Wie laut darf man hören ohne Ohrenschäden zu riskieren?

Cargobull

Teil der Gemeinde
Registriert
13. März 2011
Beiträge
334
Heyho,
meine Anlage ist fertig und ein wenig Respekt habe ich schon davor bekommen. Jedesmal wenn ich eine Weile lauter höre bekomme ich druck auf den Ohren. Bestimmte hohe Frequenzen sind ziemlich unangenehm. Sonst passt alles. Ich bin da auch ziemlich empfindlich (wenn ich das so mit Kollegen vergleiche), aber ich würde schon gerne die max. Lautstärke so begrenzen, dass ich keine Ohrenschäden riskiere. Wie macht ihr das? Ich höre nur im Alltag ca. 1std am Tag, aber ich habe keine Lust in 5 Jahren mit Tinitus und Hörschäden dazustehen.
Vielleicht das System mal einmessen, damit man messtechnisch mal einstellt was an max. Lautstärke zu verkraften ist?
Was kosten günstige Messmikrofone bzw. hat jemand eins im Raum Salzgitter, Hannover, Braunschweig? Mir würde schon eine dB Messung reichen.
MFG.
Cargobull
 
Hm, inzw. handhabe ich es so: sobald es sich auch nur ansatzweise komisch im Ohr anfühlt - LEISER machen, VIEL leiser... Egal ob nach 10 Sekunden oder 10 Minuten... Habs leider früher oft übertrieben und einen Tinnitus davongetragen - auch oft gedrückt und ohne Schutz im Auto gesessen... Auch wenn ich in der Zeit viel Spaß hatte - nochmal machen würde ich es nicht... ;) Nervt schon "etwas" so ein Tinnitus... :ugly:
 
ne sauber eingepegelte und abgestimmte anlage kann man sicher länger und entspannter laut hören, als irgendwas "irgendwie" zusammengestricktes...

speziell, wenn der hochton wirklich "piekt", dann gibt's da sicher auch ne überhöhung... also, ab zum einmessen!
mit sich mal gerade nen micro kaufen und ne messung machen ist es sicher nicht getan!
da braucht's schon etwas erfahrung...

dann kann man sich immer noch drüber unterhalten, ob man die anlage jetzt auf nen "wettbewerbsstandard" abstimmt oder halt auch den hochton soweit runterdreht, dass es angenehm und laut geht... das ist auch total in ordnung!
 
Also werde ich wohl einmessen müssen. Wie kostspielig wird das sein und wo kann man das machen? Bei jedem Car-Hifi Händler?

Ich werde nicht auf Wettbewerbe damit fahren, einfach eine vernünftige Alltagseinstellung.
MFG.
Cargobull
 
kommt auf deine anlage an... nen passives 2-wege-sys kann man sicher schneller einstellen, als nen vollaktives 3-wege-setup...
jeder car-hifi-händler kann das sicher nicht... aber hier im forum findest du sicher jemanden!
 
Ich merke das auch... Aktuell fahre ich ohne HT/MT rum, also nur TT und Woofer und die TTs laufen nach oben hin offen und da hab ich ganz hässliche Peaks im Hochton. Da muss ich öfter mal zurück drehen, weils echt unangenehm ist.

Wenn alles läuft und sauber eingestellt ist, kann man sehr sehr viel lauter hören bis es unangenehm wird. ;)

Stephan :)
 
Gibt es hier irgendwo eine Liste mit den angemeldeten Händlern im Forum? Kenne nur Fortissimo, der ist aber 507km entfernt.
MFG.
Cargobull
 
Cargobull schrieb:
Gibt es hier irgendwo eine Liste mit den angemeldeten Händlern im Forum? Kenne nur Fortissimo, der ist aber 507km entfernt.
MFG.
Cargobull



wo kommst du denn her? plz?
lg bassmann
 
Cargobull schrieb:
Wie macht ihr das? Ich höre nur im Alltag ca. 1std am Tag, aber ich habe keine Lust in 5 Jahren mit Tinitus und Hörschäden dazustehen.
Der Punkt ist, dass die Ohren sich regenerieren muessen, nachdem du sie hoeheren Lautstaerken ausgesetzt hast.
Pauschale Aussagen zur Schaedigung des Gehoers kann man leider nicht treffen, da das immer von Laermpegel und Dauer der Einwirkung abhaengt. Es gibt jedoch Regulierungen hinsichtlich Laerm und Arbeitssicherheit, daran koenntest du dich orientieren:
http://www.bgdp.de/pages/arbeitsicherheit/grundinfo/laermschutz.htm schrieb:
Wird kein Gehörschutz getragen, ist bereits ab 85 dB(A) mit Gehörschäden zu rechnen: Wirkt täglich ein Schalldruckpegel von 90 dB(A) über acht Stunden ein, ist bei 5% der Beschäftigten bereits nach 10 Jahren die Sprachwahrnehmung erheblich beeinträchtigt.

Ich wuerde vorschlagen: Einfach nicht dauerhaft uebertreiben, seine 5 Minuten hat jeder wohl zwischendurch.

Gruesse,
Magnus
 
Sauberen Sound kannst Du VIEL lauter ertragen, als unsauberen. Gefühlsmäßig belastet er das Ohr auch weniger, nur ob das nicht 'ne Milchmädchenrechnung ist? Ich hab viel Spaß gehabt, meine Jugend in Techno-Clubs verbracht und ich hatte lange Jahre später einen amtlichen Hörsturz und seitdem einen Tinnitus. Lange Zeit konnte ich nichts über Zimmerlautstärke ertragen, inzwischen geht es sogar wieder volle Pulle, nur, dass ich das, wenn, dann nur ganz kurz mache und auf Konzerten den (vom Akustiker angepassten) Hörschutz zumindest immer in der Tasche habe. Hier auch wieder: Wenn der Sound sauber ist, habe ich angenehmen Spaß, sobald es unsauber wird, sofort den Stöpsel rein, weil's einfach weh tut.

Wenn ich die ganzen Jungs hier mit Ihren Doppel-18ern an zig kW im Kofferaum sehe (bzw. lese, und zum Glück nicht HÖRE ;)), tut's mir teilweise echt leid, da man mir in jüngeren Jahren auch hätte erzählen können, was man gewollt hätte, ich hätt's trotzdem gemacht...
 
Naja ich habe einen tierischen Respekt vor der Anlage, auch wenn sie relativ klein ist. Wenn ich durchs Einmessen die Gewissheit hätte, mein Gehör nicht überzustrapazieren und der Klang, Bühne besser ist, wäre das schon klasse.
PLZ 38226 Salzgitter.

Habe gerade über die Mitgliederkarte Frank M von Car Hifi Store Miketta gefunden. Vielleicht misst er ja ein. Ist ja direkt nebenan.
MFG.
Cargobull
 
Dass eine eingemessene Anlage ertraeglicher fuer das Ohr bei gleicher Lautstaerke ist sollte bekannt sein und kann ich aus eigener Erfahrung auch bestaetigen. Aber ist sie dadurch automatisch “unschaedlicher“ wenn die Lautstaerke gleich bleibt? Wenn ja, warum?
 
Crazy-Potatogun schrieb:
Aber ist sie dadurch automatisch “unschaedlicher“ wenn die Lautstaerke gleich bleibt? Wenn ja, warum?

Nein.
Das, was bei den "nicht-eingestellten" Anlagen nervt, duerften Peaks sein. Diese sind lauter als der Rest (logisch, sonst waeren es keine Peaks) und somit zumindest nicht weniger schaedlich. Je nach Auspraegung der Peaks sind sie mehr oder weniger schlimm, manche haben vielleicht Glueck und haben von Haus aus schon keine Probleme.

Dass eine tonal richtig eingestelle Anlage zwangslaeufig einen gesteigerten Maximalpegel bietet, halte ich allerdings fuer nur bedingt richtig bzw. fuer falsch. Das ist abhaengig vom jeweiligen Fahrzeug und den vorherigen Einstellungen, kann also zutreffen, muss aber nicht.

Gruesse, Magnus
 
ich habe schon immer was gegen dieses selbst unter "klangliebhabern" vorherrschende nervige
vorurteil dass man immer wieder die subwoofer hernimmt. was soll das denn sein bitteschön?
bis ein tieffrequenter ton wirklich schädlich ist fürs ohr (auf dauer) dann muss aber ein
frontsystem das dem sub-pegel angepasst ist schon lange aus sein.

man kann sich mit JEDEM original radio/setup (ggf. umso mehr) auf dauer
schädigen genau wie mit ner anlage die 40 000 euro kostet. gut, die "grosse"
kann das auch schneller. jedoch besteht hier drin wieder eine gefahr beim nächsten vorurteil:
was nicht weh tut, ist nicht schädlich. EBEN NICHT!

ein sauberer lauter pegel erzeugt ebenfalls beeinträchtigungen.
ob das ganze gerümpel im ohr durch verzerrte signale oder durch
saubere signale zum "x-max" getrieben wird ist zwar nicht ganz egal,
aber auf alle fälle nicht soo unterschiedlich wie man es oft gesagt bekommt.

somit ist eine anlage die sehr lange sauber spielt "gefährlicher" weil man
es nicht abschätzen kann.

ich demonstriere gern mal mit nem handheld dba messgerät wie weit
man ein frontsystem aufdrehen kann ohne dass der bass der schon
scheiben in zig metern vibrieren lässt auch nur einen kleinen einfluss
auf den dba pegel hat. (vielleicht heute abend in der A7 disco in kassel wo
ich wieder umherbumper :) ab 22 uhr)

und da die medizinischen tabellen den dba pegel nehmen, müssen wirs halt damit machen.
natürlich ist das billige handheld nicht geeicht, aber ob das nun 1 db mehr oder
weniger anzeigt ist egal.

bass darf immer mal bisschen mehr sein, ja sogar das gehör/hirn passt
den pegel mit der zeit an so dass man wirklich "verbogen" hört ohne
dass es mords stört. natürlich nur wenns lauter hergeht.

deswegen empfehle ICH (andere machen das wohl wieder anders)
ab einem bestimmten punkt (wie die loudness funktion) nur noch den
pegel des subs zu erhöhen, bzw. das abgestuft zu tun.
dann ist der spass durchs "beben" etwas höher und man nimmt
es trotzdem noch als angenehm und ausgeglichen (mit einschränkungen natürlich) wahr.

und ogischerweise ist auch irgendwann ein basspegel schädlich
und das nicht nur fürs ohr. aber das ist dann individuell zu betrachten.

meine meinung, und ich höre seit jahren laut und gut. sag ich mal so frei raus.
RICHTIG laut und RICHTIG gut.

sorry, muss nochn ps chen hinterherschieben:
wenn mans genau machen will (obs 100% sicher is weiss ichs nicht)
müsste man immer die tabelle beihaben und ein dba messgerät.
dann kann man kucken dass man den level so hält wie die medizin meint
dass es nicht schädlich ist. allerdings muss man immer die dauer berechnen.
als mal 5 minuten laut hören geht, aber dann keine 2 stunden mehr etwas leiser,
oder nur so leise dass es gar nicht schädlich ist. aber selbst 85 db mit angepasstem bass,
oder gar etwas überhöhtem bass sind schon recht laut!
 
Hi!

Im Arbeitsschutz gilt ab einem Tageslärmexpositonspegel von 80dB(A) ,bzw. dem Lcpeak 135dB Unterweisungspflicht, Angebot von Vorsorgeuntersuchungen und Angebot von Gehörschutz. Ab 85db(A) bzw. 137dB Vorsorgeuntersuchungspflicht, Gehörschutzpflicht usw.

Wichtig ist hier erstmal das (A) hinter der dB Angabe. Das ist der Bewertungsfilter der unsere Empfindlichkeit des Gehörs nachbildet.
Lärm im Bereich zwischen 1kHz und 3kHz geht da ungedämpft durch, ganze tiefe und höhe Töne werden kaum gewertet

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... filter.jpg

Das nächste ist die Dauer der Expositon, 8 Stunden bei 80dB(A) gibt genausoviel auf die Ohren wie 4Std. bei 83dB(A), 2 bei 86 usw...

Bei meinem alten System hab ich mal bei Money for Nothing einen äquivalenten Dauerschallpegel von 93db(A) gemessen.
Für mal fünf Minunten ist das fürs Gehör kein Problem, längere Belastung ohne Erholung sollte man allerdings sein lassen.

Das tolle an Lärmschwerhörigkeit ist das sie nicht auf einmal schlagartig da ist oder sich umbedingt mit einem Gehörsturz oder Tinnitus ankündigt!
Die kommt einfach schleichend daher wie ein zusätzlicher "Filter" in dem empfindlichen Bereich des Gehörs!

Ein bei richtig hoher Lautstärke sauber spielendes System ist angenehmer zu hören aber auch gefährlicher (man nimmst ja nicht als so laut war) wie ein klirrendes (das man ja vorher leise macht).
Von daher kann man sagen das ein Klangfuzzi deutlich mehr gefährdet ist wie klein Peter mit seinem Crunch FS an Radioendstüfchen und JBL Bassrolle im Kofferraum!

Mein Tip, einfach mal während dem Musikgenuss was losplappern und sich wundern wie leise man doch ist :ugly: dann freiwillige Selbstkontrolle und dem Gehör immer Zeit für die Erholung geben.
Auch sollte man nicht nur in der Firma Gehörschutz tragen sondern auch beim Handwerken... sonst gewöhnt man sich doch noch an den Lärm :ironie:


Grüsse
 
Die gefühlte Lautstärke hängt auch ziemlich von der Umgebung ab. In meinem alten Opel Vercra A habe ich des öfteren laut gehört, damit die Musik die Fahrgeräusche überdeckt und ich die Musik geniessen kann.
Bei meinem Honda liegt der Pegel bei dem die Fahrgeräusche kaum hörbar sind bei einem niedrigerem Pegel. Bei Papa im 7er BMW wird somit eigentlich nur etwas über Zimmerlautstärke gehört...

LG
 
Denis schrieb:
Die gefühlte Lautstärke hängt auch ziemlich von der Umgebung ab. In meinem alten Opel Vercra A habe ich des öfteren laut gehört, damit die Musik die Fahrgeräusche überdeckt und ich die Musik geniessen kann.
:wiejetz: Du hörst laut Musik während der Fahrt? Schäm Dich - ist nen glatter Verstoß gegen § 23 Abs. 1 STVO - die ganze Diskussion ist eigentlich müßig :wegschleich: - wer hört schon ausschließlich bei stehendem Auto?

:ironie: Jürgen
 
Zurück
Oben Unten