Wandstärke bei bestimmten Materialien

Deadpool

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Lothar
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Welche Wandstärke benötige ich mindestens für einen 13er (geschlossen/BR)?

Soviel ich schon aufgeschnappt habe, wäre für...
MDF 12mm
Gfk 6mm
...ausreichend.

Wie sieht es nun aus, wenn ich ein kleines Gemisch bzw. Sandwich habe? z.B.
0,5mm Gfk + 10mm MDF + 0,5mm Gfk
2mm Gfk + 4mm Kunststoff + 2mm Gfk
 
Kunststoff?
Also ein Comopsit ist bestimmt sehr ordentlich ... aber ich würde es an deiner Stelle testen ...
kommt ja auch auf die Trennung an und wieviel Radau der kleine machen kann/soll!

GRüße
 
Der Kunststoff kann die original Türverkleidungen oder das Armaturenbrett sein, die man etwas zweckentfremdet. ;)
 
Was soll man denn da vorher bereits sagen? Kommt drauf an wofür er gut sein soll, was der eigene Anspruch ist etc....
Mindestens also das keinerlei Resonanzen durch das Gehäuse entstehen, bei gleichzeitig maximaler Impulstreue, höchstens allerdings 3m Stahlbeton bzw. Granit. ;)

Aber die Idee mehrere Materialien zu nehmen find ich gut, gabs hier auch mal nen fred zu.

VG
 
6mm MPX + 6mm MDF und paar Streben dazu ... Absolut ausreichend!
Evtl würde auch nur 9mm MPX mit Streben genügen!
 
Hallo,

eventuell auch die Überlegung/testung anstellen welche Materialien welchen Einfluß klanglicher Natur haben?!

Holz klingt some times anders als...

Dazu würde ich auch drauf achten je nachdem was du verwendest und auch gerade bei nem Sandwich, das das ganze dicht wird und bleibt, sich nicht verzieht oder sonstiges!

Wichtig ist viell. auch, oder ists die Neugier :hammer: was wird denn schönes gebaut?

MfG
 
Die Formgebung spielt eine sehr große Rolle, ebenso wie der genutzte Frequenzbereich.
Im Grund und Mittelton sind aber die GFK Sachen schwer in Griff zu bekommen.
 
Ich bin mal so frei und stelle ein Bild von Matze rein:

Armaturenbrett_gesamt.JPG


Der große, gelbe Bereich (Lüftung) soll als Gehäuse dienen. Form dürfte -glaube ich- bekannt sein. Volumen insgesamt 13l Netto.

Der 13er soll als typischer TMT genutzt werden. So wie es aussieht, wird es wieder Bassreflex. Oberseite wird von innen und außen mit Gfk versehen und unterm Armaturenbrett sollten dann anstelle des Plastiks MDF-Platten geklebt werden.

Wegen Verstrebungen muss ich in ein paar Stunden nachschauen, denn die Position der Reflexrohre steht noch nicht 100% fest. Es wird so oder so nicht optimal. TryAndError.

Die einizgen Freds zu Materialmixe und Materialen beantworten meine Frage leider nicht...denn es handelt sich hier nicht um Lautsprecheraufnahmen oder Subwooferkisten. Und Quarzsand fällt auch raus. Über einen Link würde ich mich aber trotzdem freuen ;)
 
Fortissimo schrieb:
Die Formgebung spielt eine sehr große Rolle, ebenso wie der genutzte Frequenzbereich.
Im Grund und Mittelton sind aber die GFK Sachen schwer in Griff zu bekommen.


110% Zustimmung!!




Wenn überhaupt GFK (ansich klanglich rel. ungeeignet), dann bitte dicker wie 6mm oder fleißig verstrebt/verstärkt!
 
Kommt es nicht auch auf die Form des GFK an?

Wenn man eine Kugel/Kugelform hat sollte die von der Formgebung her schon stabiler sein als irgendwas großflächiges, gerades ??
 
Es kommt auf jeden Fall nicht nur auf die Materialstärke an...
Logisch klingt GFK anders als Holz. Mal abgesehen von den unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich Schwingungen (die man meist kompensieren kann) sind die Oberflächenstrutkuren ja deutlich unterschiedlich. GFK hat je nach ausführung mehr oder mindern glatte und vor allem schallharte flächen, die recht reflektionsfreudig sind. wenn die Steifigkeit dann noch zu gering ist, kommen noch die Eigenfrequenzen hinzu, die dann leicht angeregt werden, weil sie in den WiedergabeBereich des chassis rutschen.
Imho kann man mit Holz und mit GFK gleichermaßen gute Gehäuse bauen, wenn man ein paar akustische und schwingungstechnische gesichtspunkte nicht außer acht lässt.
So bringt es oft schon beachtliches, wenn man der aufnahme des Chassis eine ordentliche Portion dynamische Masse spendiert.

Gruß Peter
 
So bringt es oft schon beachtliches, wenn man der aufnahme des Chassis eine ordentliche Portion dynamische Masse spendiert.

Wie ist denn dynamische Masse zu verstehen? Mitschwingend bzw. beweglich wär wohl kontraproduktiv. :kopfkratz:

Außerdem bin ich der Meinung, dass sich das GFK oder MDF in den Reflexionseigenschaften der Schallwellen nicht viel nehmen, Oberflächenstruktur hin oder her.
Würde ja bedeuten, dass das MDF gewissermaßen absorbierend wirkt.

Einzig die Resonanzen sind problematisch. Da musste ich beim TMT auch schon die Erfahrung machen, dass bei einer reinen GFK-Wand schon eine relativ hohe Wandstärke nötig ist, um sie einigermaßen schalltot zu bekommen.

Beispielsweise könnte ich mir vorstellen, dass wegen dem großen Härtegrad vom GFK eine zusätzliche Behandlung mit Alubutyl oder Bimast Bomb einen großen Fortschritt bringt, um die höheren Resonanzanteile zu dämpfen. Ausprobiert hab ichs aber noch nicht.

Gruß
 
Das die Form mehr ausmacht als reine Wandstärke ist schon klar, aber es gibt überall ein "gesundes Maß" :taetschel:

Mit den Resonanzen muss ich mal schauen...ansonsten kommt Bitum oder Alubutyl drauf oder rein....kann man das Alubutyl mit dem Finger(nagel) eindrücken?
 
Dynamische Maße ist ein bissl schwer vorzustellen... Ist eine berechenbare und Größe bei Schwingungen. Sie gibt an, wie sich eine reale Maße in schwingendem Zustand bezüglich ihrer Dämpfungseigenschaften verhält. Man kann so abhängig von der Frequenz und anderen Größen berechnen ab bzw. bis zu welchem Maß zusätzliches Gewicht bei einer TMT-Aufnahme zB Sinn macht.

Wie stark eine Fläche reflektieren kann hängt von der Oberflächenstruktur und auch der Frequenz ab. MDF ist etwas offenporiger und dürfte sich im Mitteltonbereich unkritscher verhalten, als ne blanke GFK-Fläche.
 
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