Wie Fahrzeuggeräusche kompensieren?

Catch schrieb:
im Bereich ohne Airbag Schaumstoff bedämpfen
Gack schrieb:
Beim Airbag mit Schaumstoff vollstopfen wär ich vorsichtig.
Bitte die Beiträge auch vollständig lesen!

Beim Touran sind die A-Säulen nicht ausgeschäumt, vermutlich in der gesamten Golf-basierten VW-Baureihe nicht. Beim Spiegeldreieck ist bei mir nur innen Schaumstoff, aussen ist das Blech blank.

Wegen des Klebezeugs am Boden:
Wenn ich bei 220 Sachen über die AB fege, will ich nicht dem Hintermann eine HD2.9-Matte verpassen. Sowas kann saugefährlich werden!

Bei mir kommen die Fahrtgeräusche hauptsächlich noch vom Motor und den Scheiben (Windgeräusche), der Rest ist doch recht ruhig für nen VW ;)
 
@Tobi: setz dich mal in nen Kombi. Der hat seitlich sehr viel Angriffsfläche

@catch: meiner ist sooo tief, da fällt die matte höchstens auf den Boden :hammer: :ugly:
ne mal im Ernst ich hab nicht vor das Ding ohne Kälte/Wärme Zyklus und Prüfung über die Bahn zu heizen
 
Ahh..

Ich sehe schon. Der Thread ist genau nach meinem Geschmack. Ich bin auch schon auf Alex Testergebnis gespannt. Bin aber auch schon eifrig am Lesen gewesen zu dem Thema. Ich würde es auch von aussen im Radkasten mit HD 2.9 und zusätzlich Alubutyl darauf versuchen. Dann noch eine Schicht Schaumstoff oder Vlies. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es da hinter den Verkleidungen am Blech feucht wird. Also Alex auf und mach Fotos von Deiner Aktion!
 
pietklokke schrieb:
@Martin: Naja ich glaube jetzt hast du mich falsch verstanden. Mir geht es nicht darum die Fahrzeuggeräusche an sich zu eliminieren, sondern darum, ihren Einfluss auf meine die Musikwiedergabe zu minimieren. Um in deinem Beispiel zu bleiben: ich kann meinen Kumpel eben nur nahezu einwandfrei verstehen. Ich will mich weder mit den prügelnden Engländern, noch mit dem DJ anlegen, also muss ich mir was überlegen, damit ich meinen Kumpel besser verstehe. --> mein Kumpel muss wiedergabefrequenzgangtechnisch angepasst werden :keks:

Dann würdest du deinen Freud zwar mitunter besser verstehen, er würde aber nicht mehr klingen wie dein Freund.

Also wenn du den Pegel erhöhen willst dann nur über die volle Bandbreite, damit sich dein Kollege tonal noch gleich anhört.

Wenn du nur einen Teil seiner Stimme lauter machen würdest funktioniert das nicht ohne gewaltige tonale Einbußen.

Die auf der menschlichen Hörkurve beruhende Methode die ich dir vorgeschlagen habe würde schon funktionieren. Bei leisen Pegel Bass und Höhen anheben, bei lauten Pegeln nicht.

Und nochwas, die zu den tiefen Frequenzen ansteigende Frequenzkurve beim Einmessen hat nichts mit den Fahrgeräuschen zu tun!

Gruß
 
Martin schrieb:
Und nochwas, die zu den tiefen Frequenzen ansteigende Frequenzkurve beim Einmessen hat nichts mit den Fahrgeräuschen zu tun!
Geht so! Wenn ich mein Auto so einstelle, dass es im Stand wirklich gut klingt, fehlt in der Fahrt Bass und umgekehrt. Die ansteigenden Bässe der "Referenzkurve" haben sicherlich einiges damit zu tun.
 
Einen 10mm starken Schaum oder ähnliches außen/unten anzubringen halte ich für vergebliche Mühe. Material in dieser Stärke wirkt auf hohe Frequenzen. Warum einen Frequenzbereich außen dämpfen von dem ich mal nicht erwarten würde dass er im Innenraum ankommt? Da liegt bocksteifes Blech, ~1cm werkseitiges Vlies und ein Velourteppich dazwischen.

Oder soll das HD2.9 auf dem Schaum "schwimmen" können? Das kann ich mir schon eher vorstellen. Da würde ich aber lieber was anderes nehmen, HD2.9 ist in der Kälte bockelhart und bricht wie Bitumen.
 
Ich denke mal, er meint damit die gehoerrichtige Einstellung, da der Mensch allgemein hohe Frequenzen lauter wahrnimmt als tiefe.
Lustigerweise gibt es diese Art der Abstimmung bezogen auf den ueberhoehten Tieftonbereich im Home-Hifi-Sektor aber gar nicht, oder kenne ich das nur nicht?
 
Gack schrieb:
bis auf´s Blaupunkt Bremen kenn ich auch keins und irgendwann müssen auch die Lautsprecher so extrem gegensteuern dass sie den Rest nicht richtig wiedergeben können.

In welchem Bereich liegen die Fahr und Abrollgeräusche denn ca?

Theoretisch wäre es doch möglich ein Blaupunkt Bremen in den Kofferraum zu schrauben welches einzig und allein über z.B. ein Lautsprechersystem in den hinteren Türen den Fahrgereuschen gegensteuert.

Somit wäre das Frontsystem davon unbeeinträchtigt.
Oder hab ich hier einen Denkfehler?

Teuer und Aufwändig aber evtl. eine Möglichkeit!?

Gruß Thies
 
macone schrieb:
Ich denke mal, er meint damit die gehoerrichtige Einstellung, da der Mensch allgemein hohe Frequenzen lauter wahrnimmt als tiefe.

Die gehörrichtige Lautstärke - bei Referenzpegel X - sollte der Kollege im Tonstudio schon beachtet haben.
Hat er das nicht, hat er einen groben Fehler gemacht.

Deswegen:

macone schrieb:
gibt es diese Art der Abstimmung bezogen auf den ueberhoehten Tieftonbereich im Home-Hifi-Sektor aber gar nicht

Alles was über oder unter diesen Referenzpegel beim Abmischen steigt oder fällt, müsste über eine dynamische Loudness-Funktion entsprechend geregelt werden.

:beer:
 
Ich denke er meint eher dass Home-hifi-Lautsprecher ohne diese Überhöhung abgestimmt werden.
 
Wieder was gelernt. War aber nicht genau das das Argment fuer die Autohifi Referenzkurve?
 
Wenn die gehörrichtige Lautstärke das Argument für die Grundton- und Bassüberhöhung war, ist es in meinen Augen nicht haltbar.

:beer:
 
Moe schrieb:
Ich denke er meint eher dass Home-hifi-Lautsprecher ohne diese Überhöhung abgestimmt werden.
Ja, das meinte ich.

Zur Referenzkurve:
So aus der Erinnerung heraus war das das Argument, werde es nachher nochmal nachlesen ;)
 
Stefan schrieb:
Martin schrieb:
Und nochwas, die zu den tiefen Frequenzen ansteigende Frequenzkurve beim Einmessen hat nichts mit den Fahrgeräuschen zu tun!

Klär uns doch bitte auf. :thumbsup:

Das Gehör summiert das ursprüngliche Schallereignis und die frühen Reflexionen bis ~20ms als Tonalität. Da wir uns im Auto in einem sehr kleinen Raum befinden gibt es nahezu keine Reflexionen >20 ms.

Das heisst wir hören im Auto als Tonalität sowohl den Direktschall als auch alle ausserhalb der Achse (hier ist mit Achse der direkte Weg zum Kopf gemeint) abgestrahlten, reflektierten Schallanteile. Wenn man das summiert erhält man im Hochtonbereich einen Abfall, weil ein Hochtöner ab etwa 4-8kHz (je nach Membrandurchmesser) anfängt zu bündeln. *

Dazu kommt dann noch, je nach Fahrzeugausstattung, eine gewisse Absorption durch die Teppiche und Sitze, welche nochmal zu einem Abfall führt der in Richtung Hochton stärker wird.

Im Bassbereich unterhalb der Schroederfrequenz ab etwa 150-200Hz wirkt der "Druckkammereffekt", der zu der Bassüberhöhung führt die wir auf den Frequenzschrieben sehen.

Also wie gesagt, mit einer Anpassung an die Fahrgeräusche hat dieser Frequenzverlauf nichts zu tun. Eine Anpassung an die Fahrgeräusche ist ohne weiteres einfach nicht möglich. Das einzige was möglich ist ist eine Anpassung des Frequenzgangs abhängig von der Abhörlautstärke.

Gruß Martin

* Hier kann sich mal jeder überlegen was passiert wenn man die Übernahmefrequenz eines 16ers (bündelt ab etwa 1,5kHz) und eines Hochtöner bei 5kHz setzt.
 
Wenn man rein an den Ohren misst, muss der HT obenrum nicht leiser werden. Es werden sowohl Direktschall, als auch Diffusschall in der Menge gemessen, in der sie auch zum Ohr gekommen wären.
Mit der Autohifi-"Referenzkurve" wird es recht dumpf.
 
Martin schrieb:
Das Gehör summiert das ursprüngliche Schallereignis und die frühen Reflexionen bis ~20ms als Tonalität. Da wir uns im Auto in einem sehr kleinen Raum befinden gibt es nahezu keine Reflexionen >20 ms.

Das heisst wir hören im Auto als Tonalität sowohl den Direktschall als auch alle ausserhalb der Achse (hier ist mit Achse der direkte Weg zum Kopf gemeint) abgestrahlten, reflektierten Schallanteile. Wenn man das summiert erhält man im Hochtonbereich einen Abfall, weil ein Hochtöner ab etwa 4-8kHz (je nach Membrandurchmesser) anfängt zu bündeln. *

Dazu kommt dann noch, je nach Fahrzeugausstattung, eine gewisse Absorption durch die Teppiche und Sitze, welche nochmal zu einem Abfall führt der in Richtung Hochton stärker wird.

Um den Abfall im Hochton ging es mir nie. :kopfkratz:

Im Bassbereich unterhalb der Schroederfrequenz ab etwa 150-200Hz wirkt der "Druckkammereffekt", der zu der Bassüberhöhung führt die wir auf den Frequenzschrieben sehen.

Joa, is' klar.

Wie du nach deinem Beitrag aber auf diese Schlussfolgerung:

Also wie gesagt, mit einer Anpassung an die Fahrgeräusche hat dieser Frequenzverlauf nichts zu tun.

kommst, ist mir nicht klar.
Nimm mir das nicht böse, aber ich sehe in deinem Beitrag nicht den Ansatz einer Begründung für die Referenzkurve der Auto-Hifi.
Du sagst zwar, dass die nach oben hin abfallende 10dB-Überhöhung im Bass nicht dazu da ist, dem während der Fahrt "ausgedünnten" Bass- und Grundtonbereich entgegenzuwirken, die Erklärung für deine Aussage fehlt aber mE gänzlich.
Dass man im Bass/Grundton durch die Fahrzeugakustik eine Überhöhung hat...ist ja schön und gut...was hat das aber mit dem Thema an sich zu tun?

Also mal eine ganz klare Frage:

Wieso sieht die Autohifi-"Referenzkurve" unter 1000Hz so aus, wie sie aussieht, wenn das:

Martin schrieb:
Und nochwas, die zu den tiefen Frequenzen ansteigende Frequenzkurve beim Einmessen hat nichts mit den Fahrgeräuschen zu tun!

der Fall ist.
Oder reden wir aneinander vorbei?


:beer:
 
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