Wie präzise Einmessen macht wirklich Sinn?

Nur mal so, selbst bei OEM schaut man sich die Positionen an und kann diese optimieren.
man kann da viel mehr machen als Du denkst, habe da „etwas“ Erfahrung was OEM angeht..
Wenn man weis wie es klingen soll, ist der Anfang gemacht.
Ich hoffe man sieht sich mal und kann Dein Auto hören. (Am 9.7. eventuell bei einem Event wo beide Formate zur Verfügung stehen… )
 
Das Gehör kann deutlich mehr als eine Glättung von 1/48.
Die Genauigkeit ist somit ein wichtiger Bestandteil des Gesamtergebnisses.
Welcher Faktor oft nicht betrachtet wird , ist die Messtechnik und Technik des Messens. Die Strategie um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten ist genauso wichtig, wie die Zuverlässigkeit der Technik die gewünschte Genauigkeit unter verschiedenen Bedingungen liefern zu können.
Die Analyse der Bedingungen, ist unerlässlich…oft sind unsymmetrische Bühneneindrücke bei symmetrischen Kurvenverläufe, auf Timingprobleme zurückzuführen. Das kann man schon beim Terzbandrauschen eingrenzen…aber auch dort ist es in Endkonsequenz zu grob um endgültig zufrieden zu sein.
Ich stimme Steffen vollkommen zu, die Analayse der Bedingungen schon im Bau mit einzubeziehen.
Das was der Einbau verkackt, kann nur sehr sehr selten durchs Setup vollkommen kompensiert werden.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Ich selbst würde Einmessen lassen ,da ich es selbst einfach nicht genug drauf habe.
Für Andere, ist aber genau das lernen und weiterentwickeln der Reiz des Hobbys ,jeder wie es mag.
Was ich halt unterscheide ,ist das es für ein Auto für Wettbewerb darauf ankommt möglichst keine Fehler zu haben ,ob es klingt ist eine andere Geschichte, wogegen ein Auto wo man sich auf einmal über den Interpreten anstatt über die Anlage unterhält für mich das Ziel erreicht ist.Einige Autos können beides
 
Ich bügle am Anfang auch nur mit 1/6 Glättung die großen Überhöhungen bis ca. 2db runter.
Es kommt aber auch sehr auf die Abhörlautstärke des Nutzers an. Wenn ich vorwiegend mit mittlerer Lautstärke höre sind schmalbandige
Überhöhungen evtl. sogar als Dynamik zu interpretieren, wenn der Pegel erhöht wird sind diese aber sehr schnell nervig bis schmerzhaft.

Ich messe nach dem Grund-Setup sehr viel mit 1/48 Glättung. Oft hat man durch Reflektionen sehr schmalbandige Überhöhungen von 5-6 oder noch mehr db.
Diese senke ich so schmal als möglich ab. Natürlich kann das zu Phasenfehlern führen, da muss man dann einen Mittelweg suchen.
Kleine, bzw. schmale Lücken zu füllen um einen geraden Verlauf zu erreichen halte ich auch für nicht Zielführend.
 
Also für mich ist das Einmessen definitiv ein Hobby.

Zwei Fragen hätte ich da aber: Wenn Du erstmal mit 1/6 einstellst, kannst Du die Mittelfrequenzen doch nicht wirklich erkennen, oder? Bleibst Du da dann einfach beim Terzband-EQ?

Und zu den 1/48: Selbst bei 1/24stel sehe ich Spitzen, die ich mit Q=15 nicht sauber treffe. Vielleicht sollte ich mal mit REW anstelle ATF messen, der ATF RTA zeigt leider die konkrete Frequenz nicht an, sodass eine Hz-genaue Identifizierung der Spitze kaum möglich ist. Und 10Hz daneben reißen dann oft schon ein Loch nebenan.
 
Flo wenn das anessen ein Hobby ist oder wird, dann solltest Du das RTA von ATF nur als Kontrolle nutzen. Das ist wirklich kein vollwertiges Messsystem. Ein Profi Messsystem erkennt man(n) auch bei 1/6 Glättung die Mittenfrequenz.
Ich selber messe mit maximal 1/12, mehr war noch nie notwendig. Beim genauen Einmessen ist der Frequenzgang eh zweitrangig, die Zeitinformation und Phasenlage sowie Energieantwort der gemessenen LS wird sehr oft vernachlässigt.
Was ich sagen möchte ist, dass Thema Messen ist mehr als das MIC im Auto zu halten. Klar kann es Hobby werden, so ist es ja auch bei mir.
 
Zurück
Oben Unten