einen noch...
IMHO kann man das ganze auf ne sehr einfache formel bringen... weder der kunde noch der vertrieb bestimmt den preis! der WETTBEWERB bestimmt den preis!
natürlich ist der kunde immer geneigt möglichst wenig geld für ein bestimmtes gut auszugeben, genauso wie ein anbieter möglichst viel geld für sein produkt haben möchte. wenn man jetzt mal von einer vergleichbaren produktqualität ausgeht, dann sinkt der preis in dem moment, wo ein mitbewerber anfängt sein produkt günstiger anzubieten als alle anderen, um damit kunden zu sich zu locken. alle anderen können dann auf zwei weisen reagieren: sie senken ebenfalls die preise oder sie überzeugen die kunden, dass das produkt des günstige mitbewerbers dem preisvorteil entsprechend schlechter ist als ihre teureren produkte. der kunde kann also nur REAGIEREN!
ich will zugeben, dass das überzeugen der kunden der schwierigere weg ist... die "geiz ist geil"-mentalität rührt aber IMHO daher, dass potentiellen kunden suggeriert wird, dass man zum günstigen preis das selbe bekommt, wie zum teuren! da hat sich leider vor allem die elektronikbranche auf nen spiel eingelassen, das sie jetzt nicht mehr kontrollieren kann... da ist ne komplette branche auf einmal unglaubwürdig geworden und entsprechend schwer ist es nun, dem kunden zu vermitteln, dass das ganze entweder grenzen hat bzw. dass eine definierte qualität auch einen gewissen preis hat, also weniger preis = weniger qualität bzw. mehr preis = mehr qualität! nur das hat die branche mittlerweile komplett selbstverschuldet untergraben...
da jetzt dem kunden nen vorwurf zu machen, finde ich geradezu frech und dreist!!!
aktiv agieren kann ein kunde nur im individuellen fall, sprich wenn er mit einem händler individuell über den preis verhandelt (also feilscht wie auf nem basar!

)... und da kann der händler bzw. der vertrieb bzw. der hersteller IMMER sagen: nein, das produkt kostet summe x und nicht weniger! so macht's z.B. Porsche! wer einen haben will muss ne gewisse summe hinlegen und fertig! man muss allerdings sagen, dass dies bei nischenprodukten (im vergleich zu VW, Opel oder Ford) wesentlich einfacher ist.
@oki
sry, aber zu dir muss ich da leider sagen, wenn du mich als kunde nicht von der qualität und der wertigkeit deines produktes überzeugen kannst, dann bist du ein schlechter verkäufer! (ich mein das wirklich nicht persönlich!!!)
wer vertriebsarbeit machen will, der muss schon ideen entwickeln, wie er seine zielgruppe anspricht und überzeugt. es steht aber nirgends, dass das einfach ist!!!
evtl. bist du da auch nen teil opfer, weil du nicht mit der selben werbepower arbeiten kannst wie nen Saturn oder MediaMarkt, grundsätzlich ist es aber dein job, den preis für dein produkt zu rechtfertigen und mir das auch begreiflich zu machen...