hohen Wirkungsgrad besitzen. Lediglich wegen der (Tief-)Baßwiedergabe (bei Subwooferbetrieb aber kein Problem) und in Punkto Verfärbungsfreiheit und Detailauflösung würde ich den HomeHiFi-Chassis den Vorzug geben. Spaß macht ein PA´ler aber deutlich mehr!
Naja, die Tiefbasswiedergabe ist ja eben der Punkt, der im Auto mit dem richtigen Chassis mal absolut gewinnt. Ich hatte bereits anfang der 90er Eton 13er in 8 l geschlossen zu laufen, einfach,l weil ich von der Materie damals eben nur so viel Ahnung hatte, dass ich wusste: ein Lautsprecher braucht ein Gehäuse. :ugly: Das Ergebnis war absolut verblüffend und mein Händler hat mir einfach mal nicht geglaubt, dass nicht irgend ein Sub mitläuft. Im Auto macht ein 16er im richtigen Gehäuse logischerweise schon einiges an Tiefbass.

ony schrieb:
((( atom ))) schrieb:
Das nächste Filter knallt Dir der Einbauort rein, bei dem der TMT fast immer unter Winkel spielt und somit nach oben hin von ganz alleine abfällt. Wenn Du hier nun noch ein 6 dB Filter rauflegst, bekommst Du als Resultat z.B. eine 12 dB Flanke und wirst dafür sorgen müssen, dass Dein HT am Ende ebenfalls mit 12 dB ankommt. Das ist nun völlig anders, als zu Hause, wo zwei Chassis mit geradem Verlauf und 6 dB Filterung am Ende auch 6 dB Flanken haben. Das, was Du von zu Hause kennst, ist im Auto also so gut wie nicht nachstellbar. Problematisch könnte überigends auch der recht große Abstand von TMT zu HT werden, der bei einer zu flachen Filterung für Kammfiltereffekte sorgen dürfte, die Du zu Hause auch kaum haben wirst, da Deine Chassis mit Sicherheit deutlich näher bei einander liegen werden.

Ja, das im Auto „bescheidene“ Verhältnisse herrschen und diese mit einem Wohnzimmer nicht vergleichbar sind weis ich, das hab ich auch schon geschrieben. Man muss halt das Beste daraus machen!
Ich habe bei meinen Erläuterungen (außer bei der Subwoofergeschichte – da ist das aber etwas anders gelagert) bewusst das Thema „Phase“ in Kombination mit den 6dB-Filtern ausgelassen. Ob man Phasendrehungen im Mittelhochtonbereich „hört“ ist umstritten und konnte, wenn ich mich recht erinnere, z.B. noch nie in Blindtests nachgewiesen werden. Deshalb habe ich mich auf die elektrischen Effekte (Verluste) bezüglich der Bauteilmenge (1 Stck. für 6 dB, 3 Stck. für 18 dB usw.) und Qualität beschränkt.

Ja, aber Du hörst ganz unweigerlich eine Phasenverschiebung links gegen rechts und hast dann da schnell ein dickes Problem.

ony schrieb:
((( atom ))) schrieb:
Die nächste Freude ist dann oft der unterschiedliche Verlauf rechts und links, da ja die TMTs gegenüber Deinem Ohr unter verschiedenen Winkeln spielen. Das und obiges ist der Grund, warum sich die Mittelhochtoneinheit auf dem Armaturenbrett - zumindest hier im Forum - zusehends durchsetzt. Du kannst dann die TMTs früh und steil trennen und bist die meisten Probleme los und hast als Nebeneffekt gleich noch eine Spitzenbühne, weil ab 300 - 400 hz alles von oben kommt.
Für Deinen Anspruch würde ich Dir auch genau letztes empfehlen. Nimm ein gutmütiges, kleines, breitbandiges Chassis als Mitteltöner und einen entsprechenden Hochtöner und bau Dir eine Mittelhochton-Einheit. Die Chancen, die intern sauber mit 6 dB zu trennen sind wesentlich höher, als bei reinem 2 Wege Betrieb.
Ich habe eben nachgesehen, einen 13ér DAVIS, eine Dynaudio Esotec und alternativ einen Morel irgendwas 44 hab ich noch rumliegen. Es waren die Chassis mit denen ich vor, puh 10-12 Jahren(?) (seit wann bekommt man keine Dynaudiochassis mehr im Selbstbausektor, war auf jeden Fall etwa zwei, drei Jahre vorher) genau dieses gebaut habe. Das Teil wurde mir zu groß, der Aufwand auch…
Ich hab dann noch das gleiche, abgespeckt, mit Kalotten probiert (einer 50ér Intertechnik-Mitteltöner MD9550 und als HT den TN19) aber auch da hätte ich richtig Armaturenbrett umbauen müssen.
Das mag o.k. sein wenn man dies als „intensives Hobby“ betreibt und auf Wettbewerbe fährt usw., für mich war´s einfach zuviel Aufwand.
Generell ist das aber sicherlich der Königsweg, das sehe ich genauso! Und…meinen ehrlichen Respekt vor der Arbeitsleistung für solche Umbauten!

Nee, stop! - Du denkst da etwas zu groß (meiner Meinung nach). Um das rauszufinden habe ich mir beispielweise einfach eine 10cm durchmessende Polystyrolhalbkugel bei Modulor gekauft und noch eine mit 4 cm dazu. Diese habe ich dann nahe bei einander auf ein Brett geklebt und hübsch herum gesagt. Fertig war das Testgehäuse, dass auf so ziemlich jedes Armaturenbrett passen dürfte. Da hinein habe ich mir dann jeweils einen günstigen BB3.01 gesetzt und meine Andrian Hochtöner dazu, die ich eh schon hatte. Damit konnte ich die Sache in Ruhe kennen lernen und war sofort überzeugt. Später habe ich dann den BB3.01 rausgeschmissen (klirrt!) und bin recht schnell beim ScanSpeak 10F gelandet, der einfach ein Traum ist und ab 300-400 ml Volumen funktioniert. Den kann man allerdings nicht mit 6 dB trennen, weil der Amplitudenverlauf das nicht hergibt. Ich bin aber sicher, dass Du auch einen Breitbandigeren, lineareren Treiber finden wirst, der in dem Setup spielen wird. Du könntest mal in Richtung Peerless FR2 probieren. Die kosten unter 20 €/Stück und laufen auch so ab 300-400 ml. Ich habe die vor einiger Zeit als Provisorium in meinen Zweitwagen gebaut. Dort spielen sie ab 300 oder 400 hz zusammen mit ein paar 13ern. Die sind ziemlich linear, klingen wirklich hübsch und unaufdrigleich und könnten sich für 'ne flache Filterung gut eignen. Dadurch, dass sie so winzig sind, bündeln sie auch kaum, so dass ich für's erste total zufrieden bin.

ony schrieb:
((( atom ))) schrieb:
Ich kann Dir auch nur raten, Dir einige Autos anzuhören und Dir die Konzepte hinter den Analgen erläutern zu lassen. Du kannst Dir endloste Frustorgien sparen, wenn Du das Wissen der anderen annimmst, dass sie ja freundlicherweise teilen. Spaß macht in dem Zusammenhang auch, mal nach Threads aus der Gründerzeit des Forums zu suchen, in denen oft schön nachzuvollziehen ist, wie es denn zur einen oder anderen Lösung, die heute viele einsetzen, gekommen ist. Die ersten Setups mit MT/HT-Einheit z.B.. :D

Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück!

Wie geschrieben, ein wenig Erfahrung habe ich schon, in Bayern würden wir jetzt sagen „…ich bin ja net auf der Brennsuppn dahergschwommer“.
Hätte ich kein Wissen anderer angenommen würde ich jetzt „nichts Wissen“.
Aber wie Du selber schreibst (mit den PA-Chassis) man muss auch mal ausgetretene Pfade verlassen und was probieren! Außerdem muss man nicht jeder Neuerung kritiklos hinterherrennen. Ersetzt/Geändert wird wenn´s was besseres gibt, nicht wenn´s was neues gibt.
Gruß, Roland

Ich denke, Du wirst das schon machen. Du steckst halt noch ziemlich in Deinen Home-HiFi Überlegungen, was ich absolut nachvollziehen kann, da ich damals nicht anders an die Sache rangegangen bin. Ich denke aber auch, dass Du recht schnell Deine Erfahrungen machen wirst und die für Dich richtige Lösung finden. Ich bin gespannt, halt uns auf jeden Fall auf dem laufenden!
 
Hör Dir mal den 16er aus dem Quart QSF Nano an. Ich finde, ein sehr schöner TMT auch kräftig im Kickbassbereich, wenn nötig.

Gruß

Marco
 
Zurück
Oben Unten