TomTom One XL Regional
Habe mir obiges Navi bestellt. Hier mein Erfahrungsbericht mit diesem:
Was ist drin im Karton?
In der Packung findet sich zunächst mal das Navi selber. Mit 266 MHz und 32 MB zählt es zu den Navis mit eher schwacher Leistung. Laut den Testberichten die ich gelesen habe, sollen die Zeiten für die Routenbrechung aber annehmbar sein.
Trotz XL Bildschirm ist das Navi so leicht (208 g) und kompakt (119 x 86 x 27 mm), dass es auch gut als Fußgänger getragen und verwendet werden kann.
Das Navi verfügt über Bluetooth um über das Handy die kostenpflichtigen Zusatzleistungen von TomTom zu nutzen (z.B. für Staumeldungen, neue Stimmen, Blitzer, etc.)
Auf der beigelegten SD Karte (500MB) finden sich die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein.
Auch dabei der Haltefuß, der allerdings keinen Vakuumhebel hat sondern nur mit einem einfachen Saugnapf an der Windschutzscheibe befestigt wird.
Das Laden erfolgt über den USB-Anschluss, entweder direkt am PC oder über den beigelegten Adapter für den Zigarettenanzünder.
Ansonsten enthält das Paket noch eine schwarze Karte mit Produktcode und der üblichen Beilage an Bedienungsanleitungen + CD.
Eine TMC-Antenne zum kostenlosen Empfang von Staumeldungen ist nicht eingebaut und muss für knapp 80 EUR nachgekauft werden.
Eine externe GPS-Antenne kann auch nachgekauft werden.
Zwar ist am Navi eine Kerbe für eine Trageschlaufe, diese ist im Karton aber nicht aufzufinden.
Der erste Eindruck
Der erste Eindruck ist gut. Das Bild ist klar, groß, übersichtlich und die Menüführung selbsterklärend. Bei den Sprachansagen kann nur zwischen Frauen und Männerstimme gewählt werden. Ich entscheide mich für die Frauenstimme. Das Menü und die Einstellungen sind sehr umfangreich und lassen am Navi fast alles individuell einstellen.
Die Stimme
Die Frauenstimme ist absolut nervig und klingt stark blechern, die Umstellung auf die Männerstimme macht das ganz nur noch schlimmer.
Die Fahranweisungen werden im Befehlston gegeben, klingt ein wenig wie bei der Bundeswehr: „Nach 200 m biegen Sie links ab und dann biegen Sie links ab … jetzt biegen sie links ab“
Die Fahranweisungen sind zum Teil inhaltlich und grammatisch falsch:
„fahren sie über den Kreisverkehr“ „nach 200 m sie haben ihren Bestimmungsort erreicht“
Geschwindigkeit
Das Hochfahren des Navis dauert mit über 30s sehr lange. Die Routenberechnung ist dann aber recht schnell. Auch das GPS-Signal ist schnell gefunden und bleibt auch lange z.B. bei Tunnelfahrten erhalten.
Fahranweisungen
Die Fahranweisungen kommen zum Teil viel zu spät. Der Befehl „jetzt biegen sie links ab“ kommt meistens erst wenn man schon in der Kurve ist. Ein etwas früheres, kurzes „jetzt links“ wäre hier wünschenswert. Insgesamt sollten alle Fahranweisungen kurz gehalten werden und die Stimme nicht permanent unnötige Fahranweisungen geben.
An einigen abknickenden Vorfahrtsstraßen (besonders schwer zu erkennen, wenn dort eine Ampel steht) gibt es dann wieder gar keine Fahranweisungen. Eine Navigation ohne auf das Display zu gucken ist damit unmöglich.
Das Display
Dank dem XL-Display könnte die Ablesbarkeit nicht besser sein. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display noch lesbar. Durch die Größe des Displays lässt sich auch der Touchscreen einfach bedienen.
Routenberechnung
Das wichtigste am Navi ist die Qualität der Routenberechnung! Doch genau hier zeigt das TomTom seine schwächen. Ich habe heute mehrere Ziele angefahren und bei bislang keinem eine optimale Routenführung erreicht. Die Zielführung war zum Teil sehr verwirrend und nicht nachvollziehbar. Mein altes Pioneer Navi hatte da, trotz Kartensoftware von 2001, die besseren Routen parat.
Hier ein Beispiel:
Routenneuberechnung
Das Navi merkt sehr schnell, dass man falsch gefahren ist. Aber eine echte automatische Routenneuberechnung gibt es scheinbar nicht, vielmehr versucht das Navi an seiner vorher berechneten Route fest zu halten. So kommt es auch, dass ca. 500 m vor Ziel das Navi versucht wieder auf die Autobahn zu führen.
Sonstige Mängel
Folgende Dinge sind mir sonst noch aufgefallen.
Scheinbar lässt sich der Nachtmodus nur manuell (etwas umständlich über das Menü) einstellen. Ein umspringen über einen Sensor oder wenigstens über die Uhrzeit wäre wünschenswert.
Das Navi ist ein Staubmagnet, ich dachte eigentlich mein Auto wäre sauber, aber bereits nach einem Tag ist das Display zugestaubt.
Der Haltefuß ist sehr instabil und ist mir heute schon zweimal von der Windschutzscheibe gefallen. Ist aber nichts passiert, da ich wie von TomTom empfohlen das Navi möglichst tief nah am Armaturenbrett befestigt habe.
Fazit
Aufgrund der nervigen Stimme und der schlechten Routenberechnung gebe ich das Gerät zurück.
Hoffentlich klappt die Rücknahme bei Amazon einwandfrei…
Habe mir obiges Navi bestellt. Hier mein Erfahrungsbericht mit diesem:
Was ist drin im Karton?
In der Packung findet sich zunächst mal das Navi selber. Mit 266 MHz und 32 MB zählt es zu den Navis mit eher schwacher Leistung. Laut den Testberichten die ich gelesen habe, sollen die Zeiten für die Routenbrechung aber annehmbar sein.
Trotz XL Bildschirm ist das Navi so leicht (208 g) und kompakt (119 x 86 x 27 mm), dass es auch gut als Fußgänger getragen und verwendet werden kann.
Das Navi verfügt über Bluetooth um über das Handy die kostenpflichtigen Zusatzleistungen von TomTom zu nutzen (z.B. für Staumeldungen, neue Stimmen, Blitzer, etc.)
Auf der beigelegten SD Karte (500MB) finden sich die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein.
Auch dabei der Haltefuß, der allerdings keinen Vakuumhebel hat sondern nur mit einem einfachen Saugnapf an der Windschutzscheibe befestigt wird.
Das Laden erfolgt über den USB-Anschluss, entweder direkt am PC oder über den beigelegten Adapter für den Zigarettenanzünder.
Ansonsten enthält das Paket noch eine schwarze Karte mit Produktcode und der üblichen Beilage an Bedienungsanleitungen + CD.
Eine TMC-Antenne zum kostenlosen Empfang von Staumeldungen ist nicht eingebaut und muss für knapp 80 EUR nachgekauft werden.
Eine externe GPS-Antenne kann auch nachgekauft werden.
Zwar ist am Navi eine Kerbe für eine Trageschlaufe, diese ist im Karton aber nicht aufzufinden.
Der erste Eindruck
Der erste Eindruck ist gut. Das Bild ist klar, groß, übersichtlich und die Menüführung selbsterklärend. Bei den Sprachansagen kann nur zwischen Frauen und Männerstimme gewählt werden. Ich entscheide mich für die Frauenstimme. Das Menü und die Einstellungen sind sehr umfangreich und lassen am Navi fast alles individuell einstellen.
Die Stimme
Die Frauenstimme ist absolut nervig und klingt stark blechern, die Umstellung auf die Männerstimme macht das ganz nur noch schlimmer.
Die Fahranweisungen werden im Befehlston gegeben, klingt ein wenig wie bei der Bundeswehr: „Nach 200 m biegen Sie links ab und dann biegen Sie links ab … jetzt biegen sie links ab“
Die Fahranweisungen sind zum Teil inhaltlich und grammatisch falsch:
„fahren sie über den Kreisverkehr“ „nach 200 m sie haben ihren Bestimmungsort erreicht“
Geschwindigkeit
Das Hochfahren des Navis dauert mit über 30s sehr lange. Die Routenberechnung ist dann aber recht schnell. Auch das GPS-Signal ist schnell gefunden und bleibt auch lange z.B. bei Tunnelfahrten erhalten.
Fahranweisungen
Die Fahranweisungen kommen zum Teil viel zu spät. Der Befehl „jetzt biegen sie links ab“ kommt meistens erst wenn man schon in der Kurve ist. Ein etwas früheres, kurzes „jetzt links“ wäre hier wünschenswert. Insgesamt sollten alle Fahranweisungen kurz gehalten werden und die Stimme nicht permanent unnötige Fahranweisungen geben.
An einigen abknickenden Vorfahrtsstraßen (besonders schwer zu erkennen, wenn dort eine Ampel steht) gibt es dann wieder gar keine Fahranweisungen. Eine Navigation ohne auf das Display zu gucken ist damit unmöglich.
Das Display
Dank dem XL-Display könnte die Ablesbarkeit nicht besser sein. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display noch lesbar. Durch die Größe des Displays lässt sich auch der Touchscreen einfach bedienen.
Routenberechnung
Das wichtigste am Navi ist die Qualität der Routenberechnung! Doch genau hier zeigt das TomTom seine schwächen. Ich habe heute mehrere Ziele angefahren und bei bislang keinem eine optimale Routenführung erreicht. Die Zielführung war zum Teil sehr verwirrend und nicht nachvollziehbar. Mein altes Pioneer Navi hatte da, trotz Kartensoftware von 2001, die besseren Routen parat.
Hier ein Beispiel:


Routenneuberechnung
Das Navi merkt sehr schnell, dass man falsch gefahren ist. Aber eine echte automatische Routenneuberechnung gibt es scheinbar nicht, vielmehr versucht das Navi an seiner vorher berechneten Route fest zu halten. So kommt es auch, dass ca. 500 m vor Ziel das Navi versucht wieder auf die Autobahn zu führen.
Sonstige Mängel
Folgende Dinge sind mir sonst noch aufgefallen.
Scheinbar lässt sich der Nachtmodus nur manuell (etwas umständlich über das Menü) einstellen. Ein umspringen über einen Sensor oder wenigstens über die Uhrzeit wäre wünschenswert.
Das Navi ist ein Staubmagnet, ich dachte eigentlich mein Auto wäre sauber, aber bereits nach einem Tag ist das Display zugestaubt.
Der Haltefuß ist sehr instabil und ist mir heute schon zweimal von der Windschutzscheibe gefallen. Ist aber nichts passiert, da ich wie von TomTom empfohlen das Navi möglichst tief nah am Armaturenbrett befestigt habe.
Fazit
Aufgrund der nervigen Stimme und der schlechten Routenberechnung gebe ich das Gerät zurück.
Hoffentlich klappt die Rücknahme bei Amazon einwandfrei…