Verhältniss bewegte Masse zu Antriebskraft

wing

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Ingo
Hallo Forum,

Bei einem Subwoofer ist die tatsächliche Membranbewegung bei einem komplexen Signal völlig anders im Vergleich zum eigentlichen Signal. Die Trägheit der Membran und die Einspannung sorgen da für die Unterschiede. Das wäre zusammenfassend ja das Thema Ausschwingverhalten.

Bei Sportwagen redet man in diesem Zusammenhang ja gern vom Leistungsgewicht. Also der Masse/Antriebskraft. Als Beispiel dazu:

1. Hertz Mille 3000: 197g/14Tm= 14g/Tm
2. Visaton TIW300: 97g/16,5Tm= 5,9g/Tm

Bei einigen Schwermassenwoofern dürfte das Verhältniss noch drastischer werden.

Wer hat Erfahrungen oder Versuche gemacht, um die Theorie zu bestätigen/widerlegen, welchen Einfluss das Leistungsgewicht besonders bei Subwoofern hat?
 
hab ich - siehe in älteren Treads - mehr behalte ich aber für mich. Sonst wird mir wieder ... - egal. :fp:
 
Vielleicht kannst du ja so viel sagen, dass man den Quotient als solches betrachten kann, oder ob er nur in Verbindung mit den anderen Parametern (Qms, Qes, Qts, VAS) Sinn macht?!

Das du ein Gegner von Schwermassenwoofern bist, ist mir bekannt. Mir geht es aber auch um den Einfluss des Antriebes auf die Gesamtkonstruktion. Oder anders: Nur eine geringe Masse macht noch keinen guten Subwoofer, höchstens einen wirkungsgradstarken.
 
ich hab dazu schon sooo viel geschrieben... Zu einem guten Woofer wird es erst aus dem Zusammenspiel aller Einzelfaktoren. Und das Wort "gut" muss zunächst definiert werden, denn nicht jeder Anwender versteht darunter dasselbe. Gut isses, wenn es dem Kunden gefällt.

Wenn es mir selbst gefallen soll, dann ist eine geringst-mögliche Mms einer der Grundfaktoren. Denn mich interessieren Lautsprecher, die ein best-möglichses Impulsverhalten haben, damit Zeitfehler minimiert werden. Eine geringe Mms und trotzdem noch tiefe Frequenzen, also ein niedriges Fs, braucht eine sehr weiche Aufhängung, also ein großes Vas. Reibungsverluste sollten minimal sein, also ein hohes Qm. Das für die gewünschte Anwendung nötige Qts bestimmt dann die notwendige Feldstärke und daraus ergibt sich "nebenbei" Dein Verhältnis. Dass der Wirkungsgrad bei meinem Wunschchassis höher wird, ist ein gerne gesehener Nebeneffekt, denn das bedeutet (bei korrekter Abstimmung der Motorparameter) ein kompressionsarmes Übersteuerverhalten, was klanglich zum Aspekt der "Natürlichkeit" beiträgt. Die Minimierung des Mms hat aber auch Grenzen, denn weder die dünne Membran noch die superweiche Sicke sollten zu viel Eigenleben machen.

Solche Dinge sind für Autolautsprecher nicht immer lösbar, denn dort kommt es auf kleinst-mögliche Gehäuse und eine gewisse Robustheit an. Daher konzentriere ich mich bei klanglichen Überfliegern lieber auf Heim-LS.

Reicht das? :)

Ich bin anscheindend nicht der Einzige, wie dieser Link belegt:
http://audikron.com/2011/11/ten-commandments/?lang=de
auch die weiteren Artikel (teils englisch) sind sehr lesenswert.
 
Ist doch eine Aussage. Also spielt für dich die Antriebsstärke eine eher untergeordnete Rolle?!
BTT: Welche Home-Subchassis würdest du im allgemeinen so empfehlen? Nicht das ich mir einen holen will, sondern mal nach den Parametern schauen kann und diese vergleichen kann.
 
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