3-Wege Vollaktiv Einmessen, Tips für den ersten Versuch?!

Ähmm ... mal eine kleine besch... Frage am Rande.

Wo genau steht bei Euch die Bühne, also wo soll sie stehen? Ist zwar schön das es viele erklären wie man sowas einstellt, aber soll sie in der Mitte des Armaturenbretts bzw. Motorhaube sein oder direkt vor einem über dem Lenkrad?

Wie sieht das die EMMA, AYA, EASCA etc. pp ??

Danke und Gruß
Armin
 
sollte mitte vom auto, am besten vor der windschutzscheibe sein.
 
Alles klar, OK.

Aber ergibt sich damit nicht das Problem, das bei mehr Tiefe auch die LZK nachgebessert werden muss, was warscheinlich wieder an der Tiefe was ändert, weil ja meistens die LS nicht gleich weit weg sind und man wieder nachregeln muss. (ein Teufelskreis?! :???: )

Danke und Gruß
Armin
 
Nein, für die LZK gibt es genau eine richtige Einstellung. Der Rest ist Phase und Frequenzgang....und noch ein wenig mehr ;)


Gruß Tobi
 
wenn du mit tiefe die bühnentiefe meinst, dann liegst du falsch, denn diese entsteht durch die richtige einstellung + reflektionen.
 
Würde heißen, Phase(n), Lautstärken der LS und F-Gang müssten vor der LZK eingestellt werden, damit es stimmt? :kopfkratz:

Ich bilde mir sogar ein, im Buch von Klaus Methner gelesen zu haben, dass eine leichte (zusätzliche) Verzögerung der HT´s mehr Tiefe bringen soll. Wie hängt denn das dann miteinander zusammen? (hoffe das stimmt auch :hippi: )

salü
Armin
 
wenn Phase, Pegel und F-gang (auch in der Summe) passt, dann stimmt auch die Laufzeit.
Phase, F-gang und laufzeit stehen in direkten Zusammenhang, daher würde ich immer mehr als nur einmal das messprozedere machen :)
 
Auch da muß ich leider einen kleinen Widerspruch einlegen...
Die Mitte der Bühne gehört in die Mitte der Bühne!
... also genau zwischen ganz linke und ganz rechts.

Wenn z.B. deine Bühne links ein Stück aus dem Auto raus geht und rechts im Fahrzeug bleibt, dann ist die Mitte der Bühne etwas links von der Mitte des A-Brettes.

Nur so hat man eine korrekte Staffelung der Bühne zu den Seiten hin!


Gruß
 
Wer von Euch hat schonmal eine echte Kunstkopfmessung gemacht inkl Kompensation der Hörmuschel......

Wer von Euch hat schonmal gemessen wie unterschiedliche Köpfe + Brillenträger + die unterschiedlichen Volumina/Kleidung eines Menschen den Raum beeinflussen?

FFT Messung , Stichwort ZEITFENSTER. Bei so manchem DSP nicht ganz einfach.

Sprungantwort messen heist noch lange nicht das Zentrum im Auto zu haben.

Phasen kann man nochmals besser messen.

Um richtig messen zu können muß man wissen WAS man messen tut und wie man selber hört im Bezug auf gemessenem.


Für viele Berufe gibt es eine Lehre oder ein Studium. Eine Anleitung mit Ihren ganzen besonderheiten ab der Norm oder des Oft auftretenden zu beschreiben wie man ein Auto einmessen tut würde einige Bücher füllen.


Optimal ist es im übrigen wenn man zu zweit ist und jeder der beiden schon ordentlich erfahrung hat. So kann man sich nämlich austauschen und gegenseitig dazu lernen.

Auch kann man so Fehler die man macht schneller erkennen + eliminieren.

Einmessen bedeutet auch jedes mal etwas neues dazu lernen, das ist einfach kein Raster, denn verschiedene Oberflächen machen verschiedene Situationen, sonnst würde man mit der heutigen Technik ein "selbsteinmessendes" System schon lange am Start haben was perfekt messen tut.


Ich kenne auch ein paar ganz neue Messmethoden der Autoindustrie mit einer große anzahl an Singlepointmessungen welche eine Art 3 D Schallbild ergeben. Aber auch das muß man deuten können.

Interessant ist auch das beheizte Micro´s benutz werden um immer gleiche Messbedingungen zu haben, kompensation des Messequipments ect.


Und ganz ehrlich, wie schon gesagt, ein Koch würde auch nicht seine besten Rezepte verraten.

So teuer ist ein professionelles Einmessen nicht, das ist eigentlich sogar im Verhältniss zur Restanlage so günstig , das man 2-3 Stellen abfahren könnte und dann am Schluß vergleichen. Die HU´s haben doch normalerweise mehrere Speicherplätze für sowas.

Grüße

Dominic
 
Hi,

ja es gibt da sicher sehr viele verschiede und auch sehr subjektive Unterschiede.
Um was es dem Themenersteller und mir geht, sind aber grundlegende Sachen, welche in fast jedem Auto gleich sind und leider, so muss ich feststellen, nur sehr selten intensiv abgehandelt werden.

Wenn also die Bühnentiefe durch die Phase mitbestimmt wird und die LZK immer einen richtigen Wert hat, dann müsste man ja mit der Phase anfangen statt mit der LZK beim einstellen.

So ganz genau verstehe ich das nicht, ich kann doch an den Phasen drehen, die LS in der Lautstärke verändern und mit dem EQ den FG bearbeiten ... an der LZK habe ich da noch gar nix gemacht?! :kopfkratz:

Außerdem würde mich mal interessieren, wie Ihr die Phasen einstellt - nur durch verpolen oder ganz genau durch einen Steller, sowas wie 0° - 180° ??

Danke und Gruß
Armin
 
Jetzt hasts so genau beschrieben, stelle es doch einfach nach und schildere deinen Höreindruck.

Patrick
 
Gehen wir mal von normalen Filtern aus, also nicht ODR.

Dann verändert die Flankensteilheit die Phase, ändert ein drehen am EQ in bestimmten bereichen die Phase, ändert Umpolen die Phase. Kann auch verschieben der Trennfrequez die Phase Akustisch ändern, je nachdem wie an dem Trennpunkt die Phasenlage ist.

Dominic
 
@ Loudi.

Nim ein 2 oder mehrkanal Oszi und einen DSP.

Gib mit einem Freuqenzgenerator einen Sinuston auf beide Kanäle und lass Dir beide anzeigen. Diese sollten bei gleicher Einstellung PHASENGLEICH sein.

Jetzt dreh mal an der LZK, an der Weiche und an allen einstellungen und beobachte die Signale zueinander. Das ist schonmal eine einfach Sache um ein bisschen was zu sehen.

Grüße

Dominic
 
Die Phase ist nichts, was man unbedingt verstellen muss. Wie ich schon geschrieben habe, spielt sie nur im Übernahmebereich zwischen zwei Lautsprechern eine Rolle, da sie dort die Schalladdition bestimmt. Habe ich es geschafft, dass die Zweige für sich genommen spiegelbildlich und symmetrisch zueinander verlaufen, dann wird auch die Phase stimmen (wenn die LZK stimmt). Macht euch einfach keine Gedanken darüber. Ihr könnt mit normalen DSPs und passiven Bautielen sowieso keinen direkten Einfluss auf die Phase nehmen, ohne etwas am Amplitudengang zu ändern.
 
Diabolo schrieb:
Und ganz ehrlich, wie schon gesagt, ein Koch würde auch nicht seine besten Rezepte verraten.

So teuer ist ein professionelles Einmessen nicht, das ist eigentlich sogar im Verhältniss zur Restanlage so günstig , das man 2-3 Stellen abfahren könnte und dann am Schluß vergleichen. Die HU´s haben doch normalerweise mehrere Speicherplätze für sowas.

Grüße

Dominic

Darum gehts also....dann sind wohl einige hier fehl am platz. Ich dachte in einem Forum, in welchem es um ein Hobby geht tauscht man Erfahrungen aus. Zu dem Hobby gehört meines erachtens eben nicht einfach nur das Geld auf den Tisch legen. Sondern auch zu verstehen, zu lernen und auch selber hand anzulegen.
Daher find ich es sehr schön das Wölfi und Peter bisschen was erzählt haben wie sie an die Sache rangehen.
Kunden gehen dadurch denke ich niemanden verloren, denn auch mit diesen Tips von den Profis werden sich nicht mehr Leute an das messen rantrauen. Und die, die schon eh und je lieber selber machen, die freuen sich halt etwas dazugelernt zu haben :)
Also von mir gibts aufjedenfall schonmal ein großes DANKE an Wölfi und Peter für das teilen ihrer Erfahrungen :thumbsup:

Was mich dennoch interessiert wie ihr beim Sub ran geht. Zum Thema Frontsystem wurde ja schon viel gesagt, jedoch wie realisiert ihr eine perfekte Ankopplung des Subs.
Laufzeitkorrektur messen oder auch wieder nach Gehör (mit welchem Signal?)?
 
sehe ich auch so sind doch eine große familie :D

und an Peter eh immer ein großes lob ob nun bei Treffen oder im Forum er gibt immer sehr viel weiter und das verständlich
 
bimbel schrieb:
derWirrer81 schrieb:
Das Messsystem ist mein eigenes - Also selbstentwickelt, eigenprogrammiert - Speziell für die Anwendung im Auto entwickelt und deutlich flexibler als andere Messsysteme am Markt.
Rausgeben willst du davon nicht zufällig was? :keks: Oder ein paar Details was du da wie machst?

Wenn wir uns mal sehen, können wir uns gerne ein bisschen austauschen. Erzählen funktioniert von Person zu Person einfach besser... ;)

Mein Messsystem ist einfach etwas flexibler und komfortabler als andere Messsysteme. Messmodule lassen sich einfach austauschen und erweitern, gleiches gilt für Signalverarbeitung und Darstellung.
Fürs Auto ist die Fähigkeit große Mengen an Messdaten zu verarbeiten, speichern und zu verknüpfen wohl am wichtigsten. Und dank Automatisierung von Messung, Umschaltung der Lautsprecher und Abstimmung, messe ich auch ohne Stress vom Schreibtisch aus eine 20-Kanal-Anlage ab.

Messmethoden sind da keine großen Geheimnisse - höchstens die Auswertung und Signalverarbeitung.
Da stecken ein paar geheime Algorithmen von mir... (Einige Messsysteme berechnen z.B. die Minimalphase falsch.)


PS: Das Korrigieren der Phase macht sehr wohl Sinn. Die Phase der linken und rechten Seite unterscheidet sich stark. Das macht Probleme bei der Räumlichkeit.
Aber auch die relative Phase über den Frequenzgang kann man sinnvoll korrigieren. Das schärft den Impuls über die komplette Bandbreite und macht sich mit besserer Feindynamik bemerkbar.
Zweiteres ist allerdings nur mit FIR-Filtern möglich, wenn diese nutzt um die Phase gezielt zu verzerren.

PPS: Der Frequenzgang und die Phase sind nur minimalphasig miteinander verknüpft. Da im Auto der Diffusschallanteil im Auto aber recht dominant ist, funktioniert diese Betrachtungsweise nicht wirklich.
 
bimbel schrieb:
Was mich dennoch interessiert wie ihr beim Sub ran geht. Zum Thema Frontsystem wurde ja schon viel gesagt, jedoch wie realisiert ihr eine perfekte Ankopplung des Subs.
Laufzeitkorrektur messen oder auch wieder nach Gehör (mit welchem Signal?)?


Beim Subwoofer messe ich auch die Laufzeit. Wenn man sich die Impulsantwort anschaut, macht das langsame Einschwingen des Subwoofers das Einstellen der Lautzeit aber recht kompliziert.
Deshalb stelle ich die Impulsantwort logarithmisch dar. Dann kann man das Frontsystem und den Subwoofer sehr gut übereinanderlegen. (Habe leider kein Screenshot zur Hand - Wenn ich das nächste mal sowas einmesse, mache ich mal einen.)

Wenn die Laufzeit exakt stimmt, lässt sich dann auch mit einfachen Mitteln der Übergang zwischen Frontsystem und Subwoofer abstimmen. Dazu multipliziere ich die Betragsfrequenzgänge von Sub und Frontsystem (So bekomme ich die theoretisch ideale Addition von Frontsystem und Subwoofer) und tune so lange an der Weiche, bis ich dort angekommen bin. Beim Subwoofer geht das in der Regel recht einfach...

Habe mal ein Screenshot von mir angehängt. Nicht wundern - Der stammt aus meinem GT, da benötige ich diese recht starke Bassanhebung. Schwarz ist das berechnete Ideal, Rot ist die Messung.
 
loudi schrieb:
Hi,

ja es gibt da sicher sehr viele verschiede und auch sehr subjektive Unterschiede.
Um was es dem Themenersteller und mir geht, sind aber grundlegende Sachen, welche in fast jedem Auto gleich sind und leider, so muss ich feststellen, nur sehr selten intensiv abgehandelt werden.

Wenn also die Bühnentiefe durch die Phase mitbestimmt wird und die LZK immer einen richtigen Wert hat, dann müsste man ja mit der Phase anfangen statt mit der LZK beim einstellen.

So ganz genau verstehe ich das nicht, ich kann doch an den Phasen drehen, die LS in der Lautstärke verändern und mit dem EQ den FG bearbeiten ... an der LZK habe ich da noch gar nix gemacht?! :kopfkratz:

Außerdem würde mich mal interessieren, wie Ihr die Phasen einstellt - nur durch verpolen oder ganz genau durch einen Steller, sowas wie 0° - 180° ??

Danke und Gruß
Armin

wenn du messen kannst, also ein mess-system hast, stelle eine übernamefrequenz sauber ein.
dann verstellst du die laufzeit eines speakers um sagen wir 60 cm- und du wirst sehen das im übernahmebereich, sich eine absenkung einstellt. ca. 3 dB weniger addition.
 
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