Subfrage für BMW E39 mit Skisack

blood

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Hi,
wäre dieser Sub
Atomic Manhattan MA12S4 im
originalen BR-Gehäuse von Atomic mit 65L. : 77 x 38 x 42 cm (BxHxT)

für die E39 Limo mit Skisack geeignet?
gruß
mario
 
Da sollte schon ein Bandpass her! Ob der Atomic Bandpasstauglich ist, weiß ich jedoch nicht!



MFG
 
wing schrieb:
Da sollte schon ein Bandpass her! Ob der Atomic Bandpasstauglich ist, weiß ich jedoch nicht!



MFG

Wieso wird bei Stufenheck Limos kathegorisch immer der Bandpass als das einzig Wahre dahingestellt? Ich habe den Eindruck, dass hier den anderen Gehäuseformen keine Daseinsberechtigung eingeräumt wird, zu unrecht! In einem so kompromissbehafteten Umfeld wie Car-Hifi kann es einfach keine Pauschallösung geben, aber trotzdem kommen immer wieder die gleichen Pauschalantworten (Wing, das ist jetzt nicht direkt nur an dich addressiert, bitte nicht persönlich nehmen).
Wenn er schon einen Skisack hat, was spricht gegen ein GG oder BR, wo der Woofer direkt durch die Skisacköffnung spielt? Der Schall kommt vollständig im Innenraum an. Funktioniert in meinem e39 z.B. sehr gut. Hingegen hat mir noch kein Bandpass mit akzeptabler Gehäusegröße gefallen. Die Bandpässe, die gut klingen und auf den Punkt spielen, nehmen meistens gleich den halben Kofferraum ein. Nicht jeder ist bereit, so viel Laderaum aufzugeben. Ich kenne auch Kandidaten, die den Sub ausbauen müssen, wenn sie im Urlaub fahren, weil sonst das Reisegepäck nicht reinpasst. Ausgerechnet dann, wenn man mal mehrere Stunden im Auto sitzt, hat man also keinen Bass. Und im e39 hat man ohne einen Subwoofer wirklich NULL Bass, da ist alles unter 100Hz tot.

Mein Fazit:
In einer Stufenhecklimousine mit Skisacköffnung ist genauso jede Gehäuseart möglich wie in anderen Fahrzeugformen auch (abgesehen von irgendwelchen Hornabwandlungen, die das Schrägheck als konstruktive Komponente benutzen). Jede Gehäuseform hat ihre Vor- und Nachteile und so muss jeder für sich selbst entscheiden, was ihm wichtig ist. Eine Pauschallösung gibt es nicht.
 
>was spricht gegen ein GG oder BR

Da hast Du recht, Pauschalaussagen sind falsch - es kommt auf die Umsetzung. Aber zumindest bei dem BR-Gehäuse meinen einige, dass es schwierig ist sowohl das Chassis als auch den Ausgang des BR-Kanals "gleichzeitig" an die Skisacköffnung anzukoppeln. Ob es tatsächlich notwendig ist, ist eine andere Frage. Ich denke die Ankopplung des Chassis alleine dürfte reichen. Der BR mit seiner tiefer abestimmten Masse/Feder Resonanzfrequenz soll ja nur die Auslenkung des Chassis unterhalb der Resonanzfrequenz des Chassis "verstärken" also die Grenzfrequenz nach unten ziehen - und das funzt (bemerkbar auch in dem Innenraum) unabhängig davon, ob der BR-Kanal an den Innenraum (Skisacköffnung) angekopelt ist oder nicht. Ich würde sogar das Sub-Chassis, das ja das gesamte Frequenzspektrum wiedergibt, ganz dicht an die Skisacköffnung andocken, und den BR-Kanal, der ja nur eine ganz bestimmte Resonanzfrequenz übeträgt, meiden (die Strömungsgeräusche ignorieren wir erstmal).
Siehe Beispiel
gelb: Rückenlehne
rot: Skisacköffung
grün: Abdichtung

Beispiel Dichtangeschlossener Sub an Skisacköffung

Weiterer nachteil der BR (zum gunsten des Pegels und Grenzfrequenz) -> grösse.
Ich würde GG nehmen - besonders wenn man das Gehäuse selbst baut und an die Gegebenheiten des Autos (Neigungswinkel der Lehne, Lage der Skisacköffnung,...) anpassen kann .
 
Ich habe in einen E46 einen TC Sounds 30er in BR in 45L + 400 Watt Clarionendstufe verbaut und das macht so einen Spaß, er hat den Woofer schon runtergedreht und selbst ich war überrascht wie gut das nach vorne geht.

Seitdem bin ich da auch nicht mehr festgelegt das es immer ein Bandpass sein muß, der Mann betreibt viel Kampfsport und hat dementsprechend immer viel Gepäck dabei und ist mit der Lösung auch extremst zufrieden.

Mfg Dirk
 
Also ich hab den VBP Plus bei mir im Auto und kann nicht wirklich verstehen, wo da etwas Fehlen sollte.

Ich denke das BPs im Stufenheck deshalb so beliebt sind, weil sie sehr einfach zu verbauen sind und sich gut an den Fahrgastraum Ankoppeln.
Wenn man z.b einen Woofer im Geschlossenen einfach in den Kofferaum stellt und den Skisack offen lässt, hat man einen BP, wenn auch nicht weiter definiert.

Geschlossenes + Kofferraum+ Skisack als Port = Undefinierter BP

Das ist alles nicht abgestimmt, aber Physikalisch realistisch.

Selbst wenn man eine GG direkt an die Öffnung des Skisacks macht, hat die Durchreiche Einfluss auf das Spielverhalten des Woofers, egal ob Positive oder Negativ. Wenn man aber von Anfang an den Skisack als Port mitbenutzt, dann hat man am wenigsten unbekannte Einflüsse im Bass und der Berechnung der Kiste.

Zumindest erkläre ich mir das so und meine Erfahrung mit meinem Auto spiegeln das wieder.
 
Mister Cool schrieb:
>was spricht gegen ein GG oder BR

Da hast Du recht, Pauschalaussagen sind falsch - es kommt auf die Umsetzung. Aber zumindest bei dem BR-Gehäuse meinen einige, dass es schwierig ist sowohl das Chassis als auch den Ausgang des BR-Kanals "gleichzeitig" an die Skisacköffnung anzukoppeln. Ob es tatsächlich notwendig ist, ist eine andere Frage. Ich denke die Ankopplung des Chassis alleine dürfte reichen. Der BR mit seiner tiefer abestimmten Masse/Feder Resonanzfrequenz soll ja nur die Auslenkung des Chassis unterhalb der Resonanzfrequenz des Chassis "verstärken" also die Grenzfrequenzgang nach unten ziehen - und das funzt (bemerkbar in dem Innenraum) unabhängig davon, ob der BR-Kanal an den Innenraum (Skisacköffnung) angekopelt ist oder nicht. Ich würde sogar das Sub-Chassis, das ja das gesamte Frequenzspektrum wiedergibt, ganz dicht an die Skisacköffnung andocken, und den BR-Kanal, der ja nur eine ganz bestimmte Resonanzfrequenz übeträgt, meiden (die Strömungsgeräusche ignorieren wir erstmal).
Siehe Beispiel
gelb: Rückenlehne
rot: Skisacköffung
grün: Abdichtung

Beispiel Dichtangeschlossener Sub an Skisacköffung

Weiterer nachteil der BR (zum gunsten des Pegels und Grenzfrequenz) -> grösse.
Ich würde GG nehmen - besonders wenn man das Gehäuse selbst baut und an die Gegebenheiten des Autos (Neigungswinkel der Lehne, Lage der Skisacköffnung,...) anpassen kann .

Genau wie in deiner sehr anschaulichen Animation habe ich es bei mir letztendlich auch realisiert, mit einem Morel UW1058 im 18L GG. F3 liegt bei ca. 45Hz, dank Druckkammer misst er sich im Auto linear bis 20Hz runter (ohne aktive Entzerrung, lediglich Subsonic bei 22Hz). Die Bässe knallen für mein Empfinden hart, manchem könnte er zu wenig "voluminös" klingen, mir gefällt es aber. Nur bei gezupften Cellos/Elektrocellos bin ich noch nicht 100% zufrieden. Für meinen Geschmack könnte er noch 'nen Tick trockener bzw. differenzierter spielen, ich bin da sehr kritisch. Entweder habe ich mit der Gehäusegröße zu sehr nach unten gepokert (Qtc bei ca. 0.8) oder die Anbindung der TMT und HT ist noch nicht ganz gut, schließlich habe ich keine Möglichkeit zur LZK und Equalizing. Ansonsten klingt er aber sehr sauber und ich kann daher nicht nachvollziehen, wieso die meisten "nur" auf BP schwören.
 
Also kurz gesagt,ein fertiger BR ist wegen Ankopplung nichts?
gruß
mario
 
Es gibt im Stufenheck grundsätzliche Probleme:

1. spielt der Woofer (GG,BR,BB) nur IM Kofferraum ist alles ein Glückspiel und es werden zuviele Teile unnötig zum Schwingen angeregt.
Je tiefer die Frequenz desto besser kommt der Bass nach vorne, aber auch desto mehr schwingt mit.
Im oberen Bassbereich ist es kaum möglich einen sauberen Punch nach vorne zu bekommen.

2. spielt beim BR-Gehäuse das Chassis selbst durch den Skisack und der Port im KR, ists ähnlich wie in Punkt 1, nur
dass der Anschlag vom Bass besser nach vorne spielt.

3. spielt ein GG direkt durch den Skisack, ist der Hörer noch komplett im Nahfeld des Chassis.
Ein GG Subwoofer spielt im Nahfeld selten richtig tief und sauber da hier der Schalldruck und die Schallschnelle
nicht in Phase liegen.....
Das kennt jeder der seinen Sub mal frei aufgestellt hat und direkt daneben hören wollte....da kommt nicht viel.

Lösung:
Bandpass :D
Der Bandpass klingt im Nahfeld schon sauber, tief und trocken da hier die Ankopplung des Schalls an die Luft deutlich besser ist.
Dazu noch die bekannten Vorteile vom Fortissimo-Bandpass und es rockt :bang:
 
Hi,

ich kann die Argumentation nicht ganz nachvollziehen

>Je tiefer die Frequenz desto besser kommt der Bass nach vorne, aber auch desto mehr schwingt mit.

Es schwingt nicht mehr sonders es schwingt etwas anderes (mit einer anderen, tieferen Schwingfrequenz werden "schwerere" Teile angeregt), was nicht unbedingt vom Nachteil ist, denn die oberen Schwingfrequenzen empfinden wir als störender und ortbarer als die tiefen. Nicht umsonst werden Lautsprechen möglichst schwer/Stabil gebaut, um die Schwingfrequenz nach unten zu drücken

>Im oberen Bassbereich ist es kaum möglich einen sauberen Punch nach vorne zu bekommen.

Dafür ist der Sub eigentlich nicht gedacht. Und warum sollte es BR/BP/GG spezifisch sein?

>2. spielt beim BR-Gehäuse das Chassis selbst durch den Skisack und der Port im KR, ists ähnlich wie in Punkt 1,

Das verstehe ich überhaupt nicht

3. spielt ein GG direkt durch den Skisack, ist der Hörer noch komplett im Nahfeld des Chassis.
Ein GG Subwoofer spielt im Nahfeld selten richtig tief und sauber da hier der Schalldruck und die Schallschnelle nicht in Phase liegen.....

Was soll das denn jetzt?
Primo: Was hat das Nahfeld damit zu tun?
Secundo: In dem Fequenzbereich um 50Hz sind wir bei Wellenlänge von 6,6m. Welche Rolle spielen da ein Paar cm Unterschied?
Tertio: Was hat Schaldruck und Schallschnelle mit GG-Prinzip zu tun?

>Das kennt jeder der seinen Sub mal frei aufgestellt hat und direkt daneben hören wollte....da kommt nicht viel.

Das hat doch nichts mit Nahfeld zu tun, sondern mit Druckkammereffekt bzw mit den Raum-Moden, die wesentlich stärker angeregt werden, wenn der Sub in der Raumecke oder an der Wand steht als frei im Raum!
Im Auto kommt es bei den mikrigen Raumabmessungen nicht zum Tragen - hier haben wir eher den Druckkammereffekt.

>Der Bandpass klingt im Nahfeld schon sauber

Zum thema Nahfeld -> siehe oben

Zum Thema Sauber -> der beste Beispiel für diese "Sauberkeit" sind die Bose-Systeme. Bandpass ist nicht schlecht und hat seine Vorteile (ich kenne da bombastische Boxen von KEF 105.3 mit BP), aber sauberer, kontrollierter Bass gehört nicht dazu
 
die erfahrung hab ich auch gemacht.
BR-Sub im Opel Vectra A Stufenheck.

Bass nicht so präzise, kommt nicht soviel nach vorne.
Allerdings war der KR ungedämmt.

GG oder BR kann bei Stufenheck funktionieren, muss aber nicht.
Ausserdem finde ich, dass sich ein Bandpass besser Integrieren lässt -> Komplette breite und direkt an die Rücksitzbank.


LG
 
Mister Cool schrieb:
Hi,

ich kann die Argumentation nicht ganz nachvollziehen

Ich Deine auch nicht :keks:

PS1: Bose hat nichts mit Fortissimo-BP zu tun!
PS2: Das mit dem Nahfeld, der Wellenlänge, den Raummoden...musst nochmal nachlesen ;)
PS3: Es ist der Idealfall wenn der Sub den Punch schön vorne spielt!
 
>Ausserdem finde ich, dass sich ein Bandpass besser Integrieren lässt

was verstehst Du unter "besser Integrieren"?

>Komplette breite und direkt an die Rücksitzbank

das geht doch auch bei GG und BR - warum soll es besser bei BP gehen?
 
>Ich Deine auch nicht
>Das kennt jeder der seinen Sub mal frei aufgestellt hat und direkt daneben hören wollte....da kommt nicht viel.

"...Schiebt man nun den Subwoofer weiter in den Raum hinein, dann werden die nach hinten abgestrahlten Wellen nicht sofort wieder reflektiert um sich dann zu den nach vorn abgestrahlten hinzuzufügen, sondern sie kommen zeitversetzt hinterher. Dadurch entstehen die stehenden Wellen an beiden Wänden zu unterschiedlichen Zeitpunkten und gleichen sich damit gegenzeitig etwas aus.
Dieser Effekt tritt ideal in dem Schnellemaximum einer Raummode auf. Würde man nun also z.B. den Subwoofer in die Mitte vom Raum stellen, dann würden sich die Anteile bei der ersten Raummode gegenseitig aufheben und die erste Raummode sollte im Idealfall nicht mehr hörbar sein ....

Und siehe Druckkammereffekt


>Das mit dem Nahfeld, der Wellenlänge, den Raummoden...musst nochmal nachlesen

Guckst Du z.B. hier

http://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm
http://www.poisonnuke.de/index.php?action=Raumakustik
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic15777.html

BTW. Stelle zuerst den Sub in die Ecke eines Raumes und bleib direkt daneben und dann stelle den Sub in die Mitte des Raumes und bleib daneben (also in beiden Fällen haben wir nach Deiner Logik ein "Nahfeld"). Dann erzähle uns über die bemerkten Unterschiede :-)

Soviel zum Thema Nahfeld.

>Es ist der Idealfall wenn der Sub den Punch schön vorne spielt

Unbestritten da hast Du vollkom Recht, aber Vorne hat nichts mit dem Prinzip BR/GG/BP zu tun. Wenn sie im Kofferraum stecken dann spielen sie nunmal von Hinten ;-)
 
hallo

mit dem richtigen chassis sollte free air aber auch ganz nett sein :D

Mfg Kai
 
Kann man so ein Bandpassgehäuse fertig kaufen?
Oder muß man mit zwei linken selber bauen,die Sache sollte günstig sein
 
blood schrieb:
Kann man so ein Bandpassgehäuse fertig kaufen?
Oder muß man mit zwei linken selber bauen,die Sache sollte günstig sein

Der Fachhändler vor Ort kann es meist bauen....ansonsten habe ich inzwischen auch schon
zig Fahrzeuge vermessen und archiviert um es zu bauen und verschicken.
Wenns nur "kleine" Lösungen bis 1x12" sind ist es kein Problem ;)
 
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