4-CH Amps: Welche Nachteile durch Brücken der Kanäle?

Mir ist bewusst, dass die Bi-Wiring Variante T25 mit 2,2kHz Filter eher suboptimal ist,
doch war dies für mich auf die Schnelle die einzige Möglichkeit, Bi-Wiring überhaupt
zu realisieren rsp. zu testen.
...und da der T25 mit 1,5 kHz-20 kHz angegeben ist, war zumindest kein Schaden zu erwarten.

Beim T25 wird normalerweise der 4 kHz Filter 9-25604 eingesetzt -> http://www.dls.se/en/car/prod.html?produkt=en_143 (Manual T25)
und beim RC1 der 2,2 kHz Filter 9-25601B -> http://www.dls.se/econtent/88 (Ultimate Series -> Manual RC1)

Doch wie gesagt, ich wollt´s halt wissen... :hammer:
 
wing schrieb:
@ Gack: war kein Angriff, ich könnte mir aber keinen Reim drauf machen, dass infolge des DF die Kontrolle im Kickbass nachlässt und der Lautsprecher deshalb mehr Hub macht.


ne alles im grünen Bereich :D
sind ja hier zum Diskutieren.

ich kann nur aus persönlicher Erfahrung raus sagen, dass ich DF am Frontsystem schon sehr wirchtig finde.
vor allem wenn man wirklich Pegel haben will und das an einem Männer-TMT.
Da merkt man den Unterschied deutlich zwischen 90W VRx zu 300W VRx und zu einer HV Venti auch noch mal..
Es kommt auch immer etwas auf den Lautsprecher an.. Auch extrem merkbar bei Woofer. Manche können das doppelte an Leistung noch in Hörbares/Spürbares umsetzen und manche sind einfach schon mit 100W am Limit..

oder von Audio System Twister mit 200W zu einer Audison SRx mit 120W merkt man auch deutlich einen Unterschied dass die 120W der SRx kontrollierter, lauter und mit weniger Hub spielen als ne alte Twister...

schon oft erlebt.. und ich hör sicher kein Gras wachsen, da waren auch schon einige Endkunde überrascht was manch Endstufenwechsel am selben Setup verrichtet...

neulich auch eine 99er USA400 gegen eine aktuelle Audison Voce due getauscht am 20cm Tieftöner im 3-Wege Setup.. Da dacht ich vorher selbst nicht dass die Audison gegen das Gewaltmonster anstinken kann aber die war sogar noch nen Tick besser..
 
@ Gack: Wenn der Dämpfungsfaktor wirklich so entscheidend wäre, müsstest du um viele Audison Endstufen eigentlich einen weiten Bogen machen, denn die sind bei etlichen Modellen gar nicht so hoch.
 
Ich gehe von dem gemessenen aus, den die Fachzeitschriften ausweisen... da dürften die Werte eigentlich vergleichbar sein...
 
BTW,

obwohl die Kanäle intern nochmals miteinander verbunden sind, klingt das Signal an der CP4 gebrückt erst dann druckvoll und sauber,
sofern (via Y-Adapter) alle 4 RCA-Eingänge wie folgt belegt werden: L -> an Ch.1+2 und R -> an Ch.3+4 !

Wenn (wie von Genesis angegeben) bei Brückenbetrieb nur R Ch.1 und L Ch.2 angeschlossen sind, kommt weniger Leistung raus,
bei allen anderen Steckkombinationen verschiebt es entweder die Bühne oder die Signale R/L werden nicht mehr getrennt.

Für mich ist das nicht so ganz nachvollziehbar, da ich bisher der Ansicht war,
bei Brückenbetrieb via Y-Adapter entweder L an Ch1+3 und R an Ch2+4
oder bei Brückenbetrieb ohne Y-Adapter L an Ch1 und R an Ch4 anschließen zu müssen... :kopfkratz:


Die Compact Four hat keinen Bridge-Schalter, die LS-Kabel sind dabei gebrückt (wie v. Genesis vorgegeben) angeschlossen:
L = Ch1+ & Ch2-; R = Ch3+ & Ch4
 

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Papier verträgt alles :-).

Ich mag auch, wenn die TMT gut Kontrolle haben, aber was auf den Papier steht, bedäutet nichts.
Hab 3 Steg's verglichen, den K2.02, Qm 220.2 und den K24. Von den drei hat auf Papier der K24 den niedrigsten DF. Trotzdem hat Er die beste Kontrolle. Auch auf den Subwoofer.

Manche Fachlaute sagen genau das Gegenteil, zb. sagt Herr George L. Augspurger vom JBL (Crown), das Dämpfungsfaktor über 20 keinen sinn macht.

http://erosito.agota.hu/The-Damping-Factor-Debate-by-George-Augspurger.pdf
By George L. Augspurger
James B. Lansing Sound. Incl.
(den pdf kann ich nicht Hochladen, sorry)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist das nicht so ganz nachvollziehbar, da ich bisher der Ansicht war,
bei Brückenbetrieb via Y-Adapter entweder L an Ch1+3 und R an Ch2+4
oder bei Brückenbetrieb ohne Y-Adapter L an Ch1 und R an Ch4 anschließen zu müssen...

Also wenn ich drüber nachdenk, isses doch, mit Ch1+2 -> L und 3+4 -> R nur richtig, da du ja jeweils ein Kanalpaar brückst.

Wie is das eigentlich, kann man verallgemeinert sagen, dass man grundsätzlich im Brückenbetrieb mittels Y-Adapter arbeiten muss, sofern kein Umschalter in einen Brückenbetrieb vorhanden ist? Meine Zed läuft auf 3+4/5+6 jeweils gebrückt (also an Ch3/5 "+" und 4/6 "-" angeklemmt), wird aber nur durch einen Cinchanschluss bedient, und das tut tadellos, auch ohne Umschalter. Aus der Anleitung der Zed kann man das leider nich direkt rauslesen... Hat das ne Auswirkung auf die Leistungsabgabe?
 
den Dämpfungsfaktor (Ausgangswiderstand) muss man immer im Zusammenhang mit der Abschlußimpedanz und den zu treibenden Gegebenheiten im Lautsprecher sehen. Hoher DF wird immer dann gebraucht, wenn der LS hohe Ströme zieht. Statisch höher werden die mit niedriger Impedanz, dynamisch höher werden die, wenn die Schwingspule als Generator arbeitet, also bei Richtungsumkehr. Umso mehr Strom zieht diese, je höher die bewegte Masse ist und je besser die Schwingspule elektromagnetisch angebunden ist (hohes BxL). Bei typischer 165ern liegt die Mms im Bereich 10 bis 16 Gramm. Und das BxL ist eher nicht sehr hoch, damit ein Qt > 0,5 entstehen kann. Was das sagen will: kein Faktor kann isoliert von den anderen Faktoren betrachtet und bewertet werden. -- -- es stimmt übrigens: wenn BxL und DF die Richtungsumkehr der Membran wegen geringer Werte nicht gut kontrollieren können, dann schwingt diese weiter über, "macht mehr Hub" - allerdings ist dieser zusätzliche Hub nicht Signal, sonder unkontrolliertes Nachschwingen und somit Verzerrung. - ich hoffe, ich war jetz nicht zu theoretisch... ;(
 
aus aktuellem Anlass (...und da es hier eigentlich besser reinpasst) hier nochmals...

Es geht darum, die Genesis Compact Four (4x55/2x170W) zu brücken und
daran HT´s (Hertz ML 500R: 8 Ohm, 180W RMS @ 900Hz 12dB) anzuschließen.

Pegelprobleme hab ich nicht wirklich, aber mir kommts schon so vor,
wie wenn die Hertz Bändchen an der DLS A3 unter Pegel eine Ecke sauberer spielen, als mit der DLS A2.

Insofern bin ich auf den Gedanken mit der gebrückten Genesis für die Bändchen gekommen,
zumal an 165 TMT´s angeschlossen, dort ein gewisser Kontrollverlust zu erwarten wäre.

Was handle ich mir (akustisch) ein, sofern ich die Genesis gebrückt für die Bändchen verwende?
Imho dürfte aufgrund der geringen bewegten Masse der DF nicht das ausschlaggebende Kriterium sein.

Was ist hier das geringere Übel im HT-Bereich?
Weniger Leistung oder ein halbierter Dämpfungsfaktor?
 
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