Zwei 16er TMT's in Reihe schalten?

1. Warum müssen sie identisch "huben". Was passiert wenn nicht?

Es kann zu gegenphasigem Verhalten kommen. Wer sich Gedanken über die ohmschen Gesetze gemacht hat, wird schnell merken: Seriell ist nichts!
Weicht die Resonanzfrequenz ab, bekommt der jeweils nicht resonierende Lautsprecher durch den Impedanzanstieg seines Bruders KEINE Leistung und Dämpfung ab.
 
Zumal dann ein Lautsprecher schneller am Ende ist, als der andere, zudem unterschiedliche verzerrungszustände etc.
 
Zumal dann ein Lautsprecher schneller am Ende ist, als der andere, zudem unterschiedliche verzerrungszustände etc.
Das Problem hatte ich mit meinen 10x Xetec X-8s auch.
Die musste ich zum Testen auch teilweise seriell verschalten, um auf die passende Impedanz zu kommen.
Die Chassis machten teilweise komplett verschiedenen Hub.
Bei höheren Pegeln waren dann natürlich einige der Chassis mechanisch an ihren Grenzen und fingen an lautstark zu verzerren, während andere noch locker den doppelten Hub machen konnten.
 
Ẕw;4151061 schrieb:
...Einer der ein Doppelcompo an eine Gladen One 240.2, hängt wird vermutlich nicht unbedingt nur leise hören wollen...
Richtig! Es soll zwar auch nach etwas klingen, aber ich möchte ab und zu
mal ordentlich gas geben können :D .

Ich hatte gerade noch Emailkontakt mit Herrn Gladen da er nach der
Seriennummer unter der Gummikappe der TMT's fragte. So wie es
aussieht hat mein Händler mir die falschen verkauft. Also nicht wie
ich es wollte mit zwei Ohm pro TMT für die Serienschaltung. Sondern
mit vier Ohm pro Chassis für die Parallelschaltung :fp: .

Irgendwie schade da ich euch gerne Ergebnisse präsentiert hätte von
meinen Messungen und Hörerlebnissen.

Macht es aber klanglich mit meinem Equipment überhaupt einen
Unterschied ob ich mit zwei oder vier Ohm fahre?

Grüße
Alex
 
Aber wenn du die 4 Ohm hast kannst du doch problemlos parallel schalten?!
 
Irgendwie schade da ich euch gerne Ergebnisse präsentiert hätte von
meinen Messungen und Hörerlebnissen.

Schalt sie parallel und freu dich über den problemloseren Betrieb!

Macht es aber klanglich mit meinem Equipment überhaupt einen
Unterschied ob ich mit zwei oder vier Ohm fahre?

Nein. Und das liegt nicht daran dass dein Equipment "schlecht" wäre. Man munkelt zwar oft von "Kontrolle" und "mehr Widerstand besser", aber in 99% der Fälle ist das vollkommen irrelevant. Der Dämpfungsfaktor wird wirklich schlechter, aber das macht gar nichts. Erstens sind die meistens eh so hoch dass man sie ruhig auch zehnteln könnte, zweitens haben andere Faktoren einen viel größeren Einfluss auf die Größen die vom Dämpfungsfaktor beeinflusst werden. Das Innenvolumen des Gehäuses, zum Beispiel.

Vergiss so Aussagen wie "4 Ohm ist besser als 2 Ohm" oder "gebrückt klingt schlechter" am besten schnell wieder...
 
Ẕw;4151061 schrieb:
Zu zweitens: Rechne mal welche Änderungen am L und R welche Änderung im Zeitbereich verursachen...

Der Vollständigkeit halber:

Die Phase über dem ohmschen Widerstand, also da wo die Leistung in den Antrieb geht, der RL-Reihenschaltung errechnet sich bei Konstantspannung zu cotan(-ωL/R). Ich wähle einfach mal willkürlich 1000Hz aus, dazu noch einen R von 3.6 Ohm und ein L von 0.3mH. Sollte praxisnah sein.

Wenn man das ganze dann einsetzt und rechnet gibts bei +-10% Unterschied im L gerade mal 2.3 Grad Phasenunterschied zwischen den Lautsprechern. Bei 2kHz sinds 2.7 Grad, bei 4kHz sinds nur noch 2 Grad...ganz ähnlich bei Differenzen im R von +-10%.

So kann man nicht argumentieren.

Es wird aber ignoriert/verschwiegen dass in der Parallelschaltung das eine Chassis mit seinen R/L/C Komponenten auch ähnlich wie ein Saugkreis in einer Frequenzweiche wirkt, also auch das andere beeinflusst...

Erstens ist das C winzigst, bei Lautsprechern. Zweitens ist die Impedanz gegen die dein Saugkreis arbeitet hier nicht der hochohmige andere Lautsprecher, sondern der Innenwiderstand des Amps. Und der ist quasi null. Das einzige was passiert ist also dass der Amp eine andere Impedanz sieht. Der Frequenzgang oder sonst was wird davon eher weniger beeinflusst.
 
Kann man aufgrund des Gleichstromwiderstandes auf die Impendanz schließen? Ich
meine doch Chassis mit zwei Ohm zu haben. Die PN-Nummer aller TMT's ist SQX165-2 PN 10-11 CE.
Messe ich den Widerstand eines Chassis komme ich auf 1,7 Ohm, so steht es auch
im Datenblatt des Lautsprechers für zwei Ohm:kopfkratz:.

Grüße
Alex
 
Dann ist es auch ein 2öhmer
 
einfach die Impedanzkurven der 4 16er messen. Liegen sie innerhalb Strichstärke aufeinander, isses gänzlich unproblematisch, sie in Reihe zu schalten. Und in ein gemeinsames Volumen schnaufen zu lassen. Es macht wenig Sinn, Parameter zu optimieren, die die 2te Stelle hinter'm Komma verändern, solange man vor dem Komma ungenau ist. Und jeder Einbau ins (nie ganz steife und resonanzfreie und dichte Türvolumen ist sehr ungenau... :fp:
 
Zurück
Oben Unten