Wie verhält sich der Kennschalldruck(SPL) bei ...

HARDSEQUENCER

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2 Lautsprechern in Reihe, verändert er sich wenn dieser sagen wir mal 85dB/1W/1m hat oder bleibt er gleich?

Gruß Matze
 
Versteh ich das richtig? Du hängst zwei Speaker mit JE 85 db/W/m in Reihe und intressierst dich dafür, ob das Paket jetzt einen anderen Kennschalldruck hat?

Also, wenn du danach wieder 1 Watt anlegst kommt mehr dabei raus.


Patrick
 
Genau mich würde es interessieren ob sich der Kennschalldruck ändert, zur Berechnung des Spannungsteiler's einer Frequenzweiche.
 
Futter für den Theoriefuzzi! :ugly:

HARDSEQUENCER schrieb:
2 Lautsprechern in Reihe, verändert er sich wenn dieser sagen wir mal 85dB/1W/1m hat oder bleibt er gleich?

Gruß Matze

Verstärker = Spannungsquelle

P=U²/R => U = Wurzel (P/R)

Um 1W zu erziehlen:

Für 4 Ohm: U=2V
Für 8 Ohm: U=2,83V

Reihenschalung: Bei gleichen Lautsprechern halbiert sich die an den Lautsprechern anliegende Spannung:

Ein Lautsprecher bekommt also nur noch 1/4 der Leistung (P = U²/R)

=> Zwei Lautsprecher bekommen in Reihe also zusammen die Hälfte der Leistung eines Einzelnen Lautsprechers zugeführt.

P(einzel) = P (Ein Lautsprecher)

P2(reihe) = 2*P/4

SPL = 10*log(P2/P1) => 10*log(0,5) = -3dB

=> Der Schalldruck wird um 3dB geringer Werden.
 
Schöne Rechnung Michael, aber das ist nur die rein elektrische Seite. Da kommen doch noch 3dB durch die zweite Schallquelle dazu oder hab ich das falsch im Kopf?
Damit wären wir summa summarum wieder bei 0dB.

Nur mal so am Rande:
Dass man in hochwertigen Anwendungen keine Chassis in Reihe schaltet ist aber doch hoffentlich bekannt?

mfg Christian
 
CR schrieb:
Schöne Rechnung Michael, aber das ist nur die rein elektrische Seite. Da kommen doch noch 3dB durch die zweite Schallquelle dazu oder hab ich das falsch im Kopf?
Damit wären wir summa summarum wieder bei 0dB.

Ist berücksichtigt:

Ein LS bekommt 1/4 der Leistung => -6dB, dh. er würde in diesem Fall alleine 79dB@0,25W machen - der Zweite LS bekommt ebenfalls nur 0,25W und somit bekommt man für zwei Lautsprecher 82dB, also 3dB Weniger.... der "Haken" ist, dass die Spannung quadratisch in die Leistung eingeht.
 
also wenn wir beim kennschalldruck als solchem bleiben (definiert als dezibel je 1 watt auf 1 meter), so wird sich dort
für den speaker als solches ja nix ändern - wenn der 1 watt anliegen hat, kommen auch 85db raus.

wenn deine frage aber anders ausgedrück heißen soll: "wieviel db kommen raus wenn meine endstufe 1 watt raushaut?",
dann würde meine erklärung dazu so aussehn:

die leistung verteilt sich bei der reihenschaltung auf die beiden speaker, also das 1 W was aus der stufe rauskommt heißt im endeffekt 500mW je speaker,
und halbe leistung heißt 3db weniger je speaker (also 82db je speaker bei deinem beispiel).
zwei schallquellen mit identischer lautstärke addiert, heißt 3db mehr als eine einzelne, also 82db+3db = 85db...der ausgangswert.

zum simulieren von komplexen wechsel und gleichstromkreisen gibts überigens eine schöne freeware die ich immer nehme (falls es mal
etwas komplexer wird als das hier): eXact 1,24 ...ist deutsch, und sehr leicht
 
Aha, also wenn ich einen Spannungsteiler zwischen einem Hochtöner von 90dB verwenden würde und 2 TMT (wo jeder 85dB hat) in Reihe müßte ich dann mit 82dB rechnen? Habe ich das korrekt verstanden?

Gruß Matze
 
hmmmm....

Mit einer Parallelschaltung kommst du auf 91dB - als auf den ersten Blick zu viel. Mit einer entsprechenden Spule kannst du ggf auf 90dB runter kommen....

Zudem: Miss den Hochtöner mal im eingebautem Zustand! Kann sein, dass er im Auto, abhängig von der einbaupositon mehr bringt... (Tieftöner ebenso)
 
HARDSEQUENCER schrieb:
Genau mich würde es interessieren ob sich der Kennschalldruck ändert, zur Berechnung des Spannungsteiler's einer Frequenzweiche.

In diesem Fall ändert er sich, weil du dann nicht von der Leistung ausgehen kannst sondern von der angelegten Spannung, siehe Rechnung Michael)

Patrick
 
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