Vorgeschichte:
Auf einem Hifi-Treffen wurde ich Zeuge einer Unterhaltung bei dem erklärt wurde, dass der Bass weniger weit runter in den Basskeller ging, nachdem das Fahrzeug gewechselt wurde. direkt erörterter Grund dafür war direkt sichtbar: das Auto war kürzer.
Klar, denn wie mir auch schon auf der Car&Sound 2007 von einem Händler erklärt wurde, muss der Hörabstand mindestens die Wellenlänge betragen - sonst hört man den Ton nicht.
Auf meine Gegenfrage, ob er Kophörer besitzen würde und ob diese funktionieren bekam ich weder eine Antwort noch wurde ich in das Gespräch weiter miteinbezogen.
Hmmm.. irgendwas muss ja dran sein.
ich habe also Versucht der Sache auf den Grund zu gehen und mich näher damit zu befassen - denn nachdem wir kurzerhand noch den Kabelklang (bitte keine Diskussion darüber) nachgewiesen hatten (mit Stecker klingt ein Kupferkabel ganz anders auf Beton, als Silberlitze ohne Stecker ) solle auch die Wellenlängentheorie nachgezogen werden.
Fakten:
wie lang ist denn so ne Welle... denn gesehen hab ich noch keine, aber iss ja auch klar, die ist ja aus Luft, so ne Welle
Also bei 20Hz, so sagt uns die Physik, lässt sich so ne Welle mit 16Metern annehmen... WOW...
Annahme:
Da wir ja aber selten in 16meter langen Autos sitzen, haben wir also keine Chance diesen ton jemals zu hören... außer wir ziehen den Lautsprecher mit nem Anhäger hinterher...ein sehr langer anhänger...doof das.
Gehen wir ne Oktave höher sind wir bei 40Hz... 8 Meter Wellenlänge... heiei... mein Auto ist immernoch deutlich zu kurz, und ich hab nen Kombi!!!
F*** also nochmal ne Oktave... 80Hz - nu passts in Etwa wenn die Welle um ein paar Ecken rum muss im Auto... ne... nach wie vor benötigen wir mit 4Metern Wellenlänge nen ganz schön großen Karren...
160Hz? Japp.. jetzt passts.. 2meter Abstand sollten im Kombi machbar sein.
Problemlösung:
Nach diversen Aussagen legt das Problem also an der Wellenlänge, dass ich in meinem Kombi keine Frequenzen tiefer als 160Hz hören kann
Nun will ich jedoch dagegen vorgehen und erkenne mittlerweile auch die ganzen Tricks, die man deswegen macht!
Wir nehmen einen GardenaSchlauch und halten ihn uns ans Ohr!
Ganz einfach.. denn wenn wir den Schlauch mit sagen wir 16Metern ans Ohr halten muss der Schall einen Umweg durch den Schlauch nehmen, die untere Grenzfrequenz sinkt so tief wie wir bereit sind Schlauch zu verlegen!!!
Ob der Schlauchdurchmesser für den Pegel (schließlich muss die Amplitude ja auch durchpassen) verantwortlich ist, bleibt noch zu testen!!
In Zukunft kann jeder Tiefbass im Auto genießen - leg einfach einen Gardenaschlauchset vor nen Woofer - ein Teil der Schallwelle wird sich bestimmt durch den Schlauch quälen und somit den Tiefbass ermöglichen!
Wer sein Fahrzeug komplett auf Tiefbass auslegen möchte, der sollte sich damit abfinden, dass er entweder viele Trennwende mit Öffnungen einbauen muss um die Wellenlänge "einzupassen" oder mit Rohren den Woofer virtuell "weiter weg" zu bauen.
Bestätigt wurde im übrigen diese Theorie bei Aufnahmen in Musikstudios... schaut man genauer hin, sieht man bei Barry White, dass er nicht genau ins Mikrofon singt, sondern dass das "Mikro" nur ein Schlauch ist - bei dem ein Mikrofon nach einnigen Metern Gardena angeschlossen ist um die Tieffrequenten Schallanteile aufzunehmen, die Barry White Produziert.