Abstimmungsproblem bitte Hilfe

greytiger

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17. Apr. 2007
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Hallo !

Dies ist mein erster Beitag hier; mitlesen tu' ich schon 'ne ganze
Weile :-)

Zunächst einmal ausführliche "Grunddaten":

Auto: HONDA CIVIC Bj. 2007 (ja, ja dieses "Raumschiff" mit dem
roten Startknopf)
Endstufe: ZAPCO 650.6 Digital Reference (6-Kanal)
Radio: KENWOOD 7537 (USB-Radio; spielt *.WAV über USB !)

Kanal 1/2 Diabolo 25 XS HT' s (links und rechts)
Kanal 3/4 ETON Adventure TMT (links und rechts)
Kanal 5/6 gebrückt für Helix W12 Competition Subwoofer (geschl. Box)

Türdämmung (Aussenblech): Exact-Paste (2,5 kg pro Tür)
Türdämmung (Innenblech): komplett Alubutyl; die TMT' s spielen also
auf ein ziemlich großes weitestgehend dicht geschlossenes Volumen.

Kabel (Lautsprecher): AUDISON Sonus
Kabel (Signal): 1x "SymBiLink" (symmetrisch)
Kabel (Strom): 35 qmm

Chassis-Einbau:

Die HT' s sind schon ab Werk in den Spiegeldreiecken eingebaut und
bezogen auf die Fahrzeuglängsachse symmetrisch ausgerichtet. Für die
Fahrerposition folgt daraus, dass der rechte HT relativ exakt auf das
rechte Ohr des Fahrers ausgerichtet ist und der linke HT etwa in
Richtung Schaltknüppel spielt.

Die TMT' s sitzen jeweils in den Türen auf einem MDF-Ring, der mit
8 x M5 Schrauben am Innenblech verschraubt ist. Selbstverständlich
sind die TMT's zur Türverkleidung hin abgedichtet.

Hier noch die einzelnen Abstände vom Fahrerohr bis Mitte Chassis:
Abstand zum HT rechts (K 2): 127 cm
Abstand zum TMT rechts (K 4): 142 cm
Abstand zum HT links (K 1): 92 cm
Abstand zum TMT links (K 3): 114 cm
Abstand zum SUB "Reflex-Linie": 200 cm

Für den frequenzgangmäßigen Abgleich hab'ich mir das Audio-System
Mess "Equipment" gekauft und jeden einzelnen Lautsprecher ausgemessen.
Das nachfolgende Linearisieren der einzelnen Chassis über den
10-Band-para-EQ in der Stufe hat auch bis auf ein Problem recht gut
geklappt. Der Abgleich hat' s jedenfalls voll gebracht. Vorher klang
das recht edle Material ziemlich ...eiße und jetzt schon ganz gut aber
eben nicht richtig perfetto ! Die TMT' s spielen übrigens ab 80 Hz nach
unten mit 24 Db abgekoppelt.

Es ist dieses recht gut sichtbare und vor allem hörbare Problem bei ca.
220 Hz geblieben. Anbei Screenprints dieses "TMT-Problems". (rot=rechts)


Ich hab' mal so testweise den Frequenzgang links bei 220 Hz geradegebogen.
Ich musste +14 DB draufballern. Wie man sich vorstellen kann, klang das
dann mit Musik so dröhnig und ...eisse ! Unerträglich ! Was noch gerade so
brauchbar klingt sind etwa +5 db. Ich hab' dann zusätzlich rechts mal -5 db
eingestellt um irgendwie 'nen Kompromiss zu finden aber gerade in diesem stimmlichen Bereich wirken sich die noch verbliebenen Unterschiede auf die Stabilität der Abbildung relativ katastropal aus. D. h. Stimmen oder Instrumente (z. B. 'nen Tenor-Sax) mit einem relativ breiten Tonspektrum wandern je nach der Tonhöhe ziemlich massiv.

Die andere Lösung den TMT rechts bei 220 HZ extrem zurückzunehmen hab' ich noch nich' probiert aber das dürfte mir im dem so wichtigen Bereich einigens an Klarheit nehmen !? Zumal ich hauptsächlich audiophilen Jazz mit viel Gebläse und z. T. mit Jazz-Gesang höre; also wohl nicht akzeptabel !

Ich glaub' jednfalls das dieses Problem kein "Fall für den EQ" ist !?

Hat irgendjemand 'ne Idee dazu wie ich dieses Problem angehen könnte ?
Kann man da mit der LZK was "hinlügen" ? Nach meinen Überlegungen und dem was ich mir hier so angelesen habe wohl nicht. Dafür würde man wohl eine frequenzbezogene LZK brauchen; und die hat meine Stufe leider auch nich' !

Isses vielleicht so ein "Phasengedöns"; aber eine gegenphasige "Spielweise" der TMT' s würde sich doch nicht nur bei e i n e r Frequenz auswirken oder ?

Oder kurz gesagt ..... ich bin ratlos ! :-((

Grüße und bitte um Hilfe
Greytiger
P.S Ähm wiel lädt man den Bilder hoch ? edit: ach ich hab' s grad gefunden .. geht nich' :-(( 'ne homepage hab' ich nich, hmpf
 
Hallo,

erstmal muss ich fragen, ob du auch Praxis richtig eingestellt hast. Anleitung gibts auf der Audio System Homepage.
Eindeutiger Fehler ist die 10 db Skala. Hier wird alles zu schön dargestellt. 5db Skala ist hier angebrachter.
Wurde deine Soundkarte "geeicht"?

Lade dir noch mal die Auto-Hifi Idealkurve in Praxis. Erleichtert die Abschätzung für Überhöhungen oder Senken.

Ansonsten schau dir auch mal den Thread an den ich als letztes eröffnete. (Probleme mit Frequenzgang des rechten TMT´s)

Achja, die Wohnortangabe erleichtert vieles, vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe der da helfen kann.

Ein tolles Spielzeug diese Mega-Zapco. So viele Einstellungsmöglichkeiten....


Viele Grüße

Michl B
 
Hallo.

Ich kenne dieses Phänomen aus meinem Golf.
Dort hat es auch eine Senke bei ~160-180Hz "auf dem Papier".
1. bekommt man das Ding so gut wie nicht weggebügelt und
2. hört es sich (genau wie bei Dir) sehr, sehr dröhnig an sobald man 1-2dB anhebt.

Ich habe es jedenfalls bei der Senke belassen...


Grüße,
andreas.
:beer:
 
Aus deinen Beschreibungen lese ich ganz klar ein Phasenproblem. Versuch mal mit deine LZK rumzuspielen.
Eine frequenzbezogene LZK braucht es dazu nicht (gibts sowas überhaupt??), bei den 200 Hz spielt irgendwas gegeneinander.
Versuch doch erst mal deinen Sub auszuschalten. Wenn dann der Frequenzgang glatter ist, dann hast du den Übeltäter. Wenn nicht, dann mess doch mal die linke bzw. rechte Seite alleine. Wenn die Seiten für sich alleine spielen, müsste der Frequenzgang glatt sein. Ist er es nicht, dann kannst du ein Phasenproblem schon mal ausschließen.

Du schreibst, du hast relativ viel am Equalizer rumgespielt um deinen Frequenzgang glatt zu bekommen. Damit wäre ich vorsichtig! Den Equalizer solltest du nur bei wirklich extremen Klangproblemen einsetzen, keinesfalls aber um den Frequenzgang zu schönen.
Jede Frequenzanhebung oder Senkung ist automatisch auch eine Phasenverschiebung, die sich schmalbandig in dem jeweiligen Frequenzbereich zeigt. Setzt du nun den Equalizer rigoros ein, so wird das Klangbild nach und nach immer verwaschener, je öfter du den EQ einsetzt.

Die Stellen im Frequenzgang, die mit dem Equalizer angepasst werden sollen, kann man ziemlich leicht rausfinden:
Setze die Güte (also den Q-Wert) auf einen relativ hohen Wert, so dass der EQ schmalbandig arbeitet. Dann stellst du den EQ auf eine möglichst starke Anhebung +6 dB oder höher. Jetzt gehst du durch den gesamten Frequenzbereich, so dass du nach und nach alle Frequenzen einmal um 6 dB angehoben hast. Würde man das bildlich darstellen, dann würde der Höcker (also die spitze Anhebung) im Frequenzgang von links nach rechts wandern.
Wenn du so die Frequenzen durchgehst, dann klingt es möglicherweise an einer Stelle besonders unangenehm und dröhnig. Diese Frequenz muss du dann mit dem EQ absenken!

Ich hoffe keinen Müll geschrieben zu haben, bin so tief in der Car-Hifi-Materie drin. Bei meinem Auto hat es so aber gut geklappt.

Grüße

Dominik
 
mumm schrieb:
Aus deinen Beschreibungen lese ich ganz klar ein Phasenproblem.

Die Messungen zeigen ganz offensichtlich jeweils NUR den linken bzw. rechten TMT. Da spielt keiner gegen den anderen und somit kann es auch kein Phasenproblem sein, das durch LZK gelöst werden kann. Schlicht und ergreifend wahrscheinlich ein Einbruch durch die Fußraumgeometrie oder ähnliches.

Man könnte noch mal schauen, ob der linke TMT wirklich dicht und gleich dem rechten TMT verbaut ist... vielleicht auch mal ne Impedanzmessung machen falls möglich (die sollte zumindest Undichtigkeiten entlarven).

mumm schrieb:
Jede Frequenzanhebung oder Senkung ist automatisch auch eine Phasenverschiebung, die sich schmalbandig in dem jeweiligen Frequenzbereich zeigt. Setzt du nun den Equalizer rigoros ein, so wird das Klangbild nach und nach immer verwaschener, je öfter du den EQ einsetzt.

Das Ergebnis mag bei falscher Anwendung sicher in die Richtung tendieren... "Phasenverschiebungen" sind sicher nicht der Grund. Erstens ist noch nicht einmal 100% klar, ob der Mensch überhaupt auf diese Art von Phasenverschiebung sensitiv ist und zweitens sorgt jede Veränderung im Amplitudengang für eine Phasenverschiebung... alleine das Auto macht Kraut und Rüben aus der Phase.
Die Phase wird nur interessant, wenn zwei Lautsprecher in ihrem Übernahmebereich zusammen spielen.


Gruß, Mirko
 
Hallo Tormel

Durch die Unterstützung eines andren Forums hab' ich das Problem inzwischen einkreisen können ! Deine Vermutung mit der Fußraumgeometrie ist genial ! Es sind auf der linken Seite stehenden Wellen die dieses Frequenzgangloch erzeugen. Der Mitteltunnel verläuft im Bereich des Lautsprechers genau parallel. Auf der anderen Seite verläuft der Tunnel ziemlich schräg zum Lautsprecher und daher können die stehenden Wellen dort nicht entstechen; also auch keine Auslöschungen. Ich hab' zur sicheren Klärung auf der betroffenen linken Seite mal schräg 'ne Platte in den Fußraum gestellt und siehe da das Problem war um ca 10 db kleiner !!

Mal schaun' vielleicht fällt mir was optisch nettes ein was ich in den Fußraum bauen kann um diese sehr willkommenen 10 db zu ernten.

Grüße und danke an Alle
greytiger
 
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