Guten Tag.
Tobi schreibt »»Was ist mit der Phasenverschiebung, welche die Analogen Filter auslösen? wirkt sich diese auf die LZK aus««
Ja tut sie.
2. Tobi schreibt »»Nach meinen Überlegungen sollten diese sich mieserabel auf die LZK auswirken««
Im Kfz ist aufgrund der eigentlich immer kritischen Einbaubedingungen der Lautsprecher und der Hörposition des Hörenden jedoch dies nur ein Teil, wurden hier bereits andere Fehler gemacht bzw. Fehlstellen nicht korrigiert, ist die zusätzliche Phasenverschiebung der Weiche oft nicht mehr klanglich sonderlich relevant.
3. Tobi schreibt »» Stimmen meine Überlegungen oder ist dies unwichtig, nicht hörbar?«
Soweit ich deine Folgerung richtig begriffen habe stimmt der Ansatz. Nicht hörbar? - siehe 2.
Die Eigenheiten der Fahrzeugakustik, soweit ich sie begriffen habe, zu erklären, sprengt das den Rahmen eines Forenbeitrages und auch die erforderliche Zeit habe ich dafür nicht.
Deshalb nur wieder recht pauschal ein paar Tipps/Erläuterungen.
Es gibt, soweit mir bekannt, im Caraudio-Nachrüstmarkt kein Gerät welches es ermöglicht die Laufzeit & Phasenlage auf den Hörplatz korrekt abzustimmen. Dafür müsste man außer der Laufzeit jedes Lautsprechers auch dessen Phase nicht nur insgesamt sondern frequenzabhängig korrigieren können. Originale Werkssysteme der gehobenen Klasse haben solche DSP’s oftmals bereits.
Eine glückliche Abstimmung ist immer ein geglückter Kompromiss bei dem die Phasendrehungen von Weiche (aktiv/passiv) und Equalizer, in Verbund mit der Einbauposition der Lautsprecher und dem unmittelbaren Reflexionsfeld insgesamt stimmig sind. Hier zählt also Wissen, Glück, Zeit und Erfahrung. Wobei erstere und letztere beiden meist im Verhältnis zueinander stehen.
Auch die digitalen Weichen im DSP oder Radio sind nahezu alle nicht phasenstarr sondern verursachen Phasendrehungen.
Ebenso wie die Equalizer. Deshalb sind getrennte Eq’s für die linke und die rechte Seite nicht nur Hilfe sondern nicht richtig begriffen auch Fluch. Oft ist z.B. ein Frequenzbereich monoral von rechts etwas zu leise hebt man diese am EQ entsprechend etwas an wird es von rechts noch leiser. Grund: Die Phase stimmt in diesem Frequenzbereich nicht und durch das vermeidliche Anheben wird nur die Auslöschung perfekter/stärker. Hebt man weiter an entsteht ein diffuses Klangbild. Eine einfache Frequenzgangmessung sieht dann eventuell gut aus, es hört sich jedoch bescheiden an (wobei sich ein wirklich gutklingendes Soiundsystem auch immer gut misst).
Bla cky schreibt »» Also so wie ich des lese, ist ja wohl sinnvoller mit dem Alpine (bei mir 9855) zu trennen, als mit der Endstufe!««
Jain, siehe vorangegangenes restliches Pamphlet meinerseits. Beides kann mehr oder weniger sinnvoll sein, die Regelung am Alpine ist natürlich, da sie vom Hörplatz aus vorgenommen werden kann, komfortabler. Gut kann, muß aber nicht, die erzielbare hohe Flankensteilheit aus der Kombination von beidem zusammen sein.
Michi Gecko schreibt »»Bzgl. Potis bei Verstärkern: Hier wär auch interessant, ob der Regelbereich linear oder logarithmisch verläuft...««
Die Potis sind meist linear, dies ergibt trotzdem einen logarithmischen Regelbereich (siehe Aufdruck Weiche, wenn er stimmt). Mit Schaltunungskniffs, welche jedoch selten anzutreffen sind, ist (wäre) auch eine praxisgerechtere logarithmische Regelung möglich.
Frank M aus C schreibt »»Meist ist es in der Praxis jedoch so das man elektrisch eh höher trennen muss um die aktustisch richtige Trennung zu erhalten««
Bitte erkläre genauer warum der –6 dB Punkt nur elektrisch richtig in der Praxis akustisch jedoch zu tief ist.
Frank-HH schreibt »»die elektrische trennung entscheidet über leben und tod des hochtöners egal ob die flanke mit 6 oder 48db abfällt.««
Aha, bitte???
Die nächste Zeit habe ich wieder volles Programm, heute also für ein Weilchen die letzten Beiträge meinerseits.