Referenz Kurve am Eingang des DSP?

8pa

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Ich übe gerade an der Einmessung rum, mit ATB-PC.

Die C&H Referenzkurve dient nur zur groben Orientierung, schon klar, aber grundsätzlich eine Frage zum Eingangssignal des DSP (6to8).

Das Signal, das aus der HU kommt ist fast linear, bis auf eine kleine Basserhöhung, bedingt durch das nicht abschaltbare Loudness.

Ist es nun besser direkt mit dem Eingangs EQ des DSP das Eingangssignal an die Referenzkurve anzugleichen, oder erst mit dem Eingangs-EQ möglichst linear ziehen und und dann anpassen?
 
ich würde den eingangs-eq nur zum begradigen nehmen!
wenn die eingehende kurve schon Richtung referenzkurve tendiert, dann würde ich dort eher nichts machen...
 
ich würde den eingangs-eq nur zum begradigen nehmen!

Kannst Du das näher begründen?

Die eingehende Kurve ist schon fast linear, im MT und HT Bereich jedoch weit von der Referenz weg.
Die Referenz fällt doch rel. stark in diesem Bereich ab.

Welche Nachteile hätte ich wenn ich das direkt am Eingang korrigieren würde?
 
mir geht's eher nur um doppelte bzw. gegenläufige eq-eingriffe... also nichts eingangsseitig absenken, was du ausgangsseitig dann wieder reinregeln musst. das aber auch eher "aus Prinzip" als denn aus einem bestimmten grund.

die frage ist ja, wie so ein EQ rechnet... "sammelt" der erstmal sämtliche eingriffe und verrechnet die dann für das jeweilige band oder arbeitet der seriell.

also z.b.
eingangsseitig -3db und ausgangsseitig +3 = 0db in summe und nur ein oder evtl. sogar kein rechenvorgang (wg. 0)
oder
eingangsseitig -3db und ausgangsseitig +3 = 0db in summe, aber 2 rechenvorgänge und irgendwann reicht die Rechenkapazität des dsps nicht mehr aus.

es gab zu dem Thema schon mal ne Diskussion, ich meine rund um den forge-DSP...



und die frage ist, wie feinauflösend dein DSP eingangsseitig ist... wenn du da beispielsweise nur 9 bänder hast, aber ausgangsseitig 31 je Kanal, würde ich die korrekturen lieber ausgangsseitig und feiner durchführen
 
Ich kenne das 6to8 nicht, aber...

Ich möchte hier ein Aspekt nennen, das möglicherweise dein Vorgehen beeinflußt.

Ich finde es sehr wichtig und nützlich mehrere Setups zu speichern und dann diese zum Vergleich abzurufen. Jetzt stellt sich die Frage: werden die Eingangs-Einstellungen in den gespeicherten Setups mitgespeicher, oder sind sie einmallig / allgemeingültig für alle Setups. Wenn das zweite der Fall ist, dann würde ich es anstreben eingangsseitig zuerst ein neutralles, noch nicht an die Referenzkurve angepasstes Signal zu bekommen, das anschliessend von Setup zu Setup unterschiedlich modifiziert/korrigiert wird. Als Ausnahme würde ich die Bassanhebung am Eingang akzeptieren (also eingangsseitig nicht korrigieren) da sie ja fast immer gewünscht ist, egal wie der restliche Frequenzgangsverlauf aussehen sollte. Damit würdest Du Dir die "doppelte" Korrektur des Bassbereichs ersparren.

Weiterhin zu

Die eingehende Kurve ist schon fast linear, im MT und HT Bereich jedoch weit von der Referenz weg.
Die Referenz fällt doch rel. stark in diesem Bereich ab.

Die erste Absekung in dem Bereich kannst Du annähern per gezielte Einstellung der Gains der MT/HT Endstufe erreichen. Damit minimierst Du die DSP/EQ Eingriffe

BTW. Welches Signal nutzt Du als Referenz/Messignal?

PS. Hast Du eine richtig gut klingende Audio-Anlage Zuhause, wo Du sagen würdes, ja, mit dem gleichen Klang im Auto wäre ich schon glücklich (natürlich bis auf etwas mehr Sub-Bass, der ist im Auto immer der Spaßmacher)? Wenn ja, dann messe sie mit dem gleichen Signal und mit der gleichen Methode wie im Auto und dann vergleiche das Messergebnis mit der C&H Referenzkurve. Dann hast Du eine bessere Vorstellung wonach Du Dich beim Einmessen orientieren solltest, oder sogar diese Messkurve als eigene Referenzkurve nutzen.
Das gute und interessante dabei ist, dass egal wie genau dein Mikro, Messystem, Mikro-Korrekturdatei, Messsignal und Messmethode ist, solange Du sie genauso/reproduzierbar Zuhause und im Auto einsetzt, kannst Du den "Klang" von Zuhause fast 100%-prozentig auf das Auto "übertragen"

Wäre ich schon früher auf diese Idee gekommen, hätte ich mit Zig-Versuche und Setups auf der Suche nach dem optimalen Klang/Referenzkurve sparren können
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 6to8 hat 4 Presets, jedes Preset hat einen eigenen Eingang EQ.

Gemessen habe ich mit CD Plus von der beiliegenden Auto-CD.
 
Gemessen habe ich mit CD Plus von der beiliegenden Auto-CD

Ich kenne die CD nicht. Ist das ein Pink Noise, White Noise, Sinus...?

Weis ATB welches Signal gemessen wird, um ggf. die Pink Noise Senke/Pegelabfall zu HT zu kompensieren?

Ansonnsten siehe meine Ergänzung in dem oberen Thread
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Testsignal ist ein 'spezielles', glaube Mischung aus Pink und White.

Ja, im ATB wird zuerst die Soundkarte mit diesen Signal linearisiert.

Ich denke ich nutze erstmal das fast lineare Ausgangssignal vom der HU, ohne Eingsngs EQ.
 
Ja, im ATB wird zuerst die Soundkarte mit diesen Signal linearisiert.

Verstanden, OK.

Mich würde es sehr interesieren, wenn Du Deine Heim-Audioanlage an dem gewohnten Stereodreieck-Hörplatz vermessen würdest und dann die Messung mit der zum vergleich eingeblendeten C&H Kurve posten könntest.
 
Hallo

das mit Abstand sinnvollste ist die Hauptkanäle eines DSP´s und dessen Biquads zu nehmen um die Anpassung der einzelnen Chassis zueinander zu machen.

Das heist:

- Trennfrequenzen inkl. Flankensteilheit
- Pegelanpassung der einzelnen Kanäle zueinander
- Laufzeitkorrektur
- EQ der Einzelkanäle

Ist die Anpassung erfolg und es wurde z.B. ein sehr ausgewogener Frequenzgang mit optimierten Übernahmebereichen erreicht , sollte man jetzt diese Abstimmung nicht mehr antasten um einen gewünschten , Tonalen Verlauf zu erreichen.

Aber warum ? Das ist ganz einfach. Ändere ich die Pegel einzelner Chassis zueinader, verschiebe ich gleichzeitig den Übernahmepunkt der Freuqenzweiche. Baue ich wieder mit EQ, beeinflusse ich auch die Phasenlage.


Nutze ich aber einen Eingangs EQ welcher das Eingangssignal beeinflusst, bleiben mir meine anderen Abstimmungen erhalten und ich bekomme nur die Tonale Änderung um z.B auf Fahrbetrieb anzupassen.



Für Diese Anpassung reicht normal ein High/Low Shelf und ggf noch 1 Biquad.


Auch ist es sinnvoller den Subbereich durch einen Shelf Filter zu verändern für die Fahrt als durch einen reinen Gain Regler für den Subwoofer.



Grüße

Dominic
 
Ok, also doch mit dem Eingangs EQ an die Ref Kurve voranpassen?
Oder hab ich dich falsch verstanden? :-)
 
Hallo 8 PA

Du sollst erst ein Tuning des gesamten Systems machen, vergiss da mal irgend welche Referenzkurven die irgend jemand mal irgendwie unter irgendwelchen Bedingungen erstellt hat.

Wenn Du alle Übergänge und LZK korrekt erreicht hast, dann kannst Du sehr linear abstimmen und es wird auch sehr ausgewogen spielen.

Aber ACHTUNG! Wenn Du Energie durch EQ eingriff vernichten musst die aufgrund heftiger Resonanzen hervorgerufen wurde, wie z.B. schwingende Teile, dann wird sich eine sehr lineare Abstimmung substanzlos anhören.


NACH dieser Abstimmung , erst dann kannst Du anpassen das es sich z.B. während der Fahrt immer noch ausgewogen anhört.

Aber auch hier kommt es eben stark darauf an was tut Dein Fahrzeug während der Fahrt.


Grüße

Dominic
 
Hallo 8 PA,
ein linearer Frequenzgang klingt sicher nicht gut, vielleicht noch wenn dein Auto steht, während der Fahrt sicher nicht.
Lass mal den Motor laufen und dann messe, du wirst erstaut sein was da raus kommt.
Ich verwende zur Zeit
terzbandbegrenztes Rauschen und stimme einfach nach Gehör ab.
(http://www.gaedtke.name/programmieren/terz-analyzer-mit-rosa-rauschen)
Ich habe übrigens den 4to6 von Mosconi und bin sehr zufrieden, einfach einzustellen, und über Bluetooth mit dem Handy bedienbar.



G,
Mario
 
Ich habe schon ewig den 6to8 verbaut und will mich nur in das Einmessen einarbeiten. Hab keine Lust jedes mal beim ändern der Komponenten zum Händler zu fahren und einmessen zu lassen.

Über die Bedienbarkeit des DSP per Smartphone (ich bin der, der die iPhone App letztes Jahr geschrieben hatte ...) mache ich mir keine Gedanken. Zum einen sind die Einstellmöglichkeiten sehr beschränkt, zum anderen während der Fahr nicht zulässig, soweit mir bekannt.

Die Bedienung erfolgt bei mir über das Multifunktionslenkrad, Display siehe mein Avatarbildchen :-)
In Kürze auch mit schicken Grafiken und Kurvenverläufen (Spannung, Temperatur, Strom u.Ä.)
 
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