Wie besserer Kontakt? Kabelschuh oder Sackloch?

DüSe

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Ich möchte mir einen neuen Sicherungshalter/ verteiler bauen.

Und da stellt sich mir die Frage, wie bekomme ich besseren Kontakt.

Entweder die Kabel mit Rohrkabelschuhen aufs Alu schrauben oder ins Alu ein Loch bohren und dann mit einer Madenschraube das Kabel festziehen, halt wie bei einer Endstufe?
Natürlich mit Aderendhülse.

Mir geht es jetzt nicht darum was mehr Arbeit/ Aufwand ist sondern nur um den elektrischen Kontakt.

Ich würde aus optischen und auch aus Bastelgründen die Variante mit dem Sackloch bevorzugen.
 
Dann mach das. Die Unterschiede dürften gering und vor allem, weder hörbar, noch kaum messbar sein.
Ich würde mich auch für das Sackloch entscheiden.
 
Ich hab die Rohrkabelschuhvariante am Masseverteiler und keinen Messbaren Spannungsverlust.
 
ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass man es hört.

Mir gehts eigentlich eher um fürs gewissen ;)
 
Wenn du dickes Alu hast mach das mit der Sacklochbohrung,ansonsten einfach mit denn Rohrkabelschuhen :beer:
 
Das ist Jacke wie Hose.

Ich würde wenn der Block das hergibt Sacklöcher bohren Aderendhülsen sind meines erachtens einfacher zu handelt das Rohrkabelschule.
 
ich wäre für Kabelschuhe: mehr Auflagefläche ist immer besser!
 
Wenn du direkt beim ersten Anschluss "fertig" baust, ist es Jacke wie Hose. Muss die Verbindung aber, egal aus welchem Grund, noch mal gelöst und erneut angeschlossen werden, sind Kabelschuhe den Sacklöchern mit Endhülsen in jedem Fall vorzuziehen.
 
Eine Alufläche, wo ich Kabelschuhe draufschraube kann ich immer wieder blank machen, also von der Aluoxidschicht befreien, beim Sackloch stelle ich mir das problematischer vor...
 
playitloud schrieb:
Eine Alufläche, wo ich Kabelschuhe draufschraube kann ich immer wieder blank machen, also von der Aluoxidschicht befreien, beim Sackloch stelle ich mir das problematischer vor...
So isses!
Und das ist nach nem Jahr nicht zu verachten.
Auch kommt es durch den Materialmix und die Luftfeuchtigkeit zu Korrosion
 
1.AVM schrieb:
ich wäre für Kabelschuhe: mehr Auflagefläche ist immer besser!

er braucht das Sackloch nur länger machen mit 2 Madenschrauben...
das wär dann die "High End Variante" :ugly:
 
trotzdem hat man da nur eine minimale Flächenpressung ;)
 
In der Industrie wo wirklich Dauerströme >500A fliesen gibts nur Kabelschuhe.

Bei einem Sackloch hat man als Auflagefläche maximal die Hälfte der Oberfläche der Aderendhülse...wenns gut läuft.
Und wie der Druck auf dieser Fläche verteilt ist weiß man auch nicht genau.

Grüße
 
Ich würde, vor allem bei Aluminium, das Gewinde auf jeden Fall über die gesamte Länge mit Helicoil, BearCoil udgl. verstärken.
Dann kannst dabei auch mal einen Kraftausbruch bekommen ohne das was schlimmes passiert.
Ich mach das immer beim M3 gewinde an den Kühlkörpern meiner AMAs und Protovision. Ihr glaubt nicht, was dann an Anpressdruck bei M3 Gewinde möglich ist. :ugly:
Wennste mehr ausgeben willst, dann gibts Helicoil auch als Selbstsichernd (Helicoil plus screwlock), dann kann eigentlich nix mehr schief gehen.
 
MillenChi schrieb:
Dabei leidet aber der Leitwert ;)
Ist doch eh nur Alu.
Ausserdem hängt der Übergangswidestand auch vom Pressdruck der Kontaktflchen ab.
Zudem sind die Schrauben auch nicht aus Kupfer, sodass ein Helicoil elektrisch nicht wirklich was ausmacht... Beim Sackloch hat die Schraube noch weniger Einfluss darauf...
Schau Dir mal die Starkstromtechnik an. Hier ist der Übergangswiderstand auch ausschlaggebend (bei mehreren hundert oder tausend Ampere) und die Verpressung das A und O. Die Schrauben müssen hier nur diesen einen ZwecK erfüllen.
 
Wie groß ist der Unterschied zwischen Alu und Kupfer bei <10cm ?
aha... vergiss es.
Übergangswiderstand bei der Sacklochvariante... würg...

Deswegen hab ich bei meinem Sicherungshalter (da hatte ich den Quark überschlägig gerechnet) auf die CrimpKabelschuhe gesetzt.
 
ab wann macht sich der Übergangswiderstand eigentlich bemerkbar? also so generell? Schon bei kleinen Strömen < 10 A?
 
In erster Näherung hast du nen linearen Zusammenhang zwischen der abfallenden Spannung, der Stromstärke und dem Widerstand. Ohmsches Gesetz halt.

Jedes mOhm macht ein mV/A
Gleichzeitig steigt halt auch die Verlustleistung am Übergang, die Erwärmung dadurch dürfte aber weitgehend zu vernachlässigen sein.

Ob man es raushört? Man weis es nicht. Wenn mans einfach vermeiden kann, sollte man das aber tun.
 
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