Prozessor und das Gefühl der Langsamkeit

howlow

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Hallo alle zusammen,
da sich ja in dem Alpine und Pioneer Thread diese Frage immer mehr eröffnete, wollte ich das mal hier als neues Thema aufmachen.

Dazu die kurze Einleitung vom saddevil :

für die "schnelligkeit" in der musik ist weniger die rechenleistung verantwortlich...
eher die eingangs und ausgangsbeschaltung...
und die sieht selbst in hochpreisigen geräten etwas mau und mager aus!

Dazu kam mir dieses in den Sinn :

Hi saddevil,

es mag ja sein das Du mit deiner Vermutung richtig liegst. (oder halt auch wissen, scheinst ja die Geräte gerne mal auseinander zu nehmen)

Aber ich stell mir das immer so vor, das ein Signal welches durch einen DSP (wir nennen ihn jetzt mal einfachso) gejagt wird, dafür doch eine gewisse Zeit benötigt.
Und wenn jetzt noch eine ganze Menge an nötigen Operationen dazu kommt (Frequenzweiche, LZK, EQ und was sonst noch alles), dann kann doch schonmal ein etwas zu klein ausgelegter DSP etwas in trudeln geraten.
ISt doch beim PC auch so, hat er sehr viel zu tun, muß das ein oder andere warten und das könnte doch evtl. zu dem effekt des etwas Langsam kommen ?!

Ich denke doch auch mal, das wir den Eingang hier außer acht lassen können, werde doch alle Digital gefüttert.
Der Ausgang könnte dann natürlich noch eine Rolle spielen.
Oder spielt auch die Wandlung von Optisch in Elektrisch eine so große Rolle ?

Würde das gerne mal geklärt wissen, da dies immer wieder mal auftaucht.
 
Ich kann nur was zu meinem Sony-Radio sagen. Dort beträgt die geschätzte Laufzeit zw. Analog In => A/D => DSP => D/A => Analog Out ca. 1/4s. Dies fällt nur auf, wenn man ein Bild zum Ton hat (DVD...), denn dann ist es nicht mehr exakt Lippensynchron.
Wenn die Quelle eine CD ist, ist es vollkommen egal, ob der Rechenprozess 0,01 Sekunde dauert, oder 0,876 s...
Schlimmer wäre es, wenn aufgrund der Komplexität die Rechengenauigkeit gesenkt wird.
Ich denke doch auch mal, das wir den Eingang hier außer acht lassen können, werde doch alle Digital gefüttert.
...
Oder spielt auch die Wandlung von Optisch in Elektrisch eine so große Rolle ?

Nicht für die 'Schnelligkeit', allerdings könnte Jitter entstehen.
 
Ich sehe es wie Barus, ob das Signal jetzt sofort oder etwas später an den LS ankommt ist doch egal, hauptsache alle bekommen es zeitgleich. Desweitern sind die DSP´s und Prozzis heute so schnell das es in der Regel für sie kein Problem sein sollte die Daten passend aufzubereiten. Ich glaube auch kaum das Alpine oder andere an Rechenleistung sparen!
 
Hi,
also das mit dem Zeitversatz bei Musik Signalen ist Logisch und nachvollziehbar.
Können wir also mal Locker ausschließen.

Aber das mit der Menge der Daten könnte ja dann doch evtl. das Problem sein, es fällt wirklich auf, wenn man 2 annähernd vergleichbare Fahrzeuge hört und nur die HU und er Prozessor unterschiede ausmachen.
Denn dann merkt man, das z.B. das Alpine scheinbar immer etwas hinterher hinkt, gerade bei gehobenen Pegeln und anspruchsvoller Musik.

Es kann doch dann nur noch eine Sache des Prozessors sein oder ?
 
Also ich weiß nicht wo das Alpine hinterher hinken soll. Scheint mir mehr Einbildung zu sein ;)
 
nein mirko ..

es liegt in meinen augen zu einem erheblichen anteil an den ausgangsstufen der geräte und/oder an der stabilität der stromversorgung ..

es wäre ja schön wenn ein guter chip gleich automatisch mit guter musik gleichgesetzt werden könnte .. nur hätten wir dann ja immer die gleichen musik-klänge egal aus welchem gerät .. so ist es aber nicht .. man muss sich vor augen halten was alles in eine head unit gepresst wird .. da haben wir mal das laufwerk .. das ist schon wichtig .. dann haben wir den D-A-wandler .. der ist auch wichtig .. dann haben wir in manchen geräten noch DSP .. da kann man auch vieles falsch und richtig machen .. und dann haben wir die ausgangsstufen .. die machen natürlich auch noch einmal eine menge ..

das selbe was in einer popeligen head unit (ob mit oder ohne black box) sitzt das füllt bei mir zu hause mal locker ein regal .. cd-laufwerk / D-A-wandler / akkuversorgung des D-A-wandlers / vorverstärker .. und da ist noch nicht einmal DSP dabei .. und der tuner ist auch nicht mit gerechnet .. und so weiter .. etcpp

um es kurz zu machen .. :ugly:

der klang hängt von so vielen faktoren ab dass man es auf gar keinen fall auf das DSP reduzieren kann ..

und die ausgangsstufe kann eben gut .. ordentlich .. mittelmässig oder auch einfach schlecht sein .. das ist eben so .. egal was im DSP passiert ..

deshalb denke ich dass das "lahme" aus den ausgangsstufen kommt .. oder am strom liegt ..

aber im endeffekt ist es auch nicht wichtig .. was mir gefällt das gefällt mir .. und was nicht das eben nicht auch wenn ich nicht weiss weshalb es so ist ;)

gruss frieder
 
Also ich weiß nicht wo das Alpine hinterher hinken soll. Scheint mir mehr Einbildung zu sein

Also nochmal, ich will hier wirklich nicht das Alpine schlecht machen, halte das Gerät gerade für den Preis für eine Klasse Sache.
Aber das was ich beschrieben habe ist leider hörbar, vieleicht nur im Direkten vergleich, aber es ist merklich hörbar.
Und genau für dieses Empfinden suche ich eine Erklärung.

@frieder
Wir reden hier aber gerade über den Prozessor, den scheinbar ist der die Quelle des übels.
Bei einem einzelnen 7998 z.B. trat dieser Effekt nicht auf.
Den Strom können wir evtl. mal ausser acht lassen, da von diesem für einen kurzen Hörzeitraum (weniger als 30 Minuten am Stück) genug vorhanden war.
Jetzt natürlich nicht so perfekt wie bei dir, aber für diesen Höreindruck Ausreichend.

aber im endeffekt ist es auch nicht wichtig .. was mir gefällt das gefällt mir .. und was nicht das eben nicht auch wenn ich nicht weiss weshalb es so ist

Und genau so sehe ich das nicht, denn aus diesem Grund habe ich ja die Frage gestellt.
Ich möchte gerne wissen ob das Einbildung ist, oder ob es dafür eine Technische Erklärung gibt.
 
Wir reden hier aber gerade über den Prozessor, den scheinbar ist der die Quelle des übels.

das musst du mir jetzt aber erklären weshalb gerade der prozessor daran schuld sein soll ..

du kannst den besten prozessor mit einer schlechten ausgangstufe kombinieren und es wird nichts vernünftiges rauskommen .. ist doch auch ganz logisch ..

der "zeitversatz" durch die rechendauer ist in meinen augen absolut unerheblich weil du ja nicht hörst wann das signal an der CD abgegriffen wird und ob dies jetzt 0.1msec vor dem ton ist oder 0.5msec oder auch 1 sekunde .. wichtig ist natürlich dass keine frequenzabhängige zeitversetzung reinkommt wenn das signal gewandelt und aufbereitet wird ..

wenn wir uns mal gedanklich vom prozessor lösen und nur die ausgangsstufe betrachten dann werden wir feststellen dass es hier enorme unterschiede gibt .. das heisst es ist eben von ausgangsstufe zu ausgangsstufe unterschiedlich wie diese mit dem (gedanklich) gleichen input umgeht .. die ausgangsstufe ist meiner meinung nach genauso wichtig wie die endstufe .. denn die endstufe kann ja nur verstärken was sie von der ausgangsstufe zur verfügung gestellt bekommt .. wenn jetzt die ausgangsstufe das angelieferte signal mit sehr schneller anstiegszeit bearbeitet dann klingt es eben "schneller" als wenn z.b. die anstiegszeit schlechter ist .. nur mal als ein beispiel ..

viele ausgangsstufen sind leider schlecht .. sowohl zu hause in vor-/vollverstärkern als auch im auto .. und das hört ! man .. mehr als deutlich sogar .. nicht umsonst wird auf diesem sektor viel viel aufwand betrieben um eine gute anlage zusammen zu bekommen ..

gruss frieder

PS: mit strom meinte ich die interne stromversorgung nicht die externe!
 
@frieder:

Was meinst du denn dann mit der Ausgangsstufe ?
Im Prozer der Asugang oder doch eher die Endstufe ?

Denn wenn du diese meinst, dann kann ich diese auch aus dem vergleich rausnehmen.
Es handelte dich bei beiden Fahrzeugen um Gleiche Endstufen.
Also spielen diese dann keinen unterschied mehr im vergleich, da sich die Lautsprecher auch nicht unterschieden haben, wird die Fehlerquelle immer geringer.

Also habe ich immer noch den Prozi in Verdacht.
 
Moin!

Wenn die LZK, die der DSP ja steuert, ein bisschen zu langsam wäre - und das je nach Datenmenge unterschiedlich an jedem Kanal - könnte man doch auch den akustischen Eindruck bekommen, dass etwas hinterher hinkt. Wenn das Musiksignal natürlich erst komplett (für alle Kanäle) aufbereitet wird und dann an die Ausgangsstufen geht, stimmt das natürlich nicht!

Natürlich sollte die Zeitverzögerung, die ich einstelle auch stimmen, nur wenn der Prozessor an seine Grenzen kommt, weiß ich nicht, ob das dann noch eingehalten wird.

Oder mache ich mir das zu einfach?

Gruß, Wolli.
 
@howlow
Ich denke frieder meint die Ausgangsstufe des Prozzesors, bevor die Daten zur Endstufe gelangen.

@Wolli
Der DSP splittet die Datenmenge ja auf in die unterschiedlichen Frequenzbereiche, dazu kommt die LZK für jedes Chassie und evtl. noch der EQ. Wenn es zur Verzögerung des DSP´s käme könnte man das durch verändern der LZK ja wieder ausgleichen. Ich behaupte aber immer noch das die DSP´s schnell genug für diese Rechenoperationen sind und die Geschwindigkeit nicht von ihnen abhängt!

@frieder
Wenn ich von der HU per LWL zum Prozzi gehe nutze ich doch die D/A Wandlung der HU nicht, oder? Die Daten werden doch direkt als Bitstream von der CD abgegriffen und dann erst Vom Prozessor D/A gewandelt?!
 
ALSO da hab ich ja was angerichtet... :effe:

ich stimm frieder VOLL ZU




ich habs nochmal editiert...
ich verrate sonst zu viel...

ich und meine große klappe
 
@saddevil

Kannst du in dem Zusammenhang auch was zu den großen Clarion Radios sagen? Sind da auch "Bremsen" drin?
 
Moin Saddevil,
natürlich hat keiner was dagegen, wenn du irgendwelche Geräte auseinander nimmst.
Es kommt ja scheinbar nur der allgemeinheit zugute, wenn auch mal jemand von der Technschen Seite das ganze erklären kann.

Ok, wenn dann also die Ausgangsstufen der Prozessoren "schlecht" sind, dann ist doch für mich eindeutig DER Prozessor daran schuld!
Wenn wir ihn jetzt mal als ganzes betrachten.

Wenn dann also die OPVs in einfacher Qualität eingebaut werden, dann können diese natürlich auch aus einer noch so guten Digitalen Quelle matsch machen oder ?

Wie einfach ist es denn, einfach diese OPVs zu tauschen ? Evtl. ist das ja eine Möglichkeit den Geräten auf die Beine zu helfen.
Ich denke mal, das es von den OPVs verschiedene Qualitätsstufen gibt und die Hersteller unserer Geräte einfach das einfachste nehmen um den Preis halten zu können.

Und wenn es machbar wäre, bei welcher Hausnummer lägen wir denn dann Preislich?
 
wenn du das machen solltest geht die garantie flöten und du müßtest beim wettbewerb in profi oder expert starten...

zum teil ist soein umbau nicht gerade als einfach zu betrachten ...
ein laie kann SOWAS NICHT
 
@ Saddevil,

so ein Mist, jetzt habe ich mein P9/ DEQ P9 zerlegt, geschüttelt, auseinandergabaut, aber trotz intensivstem suchen keine Bremshceibe oder dergleichen gefunden :-))))

Ne, mal Spaß beiseite, was hast Du denn da entdeckt ?

Dominic
 
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