Einmessen bei laufendem Motor?

xtc_motz

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Hallo Fuzzis,

da ich mich schon des Längeren mit dem Einmessen mit Praxis befasse bin auf eine Frage gestoßen, wo ich bislang noch keine Antwort drauf gefunden habe…
Im Normalfall misst man ja im geparkten Auto mit abgeschalteten Motor ein und richtig sich in erster Linie nach der autohifi-Referenzkurve.
Jetzt habe ich bei meinem Auto einen nicht deaktivierbaren Energiesparmodus, welcher mir nach 10-15min das Radio abschaltet. Dadurch bin ich gezwungen bei laufendem Motor einzumessen wodurch ich natürlich andere Ergebnisse erhalte, da mir der Sport-ESD in den Frequenzgang reinpfuscht.
Wie geht ihr in solchen Fällen vor? Einfach nach gleichem System einmessen und den Frequenzgang glätten?
 
Eigentlich sollte man sowieso während der Fahrt einmessen, denn dann hat man gleich alle Störungen mit in der Messung, die auch im Alltag eine Rolle spielen.
Denn die meisten hören dann doch während der Fahrt und da ist ein perfekt im Stand ohne Fahrgeräusche eingestellter DSP eigentlich herzlich nutzlos.
Spaß beiseite, ich messe im Stand und korrigiere dann nach Gehör während der Fahrt nach, in deinem Fall ist es aber schon schwieriger, aber wieso auch nicht mit laufendem Motor einmessen.. :kopfkratz:
 
Im Prinzip wäre es ja sinnvoller bei laufenden Motor einzumessen, weil man zumindest einen Teil der Geräusche die auch während der Fahrt vorhanden sind mit einmisst. Andererseits sind mit dieser Überlegung die meisten Messungen nutzlos, da sie nie das „richtige“ Ergebnis in den unterschiedlichen Fahrsituationen bietet.
Mir geht’s hauptsächlich darum, dass ich Probleme habe die richtigen Flankensteilheiten zu finden, da vor allem im Trennbereich Sub/Tmt die Motorgeräusche die Messung so beeinflussen, dass es schwierig ist eine saubere Trennung zu realisieren. Habe schon seit langem das Problem, das es sich in der Regel gut anhört, ich aber bei ganz wenigen Liedern eine Art Auslöschung habe und diese nicht schaffe zu beseitigen…
 
Im Prinzip wäre es ja sinnvoller bei laufenden Motor einzumessen, weil man zumindest einen Teil der Geräusche die auch während der Fahrt vorhanden sind mit einmisst.

NÖ! :D

Miss mal den Motor. Du wirst zwei Sachen feststellen:
1. Der Signal-Störabstand bei einer Frequenzgangsmessung ist mehr als 20dB.
2. Der Motor verursacht primär einen sehr schmalbändigen Ton, keine weitläufige Überdeckung. Die Mittenfrequenz ist proportional zur Drehzahl ;)
 
Also während des Messens noch mit dem Gaspedal spielen? :ugly:
 
Aber um die Trennfrequenz zu bestimmen kann man ja auch mal mit Motor aus messen, falls 15 Minuten nicht reichen, einfach das Radio wieder aktivieren... Das wäre sicherlich am einfachsten.

Greetzi
Sebastian
 
Wie hast du denn aktuell getrennt?

TmT bei 60Hz/18db und Sub bei 50Hz/12db. Würde den Sub auch tiefer trennen nur habe ich ohnehin schon das Problem, das die Tmt's eher früh schon abfallen so ab ca. 70-80Hz und damit bekomm ich nur ein noch größeres Loch, da der Sub mit oder ohne Trennung ebenfalls ab 50Hz sehr stark abfällt.


Aber um die Trennfrequenz zu bestimmen kann man ja auch mal mit Motor aus messen, falls 15 Minuten nicht reichen, einfach das Radio wieder aktivieren... Das wäre sicherlich am einfachsten.

Grundsätzlich eine gute Idee, aber das Problem ist, dass wenn der Energiesparmodus eingreift, der Radio sich nicht mehr einschalten lässt. Für weitere 10min Laufzeit z.B. müsste ich den Motor 20min eingeschalten haben usw. limitiert auf eine maximale Zeit von 30min, welche ich aber nur im Originalzustand erreicht habe.
 
leg dir doch zum einmessen ne leitung von der batt zum radio mit dauerstrom, wäre das machbar?
 
Trenn den Sub tiefer bei 30-40hz ebenfalls 18db, mach ihn lauter und dreh dann auch mal die Phase.

so ist er definitiv zu hoch und zu flach, elektrische und akustische Trennung sind 2 paar Schuhe.
 
Hab ich mir schon des öfteren vorgenommen aber noch nie gemacht bei meinem Arbeitsweg von 6km auch nicht nötig (brauche nur 1 Tankfüllung im Monat)
Interressiert mich eigentlich weniger ich "cruise" meist mit 1500rpm und der gedämmte A6 ist leise.

Mein geplantes vorgehen wäre eine einfache Messung ohne Signal in dem Betrieb in dem du den Auto am häufigsten Verwendest - dann erhälst du eine Kurve mit den Fahrgeräuschen z.B. Freiland - Autobahn (im Stadtverkehr bist du angeschmiert....)

Die beiden RTA Kurven Freiland und Autobahn würde ich mitteln und das Ergebnis zur Korrektur heranziehen, repräsentativ ist es allerdings nur für DEIN Auto.
Das ist der Grund warum die Autohifi ""Referenzkurve"" in manchen Autos gut klingt und in anderen einfach nur sch....
Die Kurve würde ich dann beim Einmessen miteinfliessen lassen.

Hyundai Getz gedämmt/ungedämmt sind welten. Audi A6 gedämmt/ungedämmt ebenso.

Gutes gelingen :)
 
leg dir doch zum einmessen ne leitung von der batt zum radio mit dauerstrom, wäre das machbar?

nein, das wird mir zu kompliziert, da es das originale Navi ist welches komplett mit dem BUS-System verbunden ist. Eine Lösung für das Problem habe ich mir schon zusammengedacht.... Equipment im Auto lassen und jeden Tag nach der Arbeit messen, was die Zeit zulässt ;) Das wird die einzig "einfache" Möglichkeit sein.



Trenn den Sub tiefer bei 30-40hz ebenfalls 18db, mach ihn lauter und dreh dann auch mal die Phase.

so ist er definitiv zu hoch und zu flach, elektrische und akustische Trennung sind 2 paar Schuhe.

Hatte ich schon mal, den Sub kann ich leider nicht mehr weiter anheben, da ich ansonsten das FS noch leiser machen müsste. Werde aber bei erneuten Messungen ohne Motor nochmal versuchen die Trennfrequenz zu senken, vielleicht krieg ich trotzdem was gescheites hin.
 
Hatte ich schon mal, den Sub kann ich leider nicht mehr weiter anheben, da ich ansonsten das FS noch leiser machen müsste.

Du kannst doch die Empfindlichkeit der Sub-Endstufe (also an der Endstufe selbst) leicht erhöhen

BTW.

Der Klang der Audio-Referenzkurve wird nicht nur vom Auto zu Auto, sondern vom Lautsprechersystem zu Lautsprechersystem in dem gleichen Auto anders klingen, daher betrachte sie nur als "Richtwert". Ich habe inzw. mindestens 20-30 verschiedene Kurven ausprobiert (ich habe mir sogar einen Excel-Kurvengenerator gebastelt), bis ich eine gefunden habe, die meinen Erwartungen entspricht. Und weicht deutlich von der Audio-Referenzkurve (viel zu langweilig).
 
Die Subendstufe läuft bereits am Limit, bei mehr Gain beginnt es unsauber zu werden. Ich probiers mal, vielleicht krieg ichs ja doch irgendwie hin ;)

D.h. was hast du im Vergleich zur Referenzkurve angehoben bzw. abgesenkt? Das es überall anders klingt und es auch unterschiedliche Geschmäcker gibt ist mir klar, für mich klingt sie vor allem auch langstreckentauglich, was mir unter anderem auch wichtig ist.
 
Wie weit ist der Gain der Frontendstufe aufgedreht? Wenn der am Sub voll offen ist und der des FS voll zu und der Sub ist immernoch zu leise passt irgendwo was nicht? Hast du einen SUbsonic? Wenn ja raus damit, der pfuscht in die Phse wen du elektrisch so tief trennst.
 
Gain der FS-Stufe ist gleich weit offen, da ich die Pegelabgleichung mit dem Bit Ten vornehme. Subsonic hab ich momentan bei 25Hz/24db gesetzt, da es mir mit Subsonic entspannter vorkommt. Das Problem mit den Pegelunterschieden kommt daher, da meiner Meinung nach die Einbauposition in der Tür nicht optimal ist beim 308er, da man sie mit den "normal" aufwendigen Eingriffen meiner Meinung nach nicht richtig stabil bekommt, konstruktiv bedingt. Hatte vorher die AA165g und war vom Tiefgang enttäuscht, wechselte dann auf die ML und hatte mehr oder weniger das gleiche. Bei einem Kollegen, der fast die selben Chassis im Fiat Stilo verbaut hat fällt der Fg erst ab 60Hz ab bei den Tmt’s, somit hat er die Probleme mit der Trennung auch nicht… bei mir fällts eben schon wenn ich mich recht erinnere ab 80-90Hz ab.
Aus diesem Grund muss ich ohnehin den Sub schon lauter drehen um die Fg-Kurve höher zu bekommen, damit ich im Übergangsbereich auf ähnlicher Höhe bin, dementsprechend muss ich dann in tieferen Regionen (25-50Hz) mit dem EQ Pegel wegnehmen, da mir ansonsten der Subbereich zu laut werden würde.
Die Türen sind 3-lagig gedämmt (Evo 1.3, Evo SC 1.8 + PH 10). Der Abstandhalter ist aus wasserdichtem MPX eingespachtelt mit Brax Paste und hinter der Aufnahme habe ich noch einen Alu-L-Winkel eingeklebt, womit es sich auch ein wenig verbessert hat. Die Aufnahme liegt aber nicht unten im Eck wie üblich sondern auf halber Höhe, sodass das Blech dort konstruktiv bedingt nicht DIE Steifigkeit haben kann.
 
Ich denke das geht auch anders, der Subsonic ist mMn mehr als unnötig, EQ-Eingriffe in dem Bereich auch, dreht nur zusätzlich an der Phase genaus wie der Subsonic, das GG fungiert doch schon als Subsonic. Dass der TMT ab 80Hz abfällt sehe ich ebenso überhaupt nicht als problematisch an. Wenn du den Sub tiefer trennst, entzerrst du den Buckel wo du gerade mit dem EQ eingreifst, die Folge ist zudem mehr Tiefbass, den du anscheinend ja aber eh nicht willst (da wo du deinen Subsonic setzt, fängt mein Sub erstmal an seine Vorteile auszuspielen :ugly:)
 
Wo kommst du her?

Komme aus Italien, nahe der österreichischen Grenze

@Moe

ich werde es auf jedem Fall versuchen, jedoch ist es so, dass wenn ich momentan z.B. bei 50Hz Trennung den -3db Punkt im Bezug zum Tmt habe wo ich trenne. Wenn ich jetzt bereits bei 30-40Hz trenne habe ich im Überschneidungsbereich nicht mehr -3db sondern evtl. -5db sodass ich mir ein Loch einhandle was sich dann hörbar macht, da ich mit dem Tmt nicht nach unten „nachrücken“ kann, da er akustisch dort so oder so abfällt, egal ob ich bei 70Hz oder 50Hz trenne.
Tiefbass ist schon erwünscht, habs nur bisher mit dem Loch im Übergangsbereich eher als störend empfunden, da der Pegelunterschied zu hoch war. Jetzt wo ich die Senke im Übergangsbereich durch höheren Subpegel "kitten" konnte gehts schon besser ;)
 
Das Loch ist nicht da wenn du lauter machst, evtl sonst noch tiefer trennen und lauter machen. Alternativ bei 25hz und 12db aber wie gesagt ohne subsonic.
 
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