Woran erkennt man eine "gute" Endstufe?

imperator18 schrieb:
Was sie befähigt eine gute Endstufe einzuhschätzen? Ihr Gehör und ihre Erfahrung.
Woran sie erkannt haben, dass es eine gute Endstufe ist? Durch ihr Gehör und ihre Erfahrung.

Naja - die Erfahrung hat ziemlich enge Grenzen, wenn aufgrund der Grösse einer Endstufe an ihrer Leistung gezweifelt wird. Dem umgekehrten Trugschluss fallen die Anfänger zum Opfer, wenn sie eine Endstufe mit grossem Kühlkörper kaufen, bei denen man im innenraum allerdings die Platine suchen muss... :ugly:

Es hat ja kein Vergleich mit einer anderen "guten" Endstufe stattfunden, sondern nur ein Probehören deines(?) Autos, was für Laut und gut befunden wurde - das die Endstufe auch "gut" sein muss, geht daraus überhaupt nicht zwingend hervor :!:

Auch wenn jetzt der Eindruck entsteht, ich würde deine Endstufe abwerten wollen: Die Endstufe selbst ist mir vollkommen egal - ich finde es nur fraglich wie der Erkenntnissgewinn ob eine Endstufe gut ist oder nicht abläuft.

imperator18 schrieb:
Oder willst du jetzt z.B. den Lord.Sub und Gack der Ahnungslosigkeit bezichtigen?

Nur um es festzuhalten: Du hast gesagt, dass sie der Endstufe nichts zugetraut haben und dann erstaunt waren... :wayne:
 
Also ich muss sagen dass die Endstufe mehr als beeindruckend war.
ca. 30 x 35 cm und wahnsinns Leistung.. ca. das was meine 2 EXT3000 gemacht haben und da ist eine davon doppelt so groß...

also das war schon sehr beachtlich.. selbst für einen "Erfahrenen" Carhifi Fachmann

also man unterscheide hier zwischen "grundsätzlich merkmale" und "beeinDRUCKend"
 
Aus dem Innenaufbau einer Endstufe kann man einiges ableiten, z.B. das mögliche Leistungspotential, eingegangene Kompromisse bei der Ausführung und natürlich das zur Verfügung stehende Budget bei der Produktion...

Die optische Aufgeräumtheit und einige andere beliebte Aspekte (z.B. Doppelnetzteil), die in angeblichen Fachmagazinen immer gefeiert werden, sind leider an Oberflächlichkeit nicht zu überbieten...


Viele Grüße

Achim
 
MÖGLICHES Leistungs-potential ist "wohl" einSCHÄTZ-bar !
Aber ob's dann wirklich "MACHT" / tut ?

Das kleinste BAUTEIL oder die nicht einSEHbare LEITERBAHN ( und deren SchichtDICKE ! ) kann einen HOHEN (Höchstgradigsten!) Einfluss aufs "GESCHEHEN" haben !


LIEBER erst mal hören !
( aber was nützt dieses wenn die "eigene" REFERENCE "GROTTIG" klingt und der REST der Anlage das POTENTIAL nicht aufZEIGT !!! )

VERSUCH macht KLUG !



erFREUte schöne herzl. Grüße aus Hamburg !
Anselm N. Andrian


( LECKER netten WOCHENanfang an EUCH ! )


GERNst weiter im Thread !
 
Ich denke es ist sicher so wies Anselm sagt. Das gesamtpaket muss stimmen. Ne Kette is ja immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Das wird wohl auch in nem amp so sein.
Als ich das erste mal meien z300 aufgeschraubt hab hab ich mich auch gewundert... Ich hoffe ich nutze ihr potential auch möglichst aus :)
Wenn man weis warum, was und wie funktioniert kann man bestimt rückschlüsse auf technische details ziehen.
 
@Soundscape: Ich glaub wir reden etwas aneinander vorbei. Die MMats war nur als Beispiel gemeint. Es hätte auch jede andere Endstufe sein können. Was ich damit lediglich sagen wollte, ist das, was Anselm und andere schon sagten. Man sollte Endstufen nicht ausschließlich aufgrund ihres Innenaufbaus/Platinenlayouts beurteilen, sondern man sollte sie sich anhören und auschließlich das Gehör urteilen lassen. Ich hab lieber ne gutklingende Endstufe mit nem "hässlichen" Aufbau, als ne schlechtklingende mit nem "sauberen" Aufbau. So seh ich das zumindest.
 
Ein gescheiter AMP für´s Auto hat POWER, Reserven auch wenn´s mal niederohmig wird, einen "passenden" Klirr und eine gescheite Schutzschaltung die so sinnig gemacht ist das sie nix verpfuscht aber den AMP rettet wenn es drauf ankommt.

Man kann immer SHOW mäsig was bauen. Was nützt der 1 Meter Bolide, selbst wenn er zugenagelt ist wenn , wie Anselm schon sagte, der "Stromweg" ewig lang ist, die Kapazitäten nicht passen usw.

Was das TEIL kann, findet man erst im TEST herraus.

Klar, man kann aufgrund der objektiven Bewertung z.b. des Netzteils und seiner Komponenten in Sachen Halbleiter schon eine Vorahnung haben, aber die WAHRHEIT kommt zum Schluß.

Ein FETTER Trafo sagt GAR NIX wenn der Kern mist ist, die Ansteuerung scheiße, die RC-Glieder verstimmt ect.

Da ist sooooo viel was einen guten AMP ausmacht.

Dominic
 
der böse Golf schrieb:
ich hab mir diese reaktionen schon gedacht und die frage war eigentlich auch etwas provokant gemeint...

durchs fleißige mitlesen hier (und teilweise durch probieren) hat man ja schon mal die ein oder andere endstufe von innen gesehen und dazu entsprechende meinungen gelesen, wobei mir eben aufgefallen ist, dass mindestens genauso viele chaotisch aussehende, wie aufgeräumte amps als "gut" bzw. "schlecht" bezeichnet wurden... deshalb seh ich das auch so wie z.B. anselm!

trotzdem tauchen immer wieder (nicht nur hier) aussagen nach dem motto "super aufgeräumter aufbau und riesenpufferung - spitzengerät!" auf!

da fragt man sich schon, ob und was da hintersteckt und ob man das irgendwie greifbar machen kann!


es gibt ja auch viele gleich aussehende golfs, aber bei einem fallen vielleicht details wie große bremsscheiben auf, weshalb man ja dann doch durchaus mit recht auf z.b. überdurchschnittliche leistung schließen kann!

was könnten so details bei endstufen sein?

Du wirst immer nur Indizien für finden, ich kenne aus unterschiedlichen Bereichen Teile die von vielen anerkannten Konstrukteuren als optimal für einen Einsatzzweck erkoren und benutzt werden.

Fans machen dieses Teil zum Kult, deshalb wird es dann ohne die passenden Umgebungen eingesetzt nur um den Kult Faktor zu haben.

Beispiel: Die Pirelli P7 285 und 345er, mir bekannt vom Lamborghini Countach und De Tomaso Pantera (GT5?).

Später dann zu finden an umgebauten S-Klasse Coupes, Mantas und auch VWs und Opels mit Frontantrieb.

Noch ein Beispiel: Alibi Röhren in Gitarren Effektgeräten, CD Playern und (Vor-)Verstärkern, oft nur mit lächerlicher Spannung betrieben aber aufwendig beleuchtet um das Glühen zu simulieren.

Letztes Beispiel: http://www.caraudio-store.de/Powerkabel ... 71a2d.html

Powerkabel "Gewichts reduziert", klingt doch besser als "mit Alu gestreckt".

In gute klingenden Endstufen wirst du oft die selben hochwertigen Bauteile mit grosszügiger Dimensionierung finden, aber nicht bei allen.

Bei Produkten die für eine Preisklasse entwickelt werden darf im optimalem Fall der Entwickler entscheiden wo an klangrelevanten Stellen teure Bauteile verwendet werden, wenn der Einkauf mehr Einfluss hat werden diese ohne Rücksicht auf den Klang gnadenlos ersetzt.

Beim Alpine PXA-H70x sind die Pufferelkos für die Operationsverstärker wesentlich kleiner dimensioniert als im Service Manual dokumentiert.

PS: Der brutal tiefergelegte Golf mit 20 Zöllern und 360er Bremsscheiben kann auch ein einfacher TDI sein.
 
"PS: Der brutal tiefergelegte Golf mit 20 Zöllern und 360er Bremsscheiben kann auch ein einfacher TDI sein."

Genau, und deshalb sollte man vorallem die Messergebnisse im Auge behalten. Wozu ist ein Verstärker da? Um das Eingangssignal möglichst direkt und ohne Änderungen zu verstärken.
Ergo:
1.) ausreichend Ausgangsleistung an der gewünschten Anschlussimpedanz (man sollte hier immer im Hinterkopf haben: doppelte Leistung = 3dB mehr Schalldruckpegel!)
2.) linearer Frequenzgang
3.) niedriger Klirr (auch bei höheren Ausgangsleistungen!)
4.) passender Dämpfungsfaktor
5.) passender Rauschabstand
und zu guter letzt (meiner Meinung nach, nicht so übermäßig wichtig)
6.) die Ausstattung an Filtern etc.

Meine Erfahrungen haben auch ergeben, dass die Aussage (mal abgesehen von den obigen Ansätzen):
"Lautsprecher xyz ist absolut nicht kompatibel mit Verstärker xyz, weil es klingt nämlich nicht"
absoluter Schmarrn is. Mehrere Beispiele hier im Forum geben solche Aussagen wieder.
Eine passend zurechtgestrickte Filterung (passiv oder aktiv) und die Welt sieht ganz anders aus.

Man sollte immer bedenken, dass das schwächste Glied in der ganzen Audiokette der Lautsprecher ist.
Aus diesem Grund würde ich mich auch nie schämen, z.B. eine der immer wieder schlecht gepriesenen Magnat Endstufen einzusetzen.
Mir stellt sich da immer die Frage: Warum denn nicht? Was spricht dagegen?

Schöne Grüße
Sebastian
 
Lebrichon schrieb:
"PS: Der brutal tiefergelegte Golf mit 20 Zöllern und 360er Bremsscheiben kann auch ein einfacher TDI sein."

Genau, und deshalb sollte man vorallem die Messergebnisse im Auge behalten. Wozu ist ein Verstärker da? Um das Eingangssignal möglichst direkt und ohne Änderungen zu verstärken.
Ergo:
1.) ausreichend Ausgangsleistung an der gewünschten Anschlussimpedanz (man sollte hier immer im Hinterkopf haben: doppelte Leistung = 3dB mehr Schalldruckpegel!)
2.) linearer Frequenzgang
3.) niedriger Klirr (auch bei höheren Ausgangsleistungen!)
4.) passender Dämpfungsfaktor
5.) passender Rauschabstand
und zu guter letzt (meiner Meinung nach, nicht so übermäßig wichtig)
6.) die Ausstattung an Filtern etc.

Meine Erfahrungen haben auch ergeben, dass die Aussage (mal abgesehen von den obigen Ansätzen):
"Lautsprecher xyz ist absolut nicht kompatibel mit Verstärker xyz, weil es klingt nämlich nicht"
absoluter Schmarrn is. Mehrere Beispiele hier im Forum geben solche Aussagen wieder.
Eine passend zurechtgestrickte Filterung (passiv oder aktiv) und die Welt sieht ganz anders aus.

Man sollte immer bedenken, dass das schwächste Glied in der ganzen Audiokette der Lautsprecher ist.
Aus diesem Grund würde ich mich auch nie schämen, z.B. eine der immer wieder schlecht gepriesenen Magnat Endstufen einzusetzen.
Mir stellt sich da immer die Frage: Warum denn nicht? Was spricht dagegen?

Schöne Grüße
Sebastian

Schön! Top! Würdste hier umme Ecke wohnen würd ich dir nen Bier ausgeben! ;)

VG
 
Lebrichon schrieb:
Man sollte immer bedenken, dass das schwächste Glied in der ganzen Audiokette der Lautsprecher ist.
Aus diesem Grund würde ich mich auch nie schämen, z.B. eine der immer wieder schlecht gepriesenen Magnat Endstufen einzusetzen.
Mir stellt sich da immer die Frage: Warum denn nicht? Was spricht dagegen?


Was aber dagegen spricht?! Dass du mit einer billig-Magnat/Shark & co. Endstufe nie annähernd das volle Potenzial eines noch so gutem Lautsprecher rausholen wirst, nämlich aus den Gründen, das bei solchen Endstufen genau das, was DU aufgezählt hast, nicht ausreichend vorhanden ist.
 
das UNTERschreib ich NICHT !

und / aber ZUSTIMMUNG überS schwächste GLIED !....

eS gibt durchAUS auch billigst ENDSTUFEN die HöchstAMTLICH "klingen" und "soGAR" MESSEN !!!!!

und BITTE nicht bewerten was DRAUßEN einGEritzt ist... ( Namens-technisch )

Es können WIRKLICH nicht grad ~~unÄHNLICHE BAUTEILE~~ verwendet werden !
Platinen....... ?

HAB schon PFERDE kotzen sehen !
AUCH ESEL !


erFREUTE schöne herzl. Grüße aus Hamburg !

Anselm Andrian

Gernst weiter im Thread !
 
gern auch ein BIER ( oder ein !! anderes ? ) von mir an.....

an~
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~Sebastian .... unBEkannter weise....

GERN auch an ANDERE !!! ( gern auch ein )


erFREUte schöne Grüße aus HAMBURg !
Anselm Andrian


WeiteR im Thread !!
 
@Anselm, genau so einen fall hatten wir bei unserem Endstufenblindtest...

No Name Stufe "Kdmok" (oder so ähnlich), war klanglich "beinahe" auf dem Niveau der Helix A4 das machte uns ziemlich neugierig auf den Innenaufbau, der sich dann als relativ solide entpuppt hat!

Es ist nicht alles Müll was keinen "Namen" hat... und nicht alles Gold was glänzt...

Grüße nach HH
 
HoHE Zustimmung !
Tendentiell ist's ne GLAUBENS-frage !
Und ne SUGGERIEUNG-problematik...
Glaube verSÄTZT Berge und "lässt" klingen !

dann NOCH ° °° °°°geSCHWAFEL!° °° °°°...
und schon macht "SIE's" ( obWOHL ? )

auch herzl. nette Grüße nach OBER-Österreich ! !! !!!


Schöne Grüße an ALLE !
aus HAMBURG !

Anselm Andrian

roehre.jpg


GERN ( ich zuMINDest ) weiter im THREAD !!!
 
Vom aussehen zu schließen ist immer schwer. Es kann scheiße aussehen aber gut klingen und genau anders rum. Aber man sieht meist schon recht einfach an den innerrein ob die Endstufe was „taugt“. Natürlich gibt es da auch ausnahmen. Viele auf den ersten Blick wirre Drähte sehen scheiße aus aber dass war „früher“ Standard (oder ist es heute zum teil noch).
Hab schon einige „billig“ Endstufen offen gehabt da haben sich viele beim anschauen und messen als totallen Schrott herausgestellt. Negativ beispiel eine Toxic gemessene Ausgangsleistung 10W mit starken Clipping. Wiederrum war ich auch von einigen Endstufen überrauscht die doch recht durchdacht und mit guten Bauteilen ausgestattet waren.

Lg Torben
 
Lebrichon schrieb:
"PS: Der brutal tiefergelegte Golf mit 20 Zöllern und 360er Bremsscheiben kann auch ein einfacher TDI sein."

Genau, und deshalb sollte man vorallem die Messergebnisse im Auge behalten. Wozu ist ein Verstärker da? Um das Eingangssignal möglichst direkt und ohne Änderungen zu verstärken.
Ergo:
1.) ausreichend Ausgangsleistung an der gewünschten Anschlussimpedanz (man sollte hier immer im Hinterkopf haben: doppelte Leistung = 3dB mehr Schalldruckpegel!)
2.) linearer Frequenzgang
3.) niedriger Klirr (auch bei höheren Ausgangsleistungen!)
4.) passender Dämpfungsfaktor
5.) passender Rauschabstand
und zu guter letzt (meiner Meinung nach, nicht so übermäßig wichtig)
6.) die Ausstattung an Filtern etc.

Meine Erfahrungen haben auch ergeben, dass die Aussage (mal abgesehen von den obigen Ansätzen):
"Lautsprecher xyz ist absolut nicht kompatibel mit Verstärker xyz, weil es klingt nämlich nicht"
absoluter Schmarrn is. Mehrere Beispiele hier im Forum geben solche Aussagen wieder.
Eine passend zurechtgestrickte Filterung (passiv oder aktiv) und die Welt sieht ganz anders aus.

Man sollte immer bedenken, dass das schwächste Glied in der ganzen Audiokette der Lautsprecher ist.
Aus diesem Grund würde ich mich auch nie schämen, z.B. eine der immer wieder schlecht gepriesenen Magnat Endstufen einzusetzen.
Mir stellt sich da immer die Frage: Warum denn nicht? Was spricht dagegen?

Schöne Grüße
Sebastian

Da kommt es auch auf den Einsatzzweck an. Eine universelle Endstufe braucht 1) - 6), eine reine Sub Enstufe 1), 4) und mit Einschränkung 6).

Und die HT Stufe braucht 2), 3) und 5). Bei 6) kommt es auf die Anlage an:

Wer den HT passiv oder digital in der HU oder Prozzi trennt möchte entweder keine oder eine abschaltbare Weiche haben, da jede Verstärkerstufe rauscht, klirrt und verzerrt.
 
Rockford ist ein interessantes Beispiel, denn die sind in der Lage, die Bauteile sehr weit asuzureizen ohne dadurch erhöhte Ausfallraten in Kauf nehmen zu müssen. Die Jungs in Arizona wissen halt in der Regel, was sie tun. Das sieht in den Entwicklerkammern in China gerne noch anders aus... ;)
 
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