Probleme bei Planung von Stromversorgung

lordmantis

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75
Also erstmal meine Planung:
010208190557_Stromversorgung.JPG


1) Kann ich die 3 Stegs + den PXA einfach an die Caps hängen?
1b) Wenn ja auch an verschiedenen Stellen? Also kann ich zum Beispiel den PXA vorne dranhängen und die Stegs verteilt weiter hinten an die Kupferleiste?
1c) Ziehen die sich dann dementsprechend die Leistung oder ist es besser für jede Endstufe bzw. PXA eigene Caps zur Verfügung zu stellen?
1d) Wieviele Caps brauch ich für mein Vorhaben?

2) Wie sieht es mit Sicherungen aus?

Ich brauch ja schonmal 2 Sicherungen in der Leitung zwischen Starter- und Zusatzbatterie. Dann eine von der Zusatzbatterie zu den Caps. Dann noch zu jedem Verbraucher einzeln nochmal eine?

Oder ist das alles komplett Müll und ich soll es ganz anders machen?
 
Wenn du nach den Caps keine Verjuengung der Kabel vornimmst, also zu den Caps 50er und danach zu den Endstufen nur 25er, sondern komplett 50mm² als Beispiel von Bat zu Caps zu Endstufen nimmst, dann reicht eine weitere Sicherung vor den Caps. Die Endstufen sind ja intern noch einmal abgesichert soweit ich informiert bin?! In das 50er Kabel wuerde ich eine 200er Sicherung einsetzen, das sollte reichen fuer die Stromaufnahme aller Endstufen.

Wenn du eine Verjuengung vorhast, also zu den Caps mit 50er und von dort ab nurnoch 25er, musst du jedes Kabel erneut mit entsprechendem Wert absichern oder nur eine kleine Sicherung bereits in das 50er Kabel machen, die dir allerdings bei 3 Endstufen wohl recht schnell fliegen wird.

Den PXA solltest du auf jeden Fall noch einmal selbst absichern nach der Cap-Schiene. Ist im originalen Kabelbaum nicht sogar schon eine Glassicherung eingelötet?

GRuß
 
Also eine Verjüngung will ich nicht vornehmen. Ich glaube in die Stegs passen 25er rein also werde ich von der Zusatzbatterie 2x 50er auf die Schiene legen. Kann ich denn die Verbraucher irgendwo an der Schiene abgreifen lassen oder muss ich alles am Ende der Schienen abgreifen? Die Masse von den Verbrauchern muss ich dann ja auch auf die Minus Schiene legen?

Das mit dem PXA glaub ich auch, hab aber leider grad den Kabelbaum nicht zur Hand.
 
Die Steg K-Serie hat keine interne Sicherung.
Die haben einen ANL-Sicherungshalter beiliegen der vor die Endstufe kommt. :eek:

Gruss
MrWilson
 
Dann musst du sie leider noch einmal nach den Caps einbauen :(. Wuerde dann auch von der Schiene zu den Endstufen mit dem Querschnitt gehen, der maximal in die Endstufen reinpasst ohne Wuergen.

Wo du die Strom auf der Schiene abgreifst ist egal. Mit der Masse musst du ebenfalls auf die Schiene gehen wie oben in der Zeichnung schon richtig einzeichnet. Wobei es egal ist, ob du vom Massepunkt zur Batterie und dann zur Schiene gehst oder vom Massepunkt auf die Schiene und von dort an die Bat.

2*50er ist mehr als ausreichend, dann solltest du allerdings auch die Masse im gleichen Querschnitt legen ;). Genau wie die Masse vorne an der Batterie verstärken im Querschnitt wie das Ladekabel.

GRuß
 
010208205056_Stromversorgung2.JPG


so würde das dann aussehen
Ist so die Optimallösung?

Wieviele Caps sollte ich verwenden?
Werd die blauen von Dietz verwenden, der Preis/Leistung wegen.
 
Wuerde bei deinen Stufen und der entsprechenden Leistung 6-8Caps in Erwägung ziehen. Generell, je mehr, desto gut ;)

Wenn du auch ein 50er Kabel als Ladeleitung legst, dann könntest du dir noch die Sicherung ganz rechts unten sparen indem du mit dem Ladekabel auch auf die Cap-Schiene gehst ohne zusätzliche Absicherung hinten vor der Schiene und von dort aus an die Zusatzbatterie. Wenn dies nicht der Fall ist, hast du bereits die optimale Lösung fuer deinen Stromlaufplan aufgezeichnet.

GRuß
 
Ich will halt nicht, dass zum Beispiel die K2.02 (kommt an die Bässe) so viel Strom aus den Caps zieht, dass für die anderen nichts mehr übrig ist. Vielen Dank für die Hilfe bisher. Mal gucken ob noch jemand was zu sagen hat
 
Pudenz cf8 nennt sich das gesamte System. Gibt es bei www.rsonline.de

ist halt auch relativ teuer das Ganze. Sicherung um die 6€ pro Stueck und jeder Halter nochmal 6€ und die Sicherungsmutter nochmal 3€. Dafuer halt etwas exklusiver und extrem Platzsparend.

Und die Caps kannst du alle an eine lange Schiene machen, macht praktisch einen Unterschied. Wenn du wirklich wolltest, dass die Stufen sich die Caps gegenseitig nicht leersaugen, dann muesstest du große Diode einsetzen (Siehe Pufferungthread vom Geräusch und MRWoofas Posts) allerdings in recht großer Form. Desweiteren haben die Stegs doch eh ein geregeltes NT, somit hast du ab 11V immer die gleiche Ausgangleistung zur Verfuegung.

Die oben von mir beschriebene Verkabelung ist im Uebrigen nicht nur AYA( da nehm u.a. ich dir den Einbau ab ;) ) sondern auch EMMA-gerecht soweit ich das Ueberblicken kann (Kabelbefestigung etc mal außen vor ;) )

GRuß
 
Hallo Sven,
so würde das dann aussehen
Ist so die Optimallösung?
Ich würde versuchen, die folgenden "Grundsätze" zu erfüllen:

1. Sternförmige Masse der Versorgungsspannung
d.h. alles an einen zentralen möglichst niederohmigen Punkt führen. (z.B. mit grosser Kupferplatte oder aus Silber :D)

2. Caps möglichst direkt den einzelnen Endstufen zuordnen und mit kurzen Leitungen zu den Endstufen verkabeln. So hat man eine effektive Pufferung bei Stromspitzen.
Ist quasi wie bei einer PC-CPU :effe: Interne Caps der Endstufen = 1-Level Cache, externe Caps = 2-Level Cache, Pufferbatterie = 3-Level Cache, Fahrzeugbatterie = Hauptspeicher
(Eigentlich ein blöder Vergleich, kam mir aber gerade so in den Sinn und im Prinzip stimmt es ja auch, wenn man Strom mit Verzögerung vergleicht :king:)

Zum Thema Sicherungen:
Eine Sicherung soll im Kurzschluß/Fehlerfall einen Kabelbrand/Selbstentzündung/etc. verhindern. Ein Kondensator kann aber nur für eine kurze Zeit Energie liefern. Es ist also im Prinzip ausreichend, VOR den Caps/nach der Pufferbatterie abzusichern. Die Zuleitung zur Pufferbatterie muss aber auch abgesichert werden!

Tschau
Uwe
 
lordmantis schrieb:
Ich will halt nicht, dass zum Beispiel die K2.02 (kommt an die Bässe) so viel Strom aus den Caps zieht, dass für die anderen nichts mehr übrig ist.

Hi,

ich kann es zwar nicht Messtechnisch belegen aber meiner Ansicht nach ist diese Denkweise irreführend. Stell dir den Kondensator lieber als klassische Frequenzweiche vor, d.h. als Filterelement. Die Kondensatoren bilden in dem Fall einen Tiefpass, d.h. Filtern hochfrequente Störungen heraus. Die Spannungsschwankungen sind dann nichts anderes als höhere Frequenzanteile auf dem Gleichstrom. Je höher die Kapazität dann ist, desto niedriger die untere Grenzfrequenz.
Außer durch gigantische Dioden könnte man die Kondensatoren sowieso nicht vom Stromhunger der Bassendstufe "schützen". Selbst wenn du jeder Endstufe eine bestimmte Anzahl an Kondensatoren zuweisen würdest, so wären die doch über ein lächerlich kleines "R" miteinander verbunden.

Ansonsten würde ich mich auch dem Vorschlag anschließen, dass du mit der Starterbatterie und der Zusatzbatterie direkt an die Kupferschiene gehst und somit eine Sicherung einspaarst: Du brauchst dann nur noch direkt einmal hinter den Batterien absichern und gut ist.

Auch der Vorschlag mit den Pudenz-Sicherungen ist klasse... oder Alternativ die ANL-Streifen mit einer seite direkt mit der Kupferschiene verbinden.

Gruß, Mirko
 
ToeRmeL schrieb:
Ansonsten würde ich mich auch dem Vorschlag anschließen, dass du mit der Starterbatterie und der Zusatzbatterie direkt an die Kupferschiene gehst und somit eine Sicherung einspaarst: Du brauchst dann nur noch direkt einmal hinter den Batterien absichern und gut ist.

Geht leider nur, wenn das Kabel von den Caps zur Zusatzbat und das Ladekabel von vorne den gleichen Querschnitt haben oder du die Sicherung so dimensionierst wie die vorne in der Ladeleitung. Ansonsten wäre das Ladekabel leider nicht ausreichend abgesichert bzw mit einem zu hohen Wert. Nur als Anmerkung, weil ein 50er Ladekabel eigentlich ueberdimensioniert ist imho.

GRuß
 
Naja da würde ich nicht noch extra einen anderen Querschnitt nehmen und der Begriff "Ladekabel" finde ich mindestens so irreführend wie "Kondensatoren leersaugen" ;)

Ich würde 50mm² von vorne und von der Zusatzbatterie auf die Kupferschienen legen und beides mit gleichen Sicherungen absichern... dann spart man die Sicherung ;)

Gruß, Mirko
 
Hallo,
ToeRmeL schrieb:
Stell dir den Kondensator lieber als klassische Frequenzweiche vor, d.h. als Filterelement. Die Kondensatoren bilden in dem Fall einen Tiefpass, d.h. Filtern hochfrequente Störungen heraus. Die Spannungsschwankungen sind dann nichts anderes als höhere Frequenzanteile auf dem Gleichstrom. Je höher die Kapazität dann ist, desto niedriger die untere Grenzfrequenz.
Also einen Puffer-CAP als Frequenzweiche zu sehen, hat schon was ;)

Was hier zählt, ist ein niedriger Innenwiderstand der Spannungsquelle!
D.h. bei hohem Strombedarf (Bassimpulse) soll die Spannung möglichst nicht einbrechen. Da ein CAP einen geringeren Innenwiderstand hat (haben sollte) wie ein Akku, bringt er zumindest so lange eine Spannungsstabilisierung, bis die Ladung nicht mehr ausreicht. Der Akku lädt den Cap aber zwischen zwei Bassimpulsen wieder nach...

Die von Dir angesprochene Filterwirkung gibt es. Dabei kommen andere Kondensatoren mit wesentlich geringerer Kapazität, dafür aber mit guten HF-Eigenschaften (geringe Induktivität) zum Einsatz. Man kann beide Typen parallel schalten. In der Stromversorgung ist das üblicherweise aber nicht notwendig, da diese HF-Blocker schon in der Endstufe verbaut sind.

Hast Du schon einmal die Grenzfrequenz bei einer Weiche (12 dB Tiefpass) mit 1F-Kondensators ausgerechnet? :D
Bei 2 Ohm Last kommt man auf eine Grenzfrequenz von 0,05 Hz :king:
Die Spule hätte ca. 8 H :bang:

OK, war nur Spaß

Tschau
Uwe
 
uweklatt schrieb:
nicht einbrechen. Da ein CAP einen geringeren Innenwiderstand hat (haben sollte) wie ein Akku, bringt er zumindest so lange eine Spannungsstabilisierung, bis die Ladung nicht mehr ausreicht. Der Akku lädt den Cap aber zwischen zwei Bassimpulsen wieder nach...

Ich glaube irgendwo in den Anfängen des Forums hat mal jemand überschlagsartig vorgerechnet, wieviel Kapazität man eigentlich bräuchte, um einen ganzen Bassimpuls zu "puffern". Das ist völlig aussichtslos...

Außerdem... was ist denn das Puffern? Nichts weiter als ein glätten eines pulsierenden Gleichstroms... und das ist nichts weiter als ein wegnehmen höherer Frequenzkomponenten ;)

Belegt wird das durch MillenChis Messungen auf seiner Homepage: http://www.millenchi.de/view.php?page=76

Gruß, Mirko
 
Wenn schon so viele Caps zur Verfügung stehen, würde ich persönlich auf jeden Fall einen Cap NUR für den Prozzi zur Verfügung stellen. Ich mein der muss sowieso extra abgesichert werden, vorausgesetzt du willst nicht mit nem 35er oder 50er Kabel da dran gehen. :D

Also von der Schiene mit 1,5er oder 2,5er Kabel zum Cap, DAZWISCHEN aber noch ne Drosselspule zur zusätzlichen Filterung. Sonst wärs fast der gleiche Effekt, als wäre der PXA direkt an der Schiene. An den Cap dann den PXA, wobei vermutlich noch perfekter wär, die HU auch gleich noch mit an den gleichen CAP zu hängen.
 
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