Richtig,eigentlich hätte man 2 Mitteltonquellen.
Praktisch fällt das unter den gegebenen Umständen im Auto tatsächlich wohl eher weniger ins Gewicht,da das linke Ohr von der Hauptschallquelle (TMT-Membran)sowieso keinen Direktschall,sondern nur undefinierten Indirektschall und Interieur-Reflexionen mit stark abgeschwächten Mittel-/Hochtongehalt bekommt.
Dadurch würde der Reflektor für den Mitteltonbereich quasi zur neuen Direktschallquelle.
Durch den sehr geringen räumlichen Abstand TMT-Membran/Reflektor käme man im Mitteltonbereich vermutlich noch nicht in den Wellenlängenbereich,in dem der Aspekt zweier Schallentstehungsorte überhaupt hörbar relevant wird ( 3500Hz= ca.10cm Wellenlänge).
Desweiteren ist der Reflektor in Relativentfernung zum Ohr etwas zur TMT-Membran zurückgesetzt montiert,so dass das linke Ohr in etwa den gleichen Abstand zu Reflektor und TMT-Membran sähe.Der Phasenlage gefällt das.
Unterm Strich ohne die Sache komplett auseinander zu nehmen denke ich,dass die akustischen Vorteile dieser eigentlich ziemlich einfachen Massnahme,die theoretischen Nachteile und vor allem den unbefriedigenden Status Quo doch bei weitem aufwiegen.
Das Ergebnis ist keine Revolution,sondern bei richtiger Dimensionierung des Reflektors tatsächlich das berühmt berüchtigte (dicke)Tuch,das von der linken Seite abfällt,sodass das Laufzeitkorrigierte "plastische" Bühnengeschehen plötzlich auch von links und damit endlich rundum den selben Glanz und Transparenz wie die rechte Seite erhält und sich dadurch ein ganz neues,angenehm ausbalanciertes Feeling beim hören einstellt.
Für Fälle wo man aus Gründen auf 2Wege in Original Einbauplätzen verdammt ist,durchaus ein sehr befriedigendes,schnelles Upgrade..
Next Level natürlich 3Wege
(hatte ich auch einige Jahre lang)