10" (Loud)Chassi für 21L Gehäuse gesucht

Ich mache die Gehäuseauslegung mittlerweile eher von der anliegenden Leistung abhängig und gestalte das Volumen so, dass das mechanische und elektrische Limit symmetrisch erreicht werden.

Der ML2500.3 ist mit 700W angegeben. Ohne Subsonic komme ich so idealerweise auf 21L. Bei weniger Leistung bringt etwas mehr Volumen noch einen Hauch mehr Pegel. Qts ist mir mittlerweile dabei relativ schnurz bei der Auslegung eines Subgehäuses. Die bisher empfohlenen Volumina unterstützen diese Herangehensweise ja.
 
Das deckt sich dann auch 1:1 mit meinem Ergebnis, 2 sehen bei mir in der Simulation bei 40L an jeweils 700W ganz gut aus. Bei 900W je Sub müsste das Gehäuse auf ca. 31L für beide Subs schrumpfen, was mir dann aber etwas wenig erscheint. Somit bringt eine Vergrößerung um 3 - 5 Liter dem TE nichts da er Leistung ja im Überfluss hat und das geringere Volumen damit nahezu kompensiert. Vielen Dank für die Lehrstunde, ich hoffe ich habs im Ansatz verstanden.
 
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Ich mache die Gehäuseauslegung mittlerweile eher von der anliegenden Leistung abhängig und gestalte das Volumen so, dass das mechanische und elektrische Limit symmetrisch erreicht werden.

Der ML2500.3 ist mit 700W angegeben. Ohne Subsonic komme ich so idealerweise auf 21L. Bei weniger Leistung bringt etwas mehr Volumen noch einen Hauch mehr Pegel. Qts ist mir mittlerweile dabei relativ schnurz bei der Auslegung eines Subgehäuses. Die bisher empfohlenen Volumina unterstützen diese Herangehensweise ja.
Ich vermute mal, dass das nur funktioniert, wenn der Speaker generell für kompakte geschlossene Gehäuse geeignet ist.
Wenn Qts im Bereich 0,35 bis 0,50 liegt, kann das also bestimmt funktionieren.
Wenn Qts aber bei 0,2 oder 0,7 liegt, stelle ich mir die Vorgehensweise schwierig vor.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Da es eben wie angesprochen Kleinsignalparameter sind, funktioniert das auch bei anderen TSP durchaus. Eher bei hubschwachen Chassis bringt das nichts. Da stellt sich aber eh die Frage, ob die im Tiefbass richtig positioniert sind.
 
Also ich lande auch bei 700W und 21L immer über dem Xmax (17mm):

mille.PNG

Mach ich da was verkehrt oder ist Xmax der falsche Wert? Wenn ich Xmech (27mm) zu Rat ziehe bleibe ich auch mit 25L noch darunter.
 
Du vernachlässigst die Steigung der Schwingspulentemperatur. Zuleitung ist oft mit 0,1Ohm auch sehr optimistisch und ich denke du hast Ql und Qa vernachlässigt. Die standardmäßig hinterlegten Parameter entsprechen so eher nicht der Realität. Ql liegt eher >50 und Qa so 5.
 
Ich verstehe eure Problematik mit dem Hub nicht.
Schalldruck im geschl. Gehäuse ist Membranfläche x Hub.
Im kleineren Gehäuse ist der Wirkungsgrad im Tiefbass schlechter...daher benötigt der Woofer etwas mehr Leistung für den gleichen Schalldruck....d.h. er macht bei gleicher Leistung
weniger Hub und dementsprechend auch weniger Schalldruck.
Bei dem hohen Qts und schwachen Wirkungsgrad (nur eff. 83,1 dB/W) würde ich dem Woofer tendenziell mehr Volumen geben und dann gezielt per DSP korrigieren.
Die angegebenen 700W braucht aber auch mindestens um seine Fähigkeiten auszuspielen.
 
Habe zwar schon viel gelesen (auch vieles was sich widerspricht) aber bin totaler Neuling was Carhifi betrifft. Daher schon mal sorry für meine ganzen Nachfragen und dafür das es jetzt auch am Topic schon etwas vorbei geht.
Was für eine Schwingspulentemperatur wäre denn da ca. realistisch? Ich meine die steigt und fällt doch mit jeder Bewegung und ist im geschlossenen Gehäuse nicht so einfach messbar.

Ich finde die Herangehensweise gut, das spart den Subsonic und damit auch die Auswirkungen auf Phase/Gruppenlaufzeit. Nur was ist denn wenn man mehr Leistung zur Verfügung hat, es macht doch keinen Sinn das Gehäuse immer weiter zu verkleinern nur um mit mehr Energie/Strom/Benzin ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Der Sub Spielt aber doch auch in 17L mit zB. 900W nicht genauso wie mit 21l mit 700W. Anders Formuliert: Die Nachteile einer höhere QTC lassen sich doch nicht durch mehr Leistung ausgleichen, oder?

Es gibt bestimmt auch schon ein passendes Topic zu dieser Herangehensweise, habe es aber leider nicht gefunden.
 
Je kleiner das Volumen desto niedriger die Impedanz desto höher der Strom desto wärmer die Schwingspule.
Wobei ich mir beim normalen Musikhören keine Sorgen mache um die Schwingspulentemperatur.
Zuviel Leistung gibt es nicht...nur zuwenig Vernunft und Feingefühl.
Die Phase ist eh eine Katastrophe in dem angestrebten Nutzbereich.
 
Ich finde die Herangehensweise gut, das spart den Subsonic und damit auch die Auswirkungen auf Phase/Gruppenlaufzeit. Nur was ist denn wenn man mehr Leistung zur Verfügung hat, es macht doch keinen Sinn das Gehäuse immer weiter zu verkleinern nur um mit mehr Energie/Strom/Benzin ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Der Sub Spielt aber doch auch in 17L mit zB. 900W nicht genauso wie mit 21l mit 700W. Anders Formuliert: Die Nachteile einer höhere QTC lassen sich doch nicht durch mehr Leistung ausgleichen, oder?

Es gibt bestimmt auch schon ein passendes Topic zu dieser Herangehensweise, habe es aber leider nicht gefunden.

Da man davon ausgeht, dass die in einem eigentlich genormten Messverfahren ermittelte Leistung, die das Chassis elektrisch verträgt das sinnvolle Dauermaximum darstellt, sucht man nun die passende Gehäusegröße um genau diese elektrisch sinnvolle Maximum mit dem Maximum an linearen Hub zu koppeln. Die dabei entstehenden Abweichungen im Frequenzgang zur optimalen Güte im Gehäuse wird dann im Idealfall mit einer Linkwitz-Transformation korrigiert. Im Alltag bedeutet das unter Umständen eifnach den EQ zu bemühen ;)

Wenn du nun kurzzeitig mehr Leistung zur Verfügung stellst, dann ist ja immernoch der Xmech meist höher als XMax, daher würde ich am Gehäuse nichts verändern. Im PA und Heimkinobereich, wird bei mehr verfügbarer Leistung einfach ein Limiter gesetzt.

Wie schon weiter oben mehrfach erwähnt gelten die Kleinsignalparameter am Leistungs- udn Hublimit eh schon lange nicht mehr. Diese Herangehensweise hat aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder einzig richtige. Am Ende entspricht sie aber oft dem, was auch erfahrene Einbauer tun aus Erfahrung ohne der genaueren Hintergundbetrachtung.

Edit: Bei mehr Volumen, steigt der Wirkungsgrad unten herum, du verlierst aber den maximal möglichen Pegel weiter oben weil der Hub schon limitiert bevor die elektrische Belastbarkeit erreicht ist. Bei weniger Volumen erreichst du noch nicht das Hublimit, aber das Chassis ist elektrisch überlastet. Daher die Suche nach dem Schnittpunkt.
 
Ich muss gestehen, ihr seid schon ziemlich gut darin ahnungslose zu verwirren! :lolschild:
Gehäusevorschlag des Herstellers: 25L Innenvolumen der Box (geschätzt ca. 22L netto) und falls Bedarf besteht gibt es ja noch Wolle.
 
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Und mit der Wolle sinkt auch wieder der Wirkungsgrad im unteren Bereich.
 
Wie jetzt, ich dachte mit dem Einsatz von Sonofil/Muhwolle der steigt der Wirkungsgrad im unteren bereich :kopfkratz:
Edit: Wieder mal reingefallen, wieso bleiben solche Aussagen so oft unkorrigiert stehen.
 
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Vielen Dank, also wird Güte durchaus durch die Dämpfung verändert, jedoch sorgt die Dämpfung auch für ein absinken des Pegels um 0,5dB auf der Resonanzfrequenz des Gehäuses. Da dies kaum Hörbar ist wird es wohl so gut wie nie erwähnt.
 
Nun stellt sich die Frage, welcher Vorteil sich nun aus der Bedämpfung ergibt? Ich sehe keinen.
 
Eine erhöhung der Strahlungsimpedanz ist das einzige was im Tiefton hilft. Ist leider nicht so einfach zu realisieren.
 
Das bedämpfen war nur der von mir angedachte mögliche Kompromiss falls Volumen fehlt. Die Aussage von Fortissimo:
Bei dem hohen Qts und schwachen Wirkungsgrad (nur eff. 83,1 dB/W) würde ich dem Woofer tendenziell mehr Volumen geben und dann gezielt per DSP korrigieren.
irritiert mich halt etwas. Gerade weil ich im niedrigen Frequenzbereich ja mit weniger Volumen schon über dem Xmax liege kann ich das nicht so recht nachvollziehen, ich habe aber auch keine Ahnung und glaube daher das ich vielleicht etwas übersehe?
 
Jetzt zimmer doch einfach eine Kiste mit 21L und eine mit 30-35. Sind insgesamt 20€ Material und du weißt ob und welche nterschiede sich in der Praxis ergeben ;)
 
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